+++ versandkostenfrei ab 100 Euro +++ AKTION +++ close

Der Bienen Kalender

Die Diplom-Biologin Angela Niebel-Lohmann arbeitet im Biozentrum Klein Flottbek der Universität Hamburg und empfiehlt folgende Futterpflanzen für Bienen, sortiert nach Jahreszeiten


Das Gleichgewicht der Natur ist gestört

Um einen wenn irgendwie glaubwürdig und vielfältigen Garten herzustellen, der Bienen und sonstigen Insekten und Tieren übers ganze Jahr hinweg Nahrung offeriert, sollte man kennen, wann welche Pflanzen blühen. Blühende und artenreiche Laubwälder werden niedergeholzt und mittels schnell wachsende Nadelbäume ersetzt. Ein naturnaher Garten offeriert nicht bloß Raum für Ruhe und persönliche Entfaltung, statt dessen ebenfalls Lebensgrundlage für massenweise Pflanzen und Tiere. Vielerorts wurden Frühlingsblüher durch alternative Pflanzen ersetzt. 

Monokulturen lassen ganze Landstriche ausschließlich noch zu einer Zeit im Jahr erblühen und Bienen finden in der restlichen Zeit keine Nahrung mehr. Wir Gärtner empfinden unsere Leidenschaft des Öfteren bloß als entspannende Flucht vor dem hektischen Alltag. Genau genommen kämpfen wir nichtsdestominder an vorderster Front gegen die sich ausbreitende Bedrohung. Dieses Gleichgewicht der Natur haben wir Leute stark geschädigt. Mehr und mehr Flächen werden mit Beton versiegelt oder bebaut.


Der Bienen Kalender

Dieses Gleichgewicht der Natur haben wir Menschen stark geschädigt. Vielerorts wurden Frühlingsblüher durch andere Pflanzen ersetzt. Mehr und mehr Flächen werden mit Beton versiegelt oder bebaut. Blühende und artenreiche Laubwälder werden niedergeholzt und durch rasch wachsende Nadelbäume ersetzt. Monokulturen lassen ganze Landstriche nur noch zu einer Zeit im Jahr erblühen und Bienen finden in der übrigen Zeit keine Nahrung mehr. Ja es gibt sogar mehr und mehr Züchtungen, die gar keine Nahrung mehr liefern.

Wir Gärtner empfinden unsere Leidenschaft meist nur als entspannende Flucht vor dem hektischen Alltag. Genau genommen kämpfen wir aber an vorderster Front gegen die sich ausbreitende Bedrohung. En naturnaher Garten bietet nicht nur Raum für Entspannung und persönliche Entfaltung, sondern auch Lebensgrundlage für unzählige Pflanzen und Tiere.

Perfekt für den Frühling

Der Frühling legt den Grundstein für die Fortpflanzung und damit auch den Grundstein für die Entwicklung von Bienenvölkern. Bienen können ihre erste Wanderung erst bei etwa 12 Grad machen. Zuvor war das Wetter zu kalt und die Bienen drohten zu erfrieren. Das gerade überwinterte Bienenvolk beginnt das neue Jahr mit dem sogenannten „Sauberflug“. Bienen bleiben den ganzen Winter in den Bienenstöcken und nutzen ihren ersten Flug, um ihre Kotblase zu reinigen. Unmittelbar danach beginnen im Frühjahr die ersten Maßnahmen zum Ausbau des Bienenstockes, um das Überleben der Kolonie zu sichern. Daher besteht die Aufgabe der Bienenkönigin im Frühjahr darin, ihre Eiablagefähigkeit zu verbessern – sie legt bis zu 1.500 Eier pro Tag. Gleichzeitig sammelt das Bienenvolk wichtige Pollen für die Ernährungssicherung. Außerdem bestäuben Bienen im Frühjahr: 80 % der Blüten werden von Bienen bestäubt.


Perfekt für den Sommer

Das Bienenvolk hat Weitblick: Zu Beginn des Sommers beginnen die Bienen, an den Winter zu denken. Durch das eifrige Sammeln von Pollen schaffen die Arbeiterinnen eine wichtige Nahrungsquelle für den Winter. Im Sommer wird es verwendet, um den Bienenstock auf den Winter vorzubereiten. Deshalb wurde die Drohne auch von den Arbeitsbienen rausgeschmissen. Mit der Paarung der Bienenköniginnen haben sie ihre Hauptaufgaben erledigt und müssen nicht überwintern. Gleichzeitig ging die Eierproduktion der Königin wieder zurück, – ihre Hauptarbeitszeit endete im Sommer. Übrigens: Auch im Spätsommer haben die Imker viel zu tun, um das Bienenvolk auf kalte Temperaturen vorzubereiten.


Perfekt für den Herbst

Im Herbst ist der Bienenstock viel ruhiger. Bienen machen es sich im Bienenstock gemütlich und kommen nur heraus, wenn es die Temperatur zulässt. Die wichtigste Aufgabe des Kollektivs ist es jedoch, das Nest auch in kalten Nächten auf 35 Grad zu halten. Schließlich schlüpfen vom Spätsommer bis in den Herbst die sogenannten Winterbienen, deren Aufgabe es ist, den Schwarm und die Bienenkönigin über den Winter zu halten. 


Die Wintermonate im Bienenstock

Das Bienenvolk rückt innerhalb der kalten Jahreszeit vereint. Gleichwohl hier ist Teamwork angesagt, mit dem Ziel, die Bienenkönigin zweifellos und warm von Seiten den Winter zu bringen. Hierfür bildet das Bienenvolk eine Traube und nimmt die Bienenkönigin in die Mitte. Dank ihrer herausragenden Fähigkeit, mit Flügelschlägen Wärme zu schaffen, leistet es ein Bienenvolk mit gemeinsamer Kraft, den Bienenstock sympathisch warm zu halten. So harrt das Volk auf und wartet auf den Frühjahr. Gleichermaßen Imker haben im Winter weniger zu tun: Es reicht, ab und zu einmal den Mäuseschutz zu prüfen und zu schauen ob mit Hilfe das Flugloch noch genug Luft zum Bienenstamm gelangt.Die Bienen haben also sowie im Sommer als gleichermaßen im Winter jede Menge zu tun. Welche Jobs sie in ihrem Leben ganz exakt durchlaufen erklären wir hier.