Schlehe
Prunus spinosa
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- Hübsches Ziergehölz mit essbaren Früchten
- Vogelnistgehölz, Bienenweide, hoher Vitamin C-Gehalt der Früchte
- Standort sonnig, halbschattig
- blüht von April bis Mai
- standorttolerant, genügsam
- Einheimisches Wildgehölz mit großer ökologischer Bedeutung, Nektar- und Pollenwert
- Knickbepflanzung, Rekultivierungsmaßnahmen, Kiesgruben, Böschungsbefestigung, Windschutz, wichtiges Vogelschutzgehölz, Pionierpflanze
Die Schlehe (Prunus spinosa) ist ein vielseitig einsetzbares Gartengehölz. Sie ist sommergrün und dichtverzweigt mit Dornen. Schon früh im Gartenjahr schmückt sich die auch als "Schwarzdorn" bekannte Schlehe mit unzähligen kleinen weißen Blüten, die einen zart frischen Duft verströmen. Die Blüten dieser Heilpflanze sind aus der traditionellen Naturheilkunde nicht wegzudenken. Zudem locken sie als Bienenweide wichtige Insekten zur Bestäubung an. Die charakteristisch blauen, leicht säuerlichen Steinfrüchte reifen im Spätsommer und können nach dem ersten Frost geerntet werden. Dann sind ihre bitteren Gerbstoffe dank der Kälte besser neutralisiert. Daraufhin lassen sich die Früchtchen ganz wunderbar zu Gelee, Saft, Marmelade oder Likör verarbeiten. Ein zweites Gehölz muss übrigens nicht unbedingt gepflanzt werden, da die Schlehe selbstbefruchtend ist. Prunus spinosa wächst darüber hinaus äußerst genügsam auf ganz normalem Boden und an jedem sonnigen bis halbschattigen Standort.
Standort


Wuchsform
Wuchsbreite
Wuchshöhe
Zuwachs
Wuchsgeschwindigkeit
Blühzeit
Jan | Feb | Mar | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez |
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Blüte
Blütenfarbe
Blütenform
Blütendurchmesser
Blütenfüllung
Duft
Duftnote
Fruchtschmuck
Erntezeit
Früchte
Fruchtfarbe
Fruchtfleisch
Geschmack
Blattwerk
Herbstfärbung
Laubkleid / Nadelkleid
Laubfarbe
Boden
Wurzeln
Pflanzbedarf
Familie
Befruchtersorten
Schnittverträglichkeit
Mehrjährig
Insektenfreundlich
Insektenfreundlich
Sondernutzung Pferdekoppel
Sondernutzung Pferdekoppel
Heilpflanzen
verwendbare Pflanzteile
Heilwirkung
Heilpflanzen
Mittelgroße Sträucher
Mittelgroße Sträucher
Wurzelsystem
Hebt Beläge an?
Einschütten, Überfüllen?
Verhalten bei Eingriffen
Eindringen in Entsorgung?
Wurzelsystem
Gehölze mit hohem Ausschlagvermögen
Gehölze mit hohem Ausschlagvermögen
Ausläuferbildende Gehölze
Art der Ausläufer
Ausläuferbildende Gehölze
Dornen / Stacheln
Dornen / Stacheln
Rinde
Rindenfarbe
Rindenstruktur
Fruchtschmuck
Fruchtfarbe
Geschmack, Essbarkeit
Interessante Fruchtformen
Fruchtschmuck
Früher Blattaustrieb
Farbe des Austriebes
Früher Blattaustrieb
Lichthungrige Pflanze
Verhalten bei mangelndem Sonnenlicht
Lichthungrige Pflanze
Sichtschutz und Abgrenzung
Hecken
Sichtschutz und Abgrenzung
Trockenheitsverträglichkeit
Verhalten bei Trockenheit
Trockenheitsverträglichkeit
geeignet für Alkalische Böden
geeignet für Alkalische Böden
geeignet für schwere und lehmige Böden
geeignet für schwere und lehmige Böden
Industriefestigkeit
Industriefestigkeit
Industriefestigkeit
Salzverträglichkeit
Salztoleranz
Salzverträglichkeit
Gehölze für ingenieurbiologische Bauweisen
Gehölze für ingenieurbiologische Bauweisen
Gehölze für ingenieurbiologische Bauweisen
Stadtklimatolerante Gehölze
Stadtklimatolerante Gehölze
Gehölze für Böschungs- und Hangbefestigung
Gehölze für Böschungs- und Hangbefestigung
Heimische Gehölze
Verbreitung
Heimische Gehölze
Bienenfreundlich
Nektar
Pollen
Bienenfreundlich
Als Nistplatz verwendet
Vogelnährgehölz
als Landeplatz verwendet
Vogelnährgehölz
Freiwachsende heimische Hecken
Freiwachsende heimische Hecken
Freiland
Topfpflanzen
Sondergrößen XXL
Blumenzwiebeln
Pflanzensamen
Dekotopf
Paketangebote
Sondergrößen
Hochstämme und Halbstämme
Stämmchen Zierstämme
INKARHO
Pflanzpakete
Premium Selection
Tip
Frühjahrs-Saisonpflanzen
Stauden
Weihnachtsbäume
Stammbüsche
Solitärbäume
Obstgehölze
Weihnachtsmarkt
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2. Schritt: Kerzen auswählen
3. Schritt: Kerzenhalter auswählen
4. Schritt: Weihnachtskugeln wählen
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Gesamtkatalog
Sträucher
Heister
- 1-jährig: Jungpflanze, 1 Jahr alt
- 2-jährig: Jungpflanze, 2 Jahre alt
leichter Strauch:
- - 1x verpflanzt für ein kräftiges Wurzelwerk
- - 2 - 3 Jahre alt
- - Rückschnitt der Jungpflanze, 1 Kulturjahr im engen Stand und erneut ausgetrieben
verschulter Strauch:
- - 2x verpflanzt für ein extra kräftiges Wurzelwerk und starke Verzweigung
- - 3 - 4 Jahre alt
- - Rückschnitt der Jungpflanze, 2 Kulturjahre im weiten Stand und erneut stark verzweigt ausgetrieben
PREMIUM SELEKTION:
- - Besonders große und buschige Pflanzen für ungeduldige Gärtner
- - stammen aus besonders weitem Stand
- - in der Baumschule 2x zurück geschnitten

- 1-jährig: Jungpflanze, 1 Jahr alt
- 2-jährig: Jungpflanze, 2 Jahre alt
leichter Heister:
- - 1x verpflanzt für ein kräftiges Wurzelwerk
- - 2 - 3 Jahre alt
- - 1 Kulturjahr im engen Stand und erneut ausgetrieben
verschulter Heister:
- - 2x verpflanzt für ein extra kräftiges Wurzelwerk und starke Verzweigung
- - 3 - 4 Jahre alt
- - 2 Kulturjahre im weiten Stand und erneut stark verzweigt ausgetrieben
PREMIUM SELEKTION:
- - Besonders große und buschige Pflanzen für eine sofort dichte Hecke
- - besonders weiter Stand in der Baumschule für optimale Verzweigung
- - große, buschige Hecken sofort

Freiland-Wurzelware sind wurzelnackte Pflanzen, die ohne Erdballen um die Wurzel geliefert werden. Die beste Pflanzzeit für diese robusten Pflanzen - direkt vom Feld - ist von Oktober bis Mai. Wurzelnackte Pflanzen sind in der Produktion pflegeleicht und unkompliziert. Dadurch können wir unserem Kunden die beste Qualität zu außerordentlichen Preisen anbieten. Die Lagerung sowie der Versand sind unproblematisch, lediglich die Wurzeln müssen feucht gehalten werden und vor Sonne und Wind geschützt sein. Freilandpflanzen werden komplett ohne Torf produziert und leisten dadurch einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Moore. Durch ihr geringes Transportgewicht steuern sie einer ausgezeichnete CO2 Bilanz bei. Sie werden meistens platzsparend bebündelt, bitte nach Empfang das Band durchschneiden, dann können Sie die Einzelpflanzen dem Bund entnehmen.








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FSC®
Die FSC® zertifizierte Nordmanntanne wächst in den Schleswig-Holsteiner Landesforsten ohne Einsatz von Pestiziden heran und ist daher ideal als Weihnachtsbaum für den INDOOR- Bereich geeignet. Die FSC® Bäume gibts es bei uns ausschließlich als A - Qualität. A- Qualität
Unsere frisch geschlagenen Weihnachtsbäume in A- Qualität werden aufgrund ihres vollen und harmonischen Aufbaus extra selektiert und sind in verschiedenen Größen erhältlich.B- Qualität
Der frisch geschlagene Weihnachtsbaum in der B- Qualität ist etwas lockerer aufgebaut und individuell gewachsen.C- Qualität
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Die Schlehe als Geheimfavorit der Heckenliebhaber
Die Schlehe (prunus spinosa), auch Schlehdorn oder Heckendorn genannt, zählt zur Gattung Prunus und ist ein Mitglied der Rosenfamilie (Rosaceae), wodurch sie in enger Verwandter der Kirsch-, Pflaumen-, Aprikosen-, Zwetschgen- und Mandelbäume ist. Das Epitheton spinosa bezieht sich auf die scharfen Stacheln oder Dornen, die für die Pflanze charakteristisch sind. Die schwarze Rinde der Schlehe verleitete ihr den Namen der Schwarzdorn, unter welchem sie hauptsächlich im Englischen (Blackthorn) auch bekannt ist. Die Pflanze entwickelt sich teilweise als Baum, wenn man die Möglichkeit nutzt diese so zu erziehen. Die Schlehe findet sich in fast ganz Europa wieder und kommt teilweise in Kleinasien sowie in nahöstlichen und nordafrikanischen Ländern, die am Mittelmeer liegen, vor. Auch findet man sie hin und wieder in Neuseeland oder aber auch im östlichen Teil Nordamerikas. Sie besiedelt ausschließlich Waldränder sowie dünn bewachsene und lichterfüllte Laubwälder. Da sie relativ langsam wächst und sehr spitzige Dorne trägt, wird sie oft in der Funktion als Hecke bzw. natürliche Mauer angepflanzt. Nicht ohne Grund trägt sie heute den Namen „lebender Stacheldraht“.
Die Schlehe bevorzugt einen kalkhaltigen Boden, welcher im besten Falle lockerer und humusreicher bzw. durchaus steinig sein sollte, da dieser ein gutes Wachstum ermöglicht. Sie wächst sehr dicht und üppig und es bedarf keiner besonderen Pflege. Um sie im Zaum zu halten, muss die Schlehe regelmäßig angeschnitten werden.
Die Schlehe ist eine stachelige, stark verzweigte und sommergrüne Pflanze, die manchmal als Strauch oder oft aber auch als mehrstämmiger Baum wächst. Ihre Rinde ist recht dunkel und kann in manchen Fällen eine Schwarzfärbung annehmen. Die jungen Zweige wachsen sehr tief und bilden gerade Triebe, die mit der Zeit nach außen wachsen und sich zu typischen Dornen formen. Die Blätter sind oval, kegelförmig, spitz am Blattende und haben einen gezahnten Blattrand.
Der Schlehdorn ist eine Zwitterblüte: sie weist eine perfekte Blüte auf, mit beiden Geschlechtern in einer Pflanze. Die zwittrigen Blüten wachsen entweder einzeln oder paarweise auf kurzen Stielen im Frühjahr und erreichen einen Durchmesser von bis zu 1,5 cm. Sie sind bekannt für ihren Mandelduft, den sie verbreiten. Darauf erfolgt die Wachstumsphase der Blätter. Diese sind weiß, fünfblättrig (5-8mm) mit langen Staubgefäßen und werden in einer reichlichen Menge produziert, sodass sie den Strauch in ein weißes Blütenmeer verwandeln.
Ihre Früchte präsentiert die Schlehe erst im Herbst. Diese können nach dem ersten Frost dann gesammelt werden. Die Früchte tragen eine blauschwarze Farbe, sie sind kugelförmig, werden bis zu 15mm lang und sind sehr zusammengezogen. Der Schlehdorn ist extrem insektenbestäubt.
Die Schlehe kann eine Höhe von bis zu sechs Meter erreichen und abhängig vom Standort ein Alter von 60 bis zu 100 Jahren erreichen. Man findet sie heute noch in Mittelgebirgslagen bis zu 1.500 Meter Höhe.

Ihre Namensherkunft findet die Schlehe aus dem altdeutschen Begriff „sleha“. Dieser bezeichnete damals den typischen Geschmack ihrer unreifen Früchte und stammt aus dem altslawischen Wort „sliva“, welches heute noch in Bezug auf den Pflaumenschnaps Slivovitz seine Bedeutung wiederfindet und auch weil unter anderem die Schlehenfrüchte wie kleine Pflaumen aussehen. Die Schlehe wurde in der arabischen Antike als auch in mittelalterlichen Kräuterbücher immer wieder lobend erwähnt. Auch heute findet sie in der Medizin eine wichtige Bedeutung.
Die magische Bedeutung der Schlehe
In der keltischen Baumlehre aus den altirischen Schriften hatte der Schlehdorn den unheimlichsten Ruf und wurde mit dem Begriff „straif“ bezeichnet. Aus diesem lässt sich das deutsche Wort „Streit“ ableiten und wurde oft mit Kriegen, Auseinandersetzungen und Verwundung in Verbindung gebracht. Ein langer und harter Winter wurde oft vermutet, wenn viele Früchte der Schlehen am Strauch wuchsen, wodurch der Begriff des Schlehdorn Winter in Volkserzählungen entstand. Aus diesem Grund wurde die Schlehe in vielen Kulturen Europas in den Märchen als Baum der Krankheiten bzw. bevorstehende schwere Zeiten beschrieben.Im christlichen und britischen Volkstum wurde der Schlehdorn als ein düsterer Baum beschrieben und oft mit Hexerei verbunden. Stöcke mit Dornen einer Schlehe am Ende wurden als eine Art Zauberstab verwendet, um anderen Schaden zuzufügen. Andersherum glaubte man aber auch, dass ein aus der Schlehe gefertigter Zauberstab die Kraft hätte, Wünsche zu erfüllen oder einem Menschen beim Erreichen seiner Ziele unterstützen könnte. Hexer bezeichneten den Schlehdorn als Antreiber und Hüter dunkler Geheimnisse.
Für Hellseher hatte die Schlehe ebenfalls eine starke Wirkungskraft. Sie nutzten die Symbolik des Dornes, um Gefühlszustände der Menschen zu steuern oder aber auch Träume zu deuten.
Aus englischen Erzählungen hörte man oft von Hexern, welche mit einem Stock aus Schlehdorn rumliefen und viel Unheil anrichteten. Deswegen waren aus christlicher Sicht Hexer und Ketzer Teufelsanbeter und man verbrannte diese auf Schlehdorn-Scheiterhaufen. Im Mittelalter glaubte man daran, dass man, wenn man vom Dorn einer Schlehe gestochen wurde, ein treuer Anhänger des Teufels war. Aus dem Glauben heraus, dass der Schlehbusch eine Art symbolischen Schutz bietet, pflanzten Bauern Schlehenhecken um ihre Weiden und Häuser herum, um das Vieh vor wilden Tieren oder deren Familie vor Hexern oder Krankheiten zu schützen.
In Erzählungen symbolisierte die Schlehe den Baum der schwarzen Wintergöttin bzw. der Todesgöttin, dessen Verwandlung in eine jungfräuliche Göttin durch die Blütezeit der Schlehe im Frühling erfolgte. Auch wurde sie als der Baum der Feen bezeichnet und es hieß, dass, wenn sich jemand an den Früchten vergreift, dies eine Sünde war und eine Rache der überirdischen Wesen mit sich brachte. Man glaubte, dass die Schlehe die Kraft von Licht und Erde vereint. Dadurch dass über Nacht die hellen und weißen Blüten aus dem kahlen, lebloswirkenden und schwarzen Holz sprießen, entstand allgemein der Aberglaube, dass die Schlehe in Bezug auf gegensätzliche Prinzipien zwischen Winter und Frühling, Leben und Tod, Gut und Böse stehe.
Eine Legende besagte, dass einst der Kreuzdorn der Schlehe ihre Zweige für die Krone Jesu hergab und Gott die Unschuld des Strauches bewies, indem er nachts unzählig viele weiße Blüten über den Schlehdorn ausschüttete.
Auch als Heilpflanze wurde die Schlehe im Altertum verwendet. Es hieß, dass man die ersten drei Schlehenblüten, die man am Busch sah, verspeisen sollte, um sich vor Fieber und anderen Krankheiten zu schützen.

Die Schlehe als Grundnahrungsquelle und Heimat für viele Insekten und Vögel
Die Schlehe leistet einen besonderen Beitrag zur wilden Tierwelt. Ihre frühen Frühlingsblumen bieten Nektar und Nahrung für frühaufkommende Insekten, und ihre Zweige schaffen ein stacheliges Dickicht, welches als sicherer Nistplatz für Vögel aller Art dient. Die amselgroße Vogelart der Grauwürger nistet sich häufig in der Schlehe ein und spießt oft Lebensmittel und Beute auf die großen Dornen auf. Daher trägt die Vogelart auch umgangssprachlich den Namen des Metzgers.Der Schwarzdorn gilt als eine hochwillkommene Nahrungsquelle für viele Mottenarten, darunter der Schattenbinden-Weißspanner (Lomographa temerata), die Violettbraune Ulmeneule (Cosmia pyralina), die Dreizack-Pfeileule (Acronicta tridens) und die Weißdorneule (Allophyes oxyacanthae). Besonders für gefährdete Insektenarten, wie die Motten des Schlehenhecken-Grauspanners (Aleucis distinctata), gilt die Schlehe als einzige Nahrungsquelle. Auch für den sehr selten aufzufindenden Goldglänzenden Rosenkäfer dient die Schlehe als seine Nahrungsgrundlage.
Die frühe Blüte der Schlehe liefert eine wertvolle Quelle aus Nektar und Blütenstaub für Bienen im Frühling. Ihr Laub dient als Nährpflanze für die Raupen vieler Mottenarten, wie diese des Ringelspringers, des Gebüsch-Grünspanners oder des Frühlings-Wollafters. Auch die Schmetterlingsarten des Pflaumen-Zipfelfalters und des Nierenfleck-Zipfelfalters nutzen das Laub als Nahrungsquelle.
Vögel nisten unter dem dichten, dornigen Dickicht, essen Raupen sowie andere Insekten von den Blättern und erfreuen sich im Herbst an den Beerenfrüchten als Mahlzeit.
Der große Nutzen der Schlehe
Im Mittelalter stellten Menschen aus der Rinde der Schlehe Tinte her, welche beispielsweise für Schriften in der mittelalterlichen Klosterschreibstube von Mönchen verwendet wurde. Da die Dornentinte nicht wirklich lichtbeständig war, verlor sie an Bedeutung in der Schriftkunde und deren Herstellung geriet in Vergessenheit. In den Blättern der Schlehe fand man einen Ersatz für Tabak.Das Holz der Schlehe gilt als strapazierfähig und zäh und wurde aus diesem Grund traditionell für die Herstellung von Spazierstöcken und Werkzeugteilen verwendet. Da es gut und stark brennt, wird es oft auch als Brennholz genutzt.
Der Strauch des Schlehdorns dient nicht selten als Sicherheit, vor allem in Naturgärten. Die Frucht der Schlehe wird für die Herstellung von Wein und häufig als Aromastoff für die Produktion von Gin verwendet. Des Weiteren nutzte man die Früchte der Schlehe, um Likör, Marmelade oder aber auch Kompott, Saft und Schnaps herzustellen.
Die Blüten der Schlehe enthalten Inhaltsstoffe und Fruchtsäuren sowie Vitamin-C und Mineralien, welche das Immunsystem der Menschen stärken, vor Erkältungen schützen und Energie liefern. Ein aus den Blüten hergestellter Tee reinigt das Blut, stärkt den Magen und verbessert die Verdauung.
Bei Ausgrabungen wurden neben dem Leichnam immer wieder Schlehenkerne gefunden, was darauf hindeutet, dass Menschen die Schlehenfrucht gerne aßen. Selbst im Beutel von Ötzi, dem Alpenwanderer, der vermutlich zwischen 3359 und 3105 v. Chr. starb, fand man Schlehenfrüchte in seinem Beutel als Vorrat.
Bedrohung der Schlehe
Die Schlehe gilt im Allgemeinen nicht als bedroht, da sie sehr weit verbreitet ist und oft wild auf dem Land und in Hecken gedeiht. Doch kann der Schlehdorn anfällig für Pilzerkrankungen sein, welche eine Verwelkung während der Blütezeit mit sich bringt und die Früchte manchmal durch einen gallenförmigen Pilz, den Taprirna pruni, verzerrt werden.Unser Gartenmeister empfiehlt Ihnen passend dazu:





Was bedeutet die Auszeichnung "ADR"?
ADR steht für Allgemeine Deutsche Rosenneuheitenprüfung. Mehr Informationen finden Sie auf http://www.adr-rose.de
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