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Heimische Gehölze

Einheimische Pflanzen für Ihren Garten


Was sind gebietsheimische Gehölze?

Bei ‚gebietsheimischen‘ oder auch ‚gebietseigenen‘ Gehölzen handelt es sich um einheimische Pflanzen, welche sich in einem bestimmten Naturraum über einen langen Zeitraum in vielfachen Generationsfolgen vermehrt haben. Sie sind optimal an die ökologischen Bedingungen in der Kultur- und Naturlandschaft angepasst.
In den letzten Jahrzehnten wurden immer mehr exotische Gehölze in Gärten und Forsten gepflanzt. Die Pflanzung von Gehölzen aller Art ist natürlich zu begrüßen, doch sind die pflegeleichten Exoten oft wertlos für den Naturschutz. Speziell sei dabei der Vogelschutz zu erwähnen, denn Insekten, die die Lebensgrundlage für eine Vielzahl bedrohter Vogel- und Fledermausarten, sowie Kleinsäuger sind, profitieren kaum von den gebietsfremden Gehölzarten.
Um der Verfälschung der heimischen Tier- und Pflanzenwelt und dem Verlust der biologischen Vielfalt entgegenzuwirken ist es sinnvoll gebietsheimische Gehölze anzupflanzen. Dadurch leisten Sie einen aktiven Beitrag zum Natur- und Artenschutz. Es gibt auch andere gute Gründe auf gebietsheimische Gehölze zu setzen. So sind die Anwachsraten erheblich größer und der Schädlingsbefall deutlich geringer. Teilweise sind gebietsheimische Pflanzen teurer in der Anschaffung, jedoch gibt es bei ihnen geringere Ausfälle, einen kräftigeren Wuchs und es müssen weniger Gehölze nachgepflanzt werden.
Vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit wurde unlängst ein Leitfaden zur Verwendung gebietseigener Gehölze herausgegeben, darin werden sechs Vorkommensgebiete zur Abgrenzung von Herkunftsgebieten bei Baumschulgewächsen beschrieben. Wir möchten uns mit dem Vorkommensgebiet 1 befassen, welches fast komplett Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Mecklemburg-Vorpommern, Teile Nordrhein-Westfalens sowie kleine Teile Brandenburgs und Sachsen-Anhalts umfasst. Auch werden wir bei den Pflanzen nur die angeben, welche in diesen Gebieten uneingeschränkt verwendbar sind. Auf die Auflistung von Gehölzen bei denen Verwechslungsgefahr besteht, oder solche die seltene Unterarten besitzen, wird verzichtet.
Obstgehölze stellen bei der Beschreibung gebietseigener Gehölze einen Sonderfall dar, da sie oftmals seit Jahrhunderten in die freie Natur gepflanzt worden sind. Sie sind damit Bestandteil der mitteleuropäischen Kulturlandschaften. Bei Kulturobstbäumen wie Apfel, Birne, Pflaume oder anderen kann eine Gefährdung von Ökosystemen, Biotopen oder Arten weitgehend ausgeschlossen werden.
Nachfolgend eine Liste der im Vorkommensgebiet 1 gebietsheimischen Gehölze:


 

Ahorn

Feld-Ahorn (Acer campestre)
Der Feld-Ahorn ist der Baum des Jahres 2015. Seinen Namen hat die Pflanze wegen seiner vergleichbar geringen Wuchshöhe. Diese ist mit einer Höhe von 300 bis 1500 cm aber auch nicht zu unterschätzen. Der Feld-Ahorn lässt sich gut als Hecke oder Solitärgehölz verwenden. Um eine dichte Hecke zu bekommen ist ein regelmäßiger Rückschnitt unbedingt notwendig. Die Pflanze bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort. An den Boden stellt der Feld-Ahorn keine besonderen Ansprüche. Staunässe sollte jedoch vermieden werden. Im Herbst schmückt er sich mit seiner dekorativen goldgelben Färbung.

Spitz-Ahorn (Acer platanoides)
Der Spitz-Ahorn wächst im Gegensatz zu seinem kleinen Bruder dem Feld-Ahorn auf eine Höhe von 1500 bis 3000 cm. Im Jahr legt die Pflanze etwa 100 bis 250 cm zu. Von April bis Mai schmückt sie der Spitz-Ahorn mit seinen duftenden zitronengelben Blüten. Im Herbst verfärben sich seine Blätter leuchtend orange. Die Pflanze bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort. An den Boden stellt er keine besonderen Ansprüche. Auf torfige oder moorige Böden sollte aber verzichtet werden. Der Spitz-Ahorn ist sowohl frosthart als auch hitzebeständig und dank seiner tiefreichenden Wurzeln machen ihm auch Stürme nichts aus.

Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
Auch wenn es der Name eventuell nicht vermuten lässt fühlt sich der Berg-Ahorn auch im Flachland wohl. Die Pflanze wächst etwa 40 bis 80 im Jahr und erreicht eine Wuchshöhe von 1500 und 2000 cm. Der Berg-Ahorn bevorzugt frische, feuchte Böden an einem sonnigen bis halbschattigen Standort. Große Hitze und längere Trockenperioden verträgt er nicht sehr gut. Im Mai bilden sich die rispenförmigen, gelbgrünen Blüten. Das dunkelgrüne Laub verfärbt sich im Herbst goldgelb.


 

Erle

Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
Die Schwarz-Erle ist dank ihrer lockeren Krone ein wichtiger Lebensraum für Vögel und Insekten und eignet sich wunderbar als Solitär. Der Baum wächst straff aufrecht und legt pro Jahr etwa 30 bis 50 cm zu. Dabei erreicht er eine Wuchshöhe von 1000 bis 2000 cm. Er bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort auf einem feuchten bis nassen Boden. Von März bis April schmückt sich die Pflanze mit den typischen Blütenkätzchen. Die Schwarz-Erle liebt Wärme, ist pflegeleicht und verträgt Feuchtigkeit sowie Trockenperioden.


 

Birke

Sand-Birke (Betula pendula)
Die Sand-Birke last sich auf vielfältige Weise einsetzen. Sie macht sowohl als Hausbaum, als Solitär, in Parkanlagen oder an Straßen und Alleen eine gute Figur. Die Pflanze wächst im Jahr zwischen 30 und 50 cm und erreicht eine Wuchshöhe von 1500 bis 2000 cm. Der Baum wächst aufrecht, selten strauchartig und entwickelt eine lockere, schlanke Krone. Ins Auge fällt die für alle Birken-Arten typische weißgraue Rinde. Die Pflanze bevorzugt einen sonnigen Standort auf einem feuchten Boden. Das grüne Laub nimmt im Herbst eine schöne goldgelbe Färbung an.

Moor-Birke (Betula pubescens)
Die Moor-Birke ist ein schönes Pioniergehölz oder Solitär, welches im Alter die für Birken typische grauweiße, sich abrollende Rinde entwickelt. Die Pflanze hat einen straff, aufrechten Wuchs und legt im Jahr etwa 40 bis 50 cm zu. Sie erreicht dabei eine Wuchshöhe von 1000 bis 2000 cm. Die dunkelgrünen Blätter bekommen im Herbst eine schöne satte gelbe Färbung. An den Boden stellt sie keine besonderen Ansprüche, sie gedeiht auch auf Moorboden. Der Standort sollte sonnig sein.


 

Buche

Hainbuche (Carpinus betulus)
Die Hainbuche ist ein sommergrüner Laubbaum der oft auch als Heckenpflanze verwendet wird. Als Baum in Einzelstellung erreicht sie eine Wuchshöhe von bis zu 2500 cm bei einem jährlichen Zuwachs von 20 bis 35 cm. Die Pflanze bevorzugt einen sonnigen bis schattigen Standort auf einem nährstoffreichen Boden. Staunässe sollte vermieden werden. Sie ist absolut frosthart und sehr gut schnittverträglich. Die frischgrünen Blätter verfärben sich im Herbst braun.


 

Hartriegel

Blutroter Hartriegel (Cornus sanguinea)
Seinen Namen verdankt der Blutrote Hartriegel seiner Rinde, die bei Sonneneinstrahlung eine rote Färbung bekommt. Auch verfärbt sich das Laub im Herbst leuchtend weinrot. Auch der Blutrote Hartriegel ist eine wichtige Futterpflanze für die heimischen Vögel. Aus den weißen Blüten die sich von Mai bis Juni zeigen entwickeln sich die runden, schwarzvioletten Früchte die im September ausgereift sind. Die Pflanze wächst etwa 20 bis 40 cm im Jahr und erreicht eine Wuchshöhe von 300 bis 500 cm. Sie bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort auf einem frischen, humosen Boden.


 

Hasel

Gewöhnliche Hasel (Corylus avellana)
Bei der Gewöhnlichen Hasel handelt es sich um ein anspruchsloses Wildgehölz das für die heimischen Eichhörnchen und anderen Kleintiere ein wichtiger Futterspender darstellt. Die Pflanze wächst als Großstrauch bis auf 300 bis 500 cm Höhe. Pro Jahr legt die Hasel zwischen 40 und 90 cm zu. Von März bis April schmückt sich der Großstrauch mit seinen gelben Kätzchen aus denen sich die Haselnüsse entwickeln welche ab September reif sind. An den Boden stellt die Hasel keine besonderen Ansprüche, der Standort sollte sonnig bis halbschattig sein. Das stumpfgrüne Laub bekommt im Herbst eine leuchtend gelbe Färbung.


 

Weißdorn

Zweigriffliger Weißdorn (Crataegus laevigata)
Der Zweigrifflige Weißdorn kann als Zierstrauch oder Hecke verwendet werden. Er bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort, an den Boden stellt er keine besonderen Ansprüche. Er mag es gern kalkhaltig, saure Böden sagen ihm nicht so zu. Während der Blütezeit von Mai bis Juni schmückt sich der Weißdorn mit seinen schönen, weißen Blüten. Die Pflanze wächst pro Jahr zwischen 20 und 40 cm. Sie erreicht so eine Wuchshöhe von 300 bis 500 cm. Das grüne Laub nimmt im Herbst eine gelbe bis gelborange Färbung an.

Eingriffiger Weißdorn (Crataegus monogyna)
Der Eingrifflige Weißdorn ist eine lang bewährte Heckenpflanze, die aber auch als Pioniergehölz eine gute Figur macht. Genau wie der Zweigrifflige Weißdorn handelt es sich bei ihm um ein Vogelnähr- und schutzgehölz. Aus den weißen, schalenförmigen Blüten welche die Pflanze von Mai bis Juni schmücken entwickeln sich die bei den Vögeln beliebten roten Beeren. Die Pflanze wächst pro Jahr etwa 20 bis 40 cm und erreicht eine Wuchshöhe von 200 bis 500 cm. Sie steht am liebsten an einem sonnigen bis halbschattigen Standort und bevorzugt einen kalkhaltigen und nährstoffreichen Boden.


 

Pfaffenhütchen

Pfaffenhütchen (Euonymus europaea)
Bei dem Pfaffenhütchen handelt es sich um einen aufrecht wachsenden Strauch oder kleinen Baum. Bei einem Zuwachs von 25 bis 50 cm pro Jahr erreicht das Pfaffenhütchen eine Wuchshöhe von 200 bis 600 cm. Das grüne Laub entwickelt im Herbst eine tolle Färbung und ist dann, zusammen mit den bei Vögeln beliebten Früchten, wunderschön anzuschauen. An den Boden stellt die Pflanze keine besonderen Ansprüche, der Standort sollte sonnig oder halbschattig gewählt werden.
Bitte beachten Sie, dass alle Teile der Pflanze, besonders aber die Samen, giftig sind!


 

Buche

Rot-Buche (Fagus sylvatica)
Die Rot-Buche ist vor allem als beliebte Heckenpflanze bekannt. Durch ihren starken Wuchs und die Schnittfestigkeit bietet sich diese Verwendung geradezu an. Doch auch als freiwachsender Baum macht die Rot-Buche eine gute Figur. Auch dieses Gehölz ist eine wichtige Nahrungsquelle für Kleintiere und Vögel. Diese ernähren sich ab September von den Bucheckern welche die Pflanze ausbildet. Auch als Brut- und Nistplatz wird die Rot-Buche gern genutzt. Sie bevorzugt einen sonnigen bis schattigen Standort auf einem nährstoffreichen, frisch-feuchten Boden. Im Herbst nimmt das grüne Laub eine orangegelbe Färbung an und sorgt so für die richtige Stimmung im Garten.


 

Faulbaum

Faulbaum (Frangula alnus)
Eine weitere Futterquelle für Vögel und Schmetterlingsraupen ist der Faulbaum. Aus den gelblich-weißen Blüten welche die Pflanze von Mai bis Juni schmücken entwickeln sich die rot-schwarzen beerenartigen Früchte an denen sich die Vögel erfreuen. Der Faulbaum wächst pro Jahr 20 bis 60 cm und erreicht eine Wuchshöhe von 200 bis 400 cm. An den Boden stellt er keine besonderen Ansprüche, er kommt aber gut mit feuchten und nassen Standorten zurecht. Die Lichtverhältnisse sollten dabei sonnig bis schattig sein. Das grüne Laub nimmt im Herbst eine gelbe bis goldgelbe Färbung an.


 

Esche

Gewöhnliche Esche (Fraxinus excelsior)
Da die Gewöhnliche Esche ausreichend feuchte, tiefgründige und nährstoffreiche Böden bevorzugt, sie ist in der freien Natur oft an Bächen und Auen anzutreffen. Bei stehender Nässe reagiert sie empfindlich, diese sollte vermieden werden. Die Esche mag Wärme und steht gern sonnig, verträgt aber auch Halbschatten. Auch sie ist ein beliebter Futterlieferant für Vögel und Kleintiere aller Art. Diese tun sich an den geflügelten Nüsschen gütlich welche sich zum Herbst hin bilden. Die Esche wächst etwa 30 bis 45 cm pro Jahr und erreicht so eine Wuchshöhe von 2000 bis 4500 cm.


 

Pappel

Zitter-Pappel (Populus tremula)
Die Zitter-Pappel ist Zufluchtsort für eine Vielzahl an Insekten und gefährdeten Schmetterlingen. Diese Nutzen den schlanken Busch als Nahrungsquelle. Die Pflanze wächst recht schnell und kann pro Jahr zwischen 100 und 200 cm zulegen. So erreicht sie eine Wuchshöhe von 1000 bis 2000 cm. Am besten macht sich die Zitter-Pappel in Einzelstellung. Dabei bevorzugt sie einen sonnigen bis halbschattigen Standort auf einem normalen Gartenboden. Den Namen verdankt die Zitter-Pappel übrigens ihren frischgrünen Blättern die schon beim leisesten Windhauch zu rascheln beginnen.


 

Kirsche

Vogel-Kirsche (Prunus avium)
Die Vogelkirsche ist ein sommergrüner, laubabwerfender Baum oder Strauch. Bei einem jährlichen Zuwachs von 25 bis 50 cm erreicht sie eine Wuchshöhe von 1500 bis 2000 cm. Die Vogelkirsche wächst mit geradem, weit in die Krone durchgehendem Stamm. Die Blüten erscheinen vor dem Laubaustrieb im April und Mai. Sie sind reinweiß und stehen meist in Büschelchen. Aus diesen entwickeln sich die schwarz-toten essbaren Kirschen welche ab Juli verspeist werden können. Die frostharte Pflanze ist anspruchslos was den Boden angeht und bevorzugt einen sonnigen Standort.

Trauben-Kirsche (Prunus padus)
Bei der Trauben-Kirsche handelt es sich um einen Großstrauch oder Baum der bei einem jährlichen Zuwachs von 40 bis 70 cm eine Wuchshöhe von 600 bis 1000 cm erreichen kann. Von April bis Mai schmückt sich die Pflanze mit ihren einfachen, reinweißen Blüten. Aus diesen entwickeln sich die kleinen schwarzen und ziemlich bitteren Früchte. Diese eignen sich besonders gut als Nahrung für die heimischen Vögel. An den Boden stellt die Pflanze keine besonderen Ansprüche, der Standort kann sonnig bis halbschattig sein.

Schlehe (Prunus spinosa)
Eine weitere bei Vögeln sehr beliebte Pflanze ist die Schlehe. Von April bis Mai schmückt sie sich mit ihren weißen Blüten aus denen später die schwarzblauen Beeren entstehen welche bei der Vogelwelt ziemlich beliebt sind. Nach dem Frost, oder einer Lagerung in der Tiefkühltruhe haben die Früchte einen milden und süßen Geschmack und lassen sich auch hervorragend zu Marmelade, Gelee oder Likör weiterverarbeitet werden. Die Pflanze bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort. An den Boden stellt sie keine besonderen Ansprüche.


 

Eiche

Trauben-Eiche (Quercus petraea)
Die Traubeneiche bietet zahlreichen Tier- und Insektenarten einen Lebensraum. Das Laub dient als Nahrungsquelle für Raupen und im Herbst dienen die Eicheln als Nahrung für Kleinnager und Wildtieren. Die Trauben-Eiche kommt auf trocknen bis frischen Stein- und Lehmböden gut zurecht. Sie toleriert auch schlecht nährstoffversorgte Böden. Im Gegensatz zur Stieleiche aber verträgt sie keine Staunässe. Die Traubeneiche wächst an sonnigen oder halbschattigen Orten und erreicht eine Höhe von bis zu 40 Metern. Sie trägt grüngelb, unauffällige Blüten, die in der Zeit von Mai- Juni blühen.

Stiel-Eiche (Quercus robur)
Die Stieleiche ist ein heimischer Waldbaum der bis zu 4000 cm hoch und bis zu 3000 Jahre alt werden kann. Sie ist speziell in Deutschland mit großer Symbolkraft aufgeladen. In der Romantik wurde die Eiche Symbol der Treue, Standhaftigkeit, Zähigkeit, Beständigkeit und, verbunden mit der Entwicklung des ersten deutschen Nationalstaates, auch deutsches Symbol. An die Bodenbeschaffenheit stellt die Stiel-Eiche kaum Ansprüche und wird als wichtiges Gehölz in der Forstwirtschaft verwendet. Quercus robur wächst sowohl an sonnigen, als auch an schattigen Orten.


 

Kreuzdorn

Kreuzdorn (Rhamnus cathartica)
Der Kreuzdorn erreicht bei einem jährlichen Zuwachs von 20 bis 40 cm eine Wuchshöhe von 300 bis 450 cm. Dieser heimische Strauch schmückt sich von Mai bis Juni mit gelblichgrünen Blüten aus denen sich im Herbst die schwarzen Beeren entwickeln. Der Kreuzdorn ist ein sehr anspruchsloser Strauch und ein wichtiges Gehölz für die Vogelwelt. Auch Schmetterlingsraupen dienen die Blätter als Nahrung. Der Kreuzdorn bevorzugt einen trockenen bis feuchten Boden an einem sonnigen bis halbschattigen Standort.


 

Weide

Silber-Weide(Salix alba)
Die Silberweide ist ein eindrucksvoller, mittelgroßer Laubbaum mit hochgewölbter, breiter Rundkrone. Im Frühling zeigen sich während des Laubaustriebs die angenehm duftenden, gelben Kätzchen. Die Silberweide wächst bevorzugt an Flussläufen und in Auen. Bei guter Pflege und idealem Standort kann der Baum bis zu 35 m hoch werden.

Sal-Weide (Salix caprea)
Die Sal-Weide ist eine schnellwüchsige Pflanze die pro Jahr zwischen 50 und 100 cm wächst. Die Wuchshöhe beträgt dabei 300 bis 500 cm. Von März bis Mai schmückt sie sich mit den bekannten silbrigen Kätzchen. Die Sal-Weide wird vor allem als Bienenweide, zur Begrünung von Rohböden oder als Windschutz eingesetzt. Die Pflanze ist recht anspruchslos was den Boden angeht. Sie kommt auch gut mit trockenen als auch mit nassen Böden gut zurecht.

Grau-Weide (Salix cinerea)
Die Asch-Weide ist ein Strauch, der Wuchshöhen von 2 bis 4 Metern erreicht und sparrig abstehende Äste hat. Freistehende Exemplare zeigen eine charakteristische halbkugelförmige Gestalt, an der die Art schon von weitem zu erkennen ist. Die graue, glatte Rinde ist von braunen Korkwarzen durchsetzt. Sowohl der deutsche als auch der wissenschaftliche Name verweisen auf das auf eine relativ dichte Behaarung zurückzuführende „grau“-grüne Erscheinungsbild der Pflanze, das besonders im Frühjahr nach dem Laubaustrieb ins Auge fällt.

Lorbeer-Weide (Salix pentandra)
Die Lorbeerweide wächst meist zu einem kleinen Baum von 3 bis 4 Metern Höhe und grob längsrissiger Borke heran, wenn diese nicht beschnitten wird. Jüngere Zweige sind in der Regel rötlichbraun, glänzend und unbehaart. Die Sommerblätter erinnern mit ihrer glänzend grünen Oberseite an Blätter des echten Lorbeers. Diese Weide blüht zwischen Juni und Juli. Die zylindrischen Kätzchen stehen auf langen Stielen und duften verführerisch nach Honig. Vom Standort her bevorzugt die Lorbeerweide eher feuchtes Gelände, am liebsten nahe von Gewässern.

Purpur-Weide (Salix purpurea)
Ihren Namen verdankt die Purpur-Weide ihrer purpurfarbenen Rinde. Sie wird meist in der freien Landschaft, aber auch in großen Parks oder Anlagen angepflanzt. Die sehr buschig wachsende Weide kann sowohl einzeln, als auch in kleineren oder größeren Gruppen gepflanzt werden. Die Purpur-Weide ist anspruchslos was den Boden angeht, er sollte jedoch nicht zu nass sein. Die Lichtverhältnisse können sonnig bis halbschattig sein. Sie wächst pro Jahr zwischen 30 und 75 cm und erreicht eine Wuchshöhe von 2 und 4 m.

Korb-Weide (Salix viminalis)
Die Korb-Weide ist eine sehr wüchsige Pflanze. Bei regelmäßiger Pflege und Düngung kann der Jahreszuwachs bis zu 300 cm betragen. Sonst sind es 100 bis 200 cm. Sie wächst meist als Strauch, selten als Baum und erreicht eine Wuchshöhe von 3 m und mehr. Die bekannten Kätzchen zeigen sich von März bis April. Die Korb-Weide wächst auf nahezu jedem Boden, bevorzugt jedoch feuchte Standorte.


 

Holunder

Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
Beim Schwarzen Holunder handelt es sich um einen Strauch oder Kleinbaum der bei einem jährlichen Zuwachs von 50 bis 70 cm eine Wuchshöhe von 300 bis 500 cm erreichen kann. Von Juni bis Juli ziert den Strauch ein weißes Doldenkleid. Aus diesen Blüten entwickeln sich zum Herbst hin die typischen schwarzvioletten Beeren. Diese sind vielseitig verwendbar, sei es um Saft, Sirup, Gelee oder Likör herzustellen oder zum Färben von Stoffen. Der Schwarze Holunder ist eine starkwüchsige Pflanze, die anspruchslos und widerstandsfähig ist. Er bevorzugt einen nährstoffreichen, feuchten oder normalen Gartenboden an einem sonnigen bis halbschattigen Standort.


 

Eberesche

Eberesche (Sorbus aucuparia)
Die Eberesche oder auch Vogelbeere genannt, trägt prächtig orange-roten Fruchtschmuck. Betrachtet man die Beeren aus der Nähe, sehen sie aus wie kleine Äpfel. Wie edle, rote Perlen strahlen die Beerendolden aus der Krone. Den ganzen Herbst über können wir uns an den warmen Farbtönen der Vogelbeere erfreuen. Die Eberesche wächst als Strauch oder als Baum, der bis zu 15 Meter hoch wird. Für Sträucher wählen Sie am besten die Freiland- oder Containerware, soll es ein Baum mit Krone werden, empfiehlt sich eine Hochstammvariante. Beheimatet ist die Vogelbeere in fast ganz Europa da sie sehr anspruchslos ist.


 

Linde

Winter-Linde (Tilia cordata)
Die Winter-Linde gilt als eine der besten Bienenweiden überhaupt. Von Juni bis Juli trägt sie gelblichweiße Blüten die einen äußerst angenehmen Duft verströmen. Die Pflanze wächst pro Jahr zwischen 25 und 60 cm und kann bis zu 25000 cm hoch werden. Die Winterlinde hat eine breite, kegelförmige und dichte Krone die später hoch gewölbt-rundlich wird. Im Alter strebt die Krone auseinander und ist im Außenbereich überhängend. Sie bevorzugt einen nicht zu feuchten, tiefgründigen und nährstoffreichen Boden an einem sonnigen bis halbschattigen Standort. Das mattgrüne Laub verfärbt sich im Herbst strahlend gelb.


 

Ulme

Berg-Ulme (Ulmus glabra)
Die Berg-Ulme ist ein mächtiger Baum für Einzelstellung in großräumigen Parkanlagen und für Windschutzpflanzungen in der freien Landschaft. Besonders im Küstenbereich findet er einen schönen Stand, kann aber auch als Straßenbaum in ländlichen Gebieten verwendet werden. Dieser Baum kann bis zu 400 Jahre alt werden und erreicht eine Höhe von 20-35 m. Er hat einen Kronendurchmesser von bis zu 20 m. Seine Früchte sind flach und geflügelt und werden vom Wind verbreitet. Sie gehören der Gruppe der sogenannten Scheibenflieger. Die Berg-Ulme ist die Futterpflanze für den Ulmenzipfelfalter welcher in der Bundesrepublik stark gefährdet ist.

Flatter-Ulme (Ulmus laevis)
Von den heimischen Ulmenarten ist die Flatter-Ulme am seltensten anzutreffen. Es handelt sich bei ihr um einen Baum der etwa 30 bis 40 cm pro Jahr wächst und dabei eine Wuchshöhe von 15 bis 20 m erreicht. Der Baum gedeiht auf jedem normalen Boden solange er nicht zu trocken ist. Da er jedoch ausreichend Feuchtigkeit benötigt bevorzugt die Flatter-Ulme gewässernahe Standorte. Die Lichtverhältnisse am Standort können sonnig bis halbschattig sein.


 

Schneeball

Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus)
Bei dem Gemeinen Schneeball handelt es sich um einen dicht verzweigten, breit aufrecht wachsenden Strauch der bei einem jährlichen Zuwachs von 30 bis 70 cm eine Wuchshöhe von 200 bis 300 cm erreicht. Auch er ist ein wichtiges Vogelnährgehölz. Die Vögel mögen die roten Beeren die der Gemeine Schneeball ausbildet. Die Pflanze ist gut schattenverträglich und begnügt sich mit einem durchlässigen, normalen Gartenboden. Im Zeitraum von Mai bis Juni schmückt sich der Gemeine Schneeball mit seinen weißen Blüten. Auch im Herbst, wenn das hellgrüne Laub eine weinrote bis orangerote Färbung annimmt ist die Pflanze ein wahrer Blickfang.