Endlich ist Sommer, die Tage sind lang und warm. Eine laue Brise weht uns um die Nase, während wir
unser Eis essen und versuchen, den langen Winter zu vergessen. Und dann kommt der Hochsommer und die
Tage werden heiß, die Sonne brennt unerbittlich und die Tage ziehen sich in die Länge, weil man sich
nur morgens und abends überhaupt bewegen mag.
Glücklich kann sich schätzen, wer sich in der Mittagszeit unter einen Schattenspender zurückziehen
kann. Das kann ein Sonnenschirm sein, noch schöner ist aber der Aufenthalt unter einem lebendigen
Schattenspender, der seine Äste aufspannt, um uns die Sonne vom Leib zu halten. So lässt sich in
angenehmen Klima die Sonnenbrandgefahr reduzieren und das Homeoffice wird zum Luxus.
Walnuss
Juglans regia
Ob nun ein großer Hofbaum oder die Seifersdorfer Runde für den kleineren Garten-
der Walnussbaum ist ein toller Wegbegleiter auch für den Sommer.
Der Baum verträgt wegen seiner mediterranen Herkunft Hitze gut und vertreibt mit seinen
ätherischen Ölen auch noch Mücken.
Sein Laub lässt angenehm viel Licht durch, schützt aber vor Sonnenbrand.
Und noch ein bezauberndes Gehölz aus fernen Landen, unter dieser breiten Krone ist der Urlaub zum
Greifen nahe! Die Leichtigkeit des feinen Laubes paart sich mit den fragilen Blüten und
untermalt den Eistee am Nachmittag auf besondere Weise. Der asiatische Seidenbaum passt
glücklicherweise auch in kleinere Gärten und wird zum ultimativen Blickfang.
Kaum ein Baum sagt so 'Sonnenschirm', wie die Platane.
Als ausgewachsenes Exemplar ist sie ein klassischer Vertreter der Mittelmeerflora und zeigt
nicht nur tolle, große Blätter, sondern auch eine attraktive Rinde.
Durch ihre Schnittverträglichkeit kann sie aber auch gut im Taschenformat gezogen werden, so
dass der lebendige Sonnenschirm auch in kleinen Gärten einziehen kann.
Warum in die Ferne schweifen, auch unsere heimischen Gehölze können sich sehen lassen. Die
überhängenden Triebenden der Trauerweide sind immer wieder charmant und man kann sich in der
natürlich gewachsenen Höhle gemütlich zurückziehen. Das ist ein Abenteuer für den Alltag. Und so
ganz nebenbei kann die Weide auch zu feuchte Böden entwässern.
Schon seit einigen Jahren ist dieses mehrtriebige Gehölz ein Dauerbrenner in den Gärten. Und das
völlig zurecht, denn die Felsenbirne strotz nur so vor Superlativen. Blüten, Austrieb,
Herbstfärbung, schöner Wuchs, Früchte, Nistplätze, das alles hat dieser eine Großstrauch zu
bieten. Fügen wir also noch 'ein schattiges Plätzchen' hinzu, um die Liste zu vervollständigen.
Das ist der treue Freund für alle Jahreszeiten.
Nicht nur als Kugelform, nein, insgesamt macht der Trompetenbaum eine gute Figur als
Schattenspender. Er wird nicht zu groß, die Blätter sind breit, aber lassen doch angenehm viel
Licht durch. Und noch dazu gibt es diesen Sonnenschirm in verschiedenen Laubfarben, Grün, Gold
und Tiefrot stehen zur Auswahl. Zudem ist diese Schönheit trockenheitsverträglich und legt noch
Blüten und Herbstfärbung drauf.
Kein Wunder, dass die Paulownie jeden Beliebtheitskontest gewinnt. Große, imposante Blätter,
megaschnelles Wachstum, tropisches Flair und gigantische Blühleistung werden in diesem
außergewöhnlichen Gehölz vereint. Auch wenn die Schönheit in ihrer Jugend etwas pflegeintensiv
ist liefert sie doch den allerbesten lichten Schatten für alle, die ganz fix zu ihrem Hofbaum
kommen wollen.
Der Flair der afrikanischen Savanne entsteht dort, wo die Scheinakazie schirmförmig geschnitten
wird. Das helle Licht wird sanft gedämpft und zusätzlich verlocken die duftenden Blüten dazu
noch etwas länger den Tag zu genießen. Auch die Rinde trägt zum Bild vom knorrigen, alten
Hofbaum mit bei. Unter dieser Baumkrone fehlt nur die Hängematte, dann ist der Lieblingsort
perfekt.
Wenngleich er aufrechter wächst, als seine Mitkonkurrenten, so ist er im zunehmenden Alter eben
auch bequem und breit. Man muss halt etwas Geduld haben, bis er ein Dach bildet. Die Wartezeit
vertreibt der Alleinunterhalter aber exzellent mit schöner Blattform, toller Herbstfärbung und
den schmuck anzuschauenden Korkleisten, die eine attraktive Rindenstrukur hervorbringen.
Vieltriebig und mit einer beschwingten, schirmförmigen Kronenform sieht der Essigbaum schon
beinahe exotisch aus. Hinzukommen dann noch die extravaganten Blüten- und Fruchtstände. Und in
dem
lichten Schatten läßt es sich gut sitzen und auf die fabelhafte Herbstfärbung der gefiederten
Blätter warten. Was für ein Sonnenschirm!
Der Name ist Programm, das Holz des Eisenholzbaumes schwimmt nicht mal.
Aber das ist ein unwichtiges Detail, dass nur von der ansprechenden Wuchsform und der
vielfältigen Herbstfärbung ablenkt.
Viel wichtiger ist ja auch die Tatsache, dass man sich unter dem Eisenholzbaum das ganze Jahr
über sicher fühlt, nicht nur im Sommer.
So ein mächtiger Name schafft schließlich Vertrauen.
Die großen Blätter können einen durchgehenden Schattenwurf sicherstellen und so deckt die Krone
einen Sitzplatz ab,
auf den man sich zurückziehen kann, falls der Sommer zuschlägt. Was der Losbaum aber
auch kann, das ist bezaubern.
Die weißen Blüten duften ganz angenehm nach Vanille und bringen sagenhafte, zweifarbige Früchte,
wie aus Porzellan geschaffen, hervor.
Die herzförmigen Blätter explodieren im Herbst farbmässig noch einmal so richtig und winken dem
Sommer lebewohl! Im Frühjahr treiben Sie je nach Sorte unterschiedlich bunt aus und werden
richtig groß. Deshalb bilden sie schnell ein dichtes Dach, das auch vor gelegentlichem
Sommerregen sehr gut schützt. Die Form des Großstrauches kann durch das Aufasten gut zu einer
Schirmform reguliert werden.
Falls du etwas mehr Zeit investieren kannst, dann kuck dir die Hängebuche an. Sie wächst
nicht besonders rasant, dafür aber mit der Form eines verzauberten Baumes im Märchenwald . Die
langen, überhängenden Äste wirken sehr anmutig und bewegen sich leicht in jedem Windhauch. Die
großen Ausmaße und das hohe Alter garantieren einen Hofbaum, der für Großfamilien
und mehrere Generationen Platz hat.