Gemeiner Judasbaum (Herzbaum)
Cercis siliquastrum
- wächst als Strauch, Schmetterlingsblüten am älteren Holz
- kaum von Schädlingen befallen, trockentolerant
- Standort vollsonnig, warm, geschützt
- blüht von April bis Mai
- braune Hülsenfrüchte von Herbst und den ganzen Winter über
- blüht noch vor den Blättern und am mehrjährigen Holz
- blütenreiches Ziergehölz
Der Gewöhnliche Judasbaum oder auch nur Judasbaum sowie als Herzbaum bekannt stammt aus Südeuropa bis Westasien, ist aber heutzutage weltweit beliebt für seine hübschen Blätter und früher sowie farbintensiver Blütezeit.
Dieser Großstrauch wächst mehrstämmig und stark verzweigt. Somit eignet er sich am besten für die Solitärpflanzung als Zierstrauch in Ihrem Garten als das Highlight.
Diesen Titel behält er mit Leichtigkeit durch seine frühe Blütezeit, während welcher er komplett von seinen rosa-pinken Blüten übersäht wird. Sie wachsen, anders als bei den meisten Pflanzen, am mehrjährigen und älteren Holz. Somit sind die hübschen Blütenbüschel sogar am Hauptstamm zu finden, wo sie einen schönen Kontrast zu der dunkelgrauen Rinde bilden. Auch Bienen und andere Bestäuber sind völlig verzaubert von der Blütenpracht.
Erst nachdem die Blütezeit bereits begonnen hat, treiben auch die ersten Blätter aus. Sie beginnen Bronze und färben sich über die Zeit grün. Im Herbst wiederum werden die breit-herzförmigen Blätter hübsch gelb.
Zu diesem Zeitpunkt wurden auch die Blüten von den langen, ledrig grünen und hängenden Hülsenfrüchten abgelöst.
Auch nach dem Laubabfall bleiben diese hängen und trocknen zu einem grauen-braun hin. Sie bleiben häufig den ganzen Winter über am Strauch hängen.
Am wohlsten fühlt er sich an einem sonnigen, windgeschützten und warmen Standort in gut durchlässiger, feucht humoser und nährstoffreicher Erde. Er verträgt kurzfristige Trockenheit und Staunässe sollte vermieden werden. Er ist zwar winterhart bis zu -20°C, sollte aber am besten vor starkem Frost geschützt werden.
Steckbrief
Wuchs | |
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Wuchsform | sommergrüner Großstrauch, in günstigen Klimazonen Baum, mit sparrigen, in sich leicht geknickten, aufrechten, rötlichen Grundtrieben |
Wuchsbreite | 200 bis 400 cm |
Wuchshöhe | 4,00 bis 8,00 m |
Zuwachs | 0,20 bis 0,50 m / Jahr |
Wuchsgeschwindigkeit | normal |
Blüte | |||||||||||
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Blühzeit | |||||||||||
Jan | Feb | Mar | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez |
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Blütenfarbe | purpurrosa | ||||||||||
Blütenbeschreibung | zygomorph, doppelte Blütenhülle, duftend, frühblühend | ||||||||||
Blütendurchmesser | 1 - 4 cm | ||||||||||
Blütenfüllung | |||||||||||
Duft | |||||||||||
Duftnote | sanft, angenehm | ||||||||||
Blütenform | bis zu zehn Einzelblüten in Büschel |
Frucht | |||||||||||
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Fruchtschmuck | check | ||||||||||
Früchte | 10-12cm lange braune Hülsenfrüchte, auch im Winter bleibend |
Laub | |
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Blattwerk | rundlich-breit, herz- bis nierenförmig, 7-12cm lang |
Herbstfärbung | check |
Laubkleid / Nadelkleid | laubabwerfend |
Laubschmuck | check |
Laubfarbe | im Austrieb Bronze, später grün, im Herbst gelb |
Blattgesundheit |
Sonstiges | |
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Standort | ![]() |
Boden | gut durchlässige Lehm- oder Kiesböden, mäßig trocken bis trocken, kalkliebend |
Wurzeln | Tiefwurzler |
Frosthärte | winterhart bis -20 Grad |
Pflanzbedarf | 1 Pflanze pro m² |
Familie | Fabaceae (Hülsenfrüchtler) |
Befruchtersorten | Selbstbefruchter |
Mehrjährig | check |
Pflegetipp | Pflegeleicht, Staunässe vermeiden, vor Frost schützen |
Besonderheit | blüht noch vor den Blättern und am mehrjährigen Holz |
Nährstoffbedarf | durchschnittlich bis hoch für optimales Wachstum |
Pflanzhilfen | |
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Insektenfreundlich | check |
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften: Insektenfreundlich | |
Staudenblüten rosa | check |
Rosatöne | rosarot |
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften: Staudenblüten rosa | |
Kleinbäume | check |
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften: Kleinbäume | |
Großsträucher | check |
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften: Großsträucher | |
Wurzelsystem | Tiefwurzler |
Hebt Beläge an?selten kräftig | |
Einschütten, Überfüllen?nicht möglich gut vertragend | |
Verhalten bei Eingriffen | empfindlich |
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften: Wurzelsystem | |
Schirmförmige Wuchsform | check |
Wuchsentwicklung | stets ausgebreitete Krone |
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften: Schirmförmige Wuchsform | |
Ausläuferbildende Gehölze | check |
Art der Ausläufer | Nestartige Ausläufer von 2-3 Metern |
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften: Ausläuferbildende Gehölze | |
Rinde | check |
Rindenfarbe | graubraun |
Rindenstruktur | rissig, furchig, schuppig |
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften: RindeRindenfarbeRindenstruktur | |
Vier-Jahreszeiten-Gehölze | check |
Vorfrühling | duftende Blüten, volles Laub |
Frühjahr | Blütezeit |
Sommer | duftende Blüten, volles Laub |
Herbst | gelbes Laub, hängende grüne Hülsenfrüchte |
Winter | hängende braune Hülsenfrüchte |
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften: Vier-Jahreszeiten-Gehölze | |
Fruchtschmuck | check |
Fruchtfarbe | grün, ledrig, später braun |
Geschmack, Essbarkeit | ungenießbar |
Interessante Fruchtformen | lange flache, hängende Hülsenfrüchte |
Lang haftende Früchte | check |
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften: Fruchtschmuck | |
Lichthungrige Pflanze | check |
Verhalten bei mangelndem Sonnenlicht | schiefstämmig |
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften: Lichthungrige Pflanze | |
Trockenheitsverträglichkeit | check |
Verhalten bei Trockenheit | besser ausreifend |
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften: Trockenheitsverträglichkeit | |
geeignet für Alkalische Böden | check |
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften: geeignet für Alkalische Böden | |
Straßenbäume | geeignet mit Einschränkung |
Stickstoffsammelnde Gehölze | check |
Standortamplitude | enge Standortamplitude |
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften: Stickstoffsammelnde Gehölze | |
Stadtklimatolerante Gehölze | check |
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften: Stadtklimatolerante Gehölze | |
Gehölze für Böschungs- und Hangbefestigung | check |
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften: Gehölze für Böschungs- und Hangbefestigung | |
Bienenfreundlich | check |
Nektar | gut geeignet |
Pollen | gut geeignet |
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften: Bienenfreundlich |
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Der Gemeine Judasbaum – ein florales Wunder, das Herzen höher schlagen lässt

Der Gemeine Judasbaum Cercis siliquastrum, auch Gewöhnlicher Judasbaum genannt, verdankt seine bezaubernde Schönheit einer botanischen Besonderheit: Im Frühling, noch vor dem Laubaustrieb, hüllt er sich in einen Schleier purpurrosa Schmetterlingsblüten, die nicht nur an seinen Zweigen sprießen, sondern auch direkt am Stamm! Dieses Phänomen bezeichnen Botaniker und Gärtner als „Kauliflorie“. Vom späten April bis in den Mai hinein kann sich der Gartenliebhaber an dieser Pracht erfreuen, wenn die unzähligen Blütentrauben ihren leichten Duft verströmen und, direkt am Stamm sitzend, einen reizvollen Kontrast zu dessen sehr dunklem Holz bilden. 
Doch die tief rosafarbenen Blüten sind nicht die einzige Schönheit des Judasbaums: Schon zuvor schmückte er sich mit leuchtend rosa bis satt purpurnen Knospen, die wie Perlen auf den noch kahlen Zweigen und am Stamm sitzen. Sind die Blüten des Cercis siliquastrum im Mai verblüht, erfolgt der Austrieb der blaugrünen Blätter, die mit ihrem rundlich herzförmigen Umriss den Betrachter erfreuen.

Diese Blattform des Judasbaums erklärt auch, warum er ebenfalls die Namen „Liebesbaum“ oder „Herzbaum“ verliehen bekommen hat. Der geläufigste Name „Judasbaum“ dagegen entstammt einer Legende: Judas Ischariot soll sich nach seinem Verrat an Jesus Christus an solch einem Baum aufgehängt haben, woraufhin dessen Blüten vor Scham rötlich anliefen.
Der Kern der Legende mag stimmen, denn das ursprüngliche Verbreitungsgebiet der heute etwa zehn Arten umfassenden Gattung des Judasbaums liegt im Mittelmeerraum, von Südeuropa bis Vorderasien. Dort wächst der zu den Hülsenfrüchtlern zählende Cercis in lichten Wäldern, an Flussufern bis hin zu trockenen Berghängen. Auch in solch einer kargen Umgebung fühlt der Judasbaum sich wohl und beweist, wie genügsam er ist.
So ist diese äußerst anspruchslose Zierpflanze wunderbar für unsere heimischen Steingärten geeignet, wo sie besonders als Solitär oder in Kombination mit Stauden zur Geltung kommt. In unseren Gärten dient der Gewöhnliche Judasbaum auch als bezaubernd schöne Bienenweide.
Darüber hinaus hat er sich aber schon lange vielfältiger Nutzung erfreut: Sein sehr hartes Holz wird auch heute gerne als Furnierholz eingesetzt. Daneben aber trägt der Judasbaum auch seinen Beinamen „Salatbaum“ nicht umsonst, da seine Blüten sich auch zum Verzehr eignen und im orientalischen Raum schon lange zur Verzierung von Salaten verwendet werden. Auch die Knospen des Cercis sind essbar, wenn sie als Gewürz sauer eingelegt werden.
Doch in unseren Breiten erfreut sich der Gemeine Judasbaum vor allem großer Beliebtheit, weil er Jahr für Jahr seinen besonderen Blütenzauber im Garten entfacht, wenn alle anderen Pflanzen sich noch kahl zeigen oder erst zaghaft mit dem Laubaustrieb beginnen.
Charakteristika, Pflanzung und Pflege

Der Gemeine Judasbaum stellt keinerlei Ansprüche an die Pflege. Weder Gießen noch Düngen sind vonnöten. Und auch, wenn sich der Judasbaum schnittfreudig zeigt, sind Korrekturschnitte in den meisten Fällen unnötig. Lediglich der Standort des Judasbaums sollte mit Bedacht gewählt werden: Er sollte geschützt, warm und sonnig sein. Der Boden darf sandig und kalkhaltig sein und nur mäßig nährstoffhaltig, von alkalischer bis schwach saurer Qualität. Der Untergrund sollte in jedem Fall gut durchlässig sein und darf durchaus trockener werden, da der Judasbaum Trockenheit besser verträgt als zu viel Nässe.
Durchaus kann Cercis siliquastrum auch in Kübeln gepflanzt werden, da es ihn auch in Form eines etwa dreieinhalb Meter hohen Großstrauchs gibt. Besonders schön zur Geltung kommt der blütenreiche Cercis jedoch als Baum in Einzelpflanzung. Als solcher erreicht der Judasbaum eine Höhe von fünf bis acht Metern, wobei seine trichter- bis schirmförmige Krone eine Breite von anderthalb bis vier Metern erreichen kann. Langsam wachsend, gewinnt der Zierbaum dabei 25 bis 50 Zentimeter im Jahr dazu. Gepflanzt werden sollte der Gemeine Judasbaum im Frühjahr, damit er zum ersten Winter bestmöglich angewachsen ist.
Rund ums Jahr bezaubert der Cercis dann mit seiner vielfältigen Schönheit: von den zahllosen dunklen Knospen im Frühjahr, die im April zu einem Meer tiefrosa Blüten werden, über seine herzförmigen blaugrünen Blätter bis hin zu deren leuchtend gelber Herbstfärbung von Ende Oktober bis November. Da jüngere Judasbäume im Gegensatz zu älteren noch frostempfindlich sein können, sollten sie vor dem Winter mit Mulch oder Reisig eingedeckt werden. Es empfiehlt sich ebenfalls, die jungen, noch zarten Hauptäste vor den schadenden Einflüssen der Wintersonne zu schützen.
Wissenswert ist auch, dass die Wurzeln des Gewöhnlichen Judasbaums Stickstoff binden und dass sich der Baum insgesamt als äußerst resistent gegen Schädlinge erweist.
Insgesamt ist der Gemeine Judasbaum Cercis siliquastrum also äußerst pflegeleicht und anspruchslos, lohnt seine Pflanzung aber als Hingucker, wenn er im Vorgarten oder im Steingarten in jedem Frühling den rosa Reigen seiner tausendfachen Schmetterlingsblüten entfacht.
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