Pflegekalender: Juli
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Gartenarbeiten im Überblick
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Die 5 besten Tipps zum Wasser sparen
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Rosenkrankheiten
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Nadelgehölze schneiden
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Clematis durch Abmoosen vermehren
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Stauden schneiden & düngen
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Obstgehölze schneiden
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Fuchsie als Bäumchen erziehen
1. Gartenarbeiten im Überblick
- Vogeltränke aufstellen
- Junge Pflanzen feucht halten
- Kübelpflanzen wässern und düngen
- Welke Blüten abknipsen
- Koniferenhecken stutzen
- Herbstblühende Zwiebelblumen pflanzen
- Gemüse regelmäßig gießen
- Kartoffeln, Zwiebeln & Knoblauch ernten
- Himbeeren & Johannisbeeren ernten
- Kräuter zum Trocknen ernten
- Gewächshäuser lüften und befeuchten
2. Die 5 besten Tipps zum Wasser sparen
- Leiten Sie Ihre Dachrinne in eine Regentonne.
Solche Behälter gibt es in viererlei Ausführung, von Plastik bis zum rusitkalen Holzbottich.
- Mulchen Sie Rabatten mit organischer Substanz. Der Boden muss vor dem Auftragen feucht sein.
Sogar alte Zeitungen schützen den Untergrund vor dem Austrocknen.
- Wässern Sie nur die Pflanzen, die es wirlich brauchen, also frisch gesetzte Gewächse und
Neurasen.
Gut eingewachsene Grasflächen erholen sich problemlos wieder, falls sich einmal braune
Stellen gebildet haben.
- Besonders wassersparend gießen Sie Ihre Rabattengewächse mit einem Sickerschlauch.
Er wird einfach auf die Erde gelegt oder sogar mit etwas Mulch bedeckt und ist damit den
Pflanzenteilen am nächsten, die das kostbare Nass dringen brauchen: den Wurzeln.
3. Rosenkrankheiten
Sternrußtau, Rost und Mehltau können im Sommer zum Problem werden, besonder bei schwülfeuchtem
Wetter.
Sammeln Sie sogleich alle geschädigten, abgefallenen Blätter auf und verbrennen Sie sie.
Niemals infizierte Blätter auf den Kompost werfen - damit verbreiten Sie die Kranheit im ganzen
Garten!
Mittel gegen Sternrußtau helfen nur, wenn Sie zu Anfang der Saison gespitzt werden.
Hat sich die Krankheit erst ausgebreitet, ist jedes Mittel zwecklos.
Aber keine Sorge, wenn Sie die Blätter sorgfältig entsorgen, ist die Krankheit im nächsten Jahr
verschwunden.
Rosenrost, sichtbar als kleine schwarze Pusteln an der Blattunterseite, tritt vor allem
bei Kalimangel auf.
Vorbeugen können Sie mit speziellem Rosendünger der besonders kalihaltig ist.
Mehltau befällt vorrangig durch Wassermangel geschwächte Rosen.
Gießen sie kräftig - in hartnäckigen Fällen greifen Sie hier zu einem unserer
Mehltau-Fungizide.
4. Nadelgehölze schneiden
Besonders Hecken aus Nadelgehölzen sollten jetzt geschnitten werden, bevor sie über Ihren
angestammten Platz hinauswachsen.
Koniferenhecken sind in den letzten Jahren vor allem wegen der Leyland-Zypresse etwas in Verruf
geraten,
da Nadelbäume von Innen her auskahlen - Grünes Laub wächst nur außen!
Dabei eignet sich das Gehölz ausgezeichnet als Sichtschutz, es wächst nur extrem schnell - meist
etwa 60-90cm im Jahr.
Deshalb braucht es wie alle Nadelholzhecken ein- oder sogar zweimal im Jahr die Schere (Juli &
Oktober).
Beginnen Sie damit rechtzeitig, dann erhalten Sie einen dichten Wuchs.
5. Clematis durch Abmoosen vermehren
Eine interessante Vermehrungsmethode, die sich lohnt auszuprobieren:
Schneiden Sie einen Haupttrieb im spitzen Winkel ein, ohne ihn komplett zu durchtrennen.
Packen Sie die Schnittstelle in etwas Sphagnum (Torfmoos) ein und umwickeln Sie das Polster mit
klarer Folie,
die oben und unten zugebunden wird.
Wenn sich nach einigen Wochen ein gutes Wurzelsystem gebildet hat,
wird die Jungpflanze von der Mutter getrennt und direkt ausgepflanzt.
6. Stauden schneiden & düngen
Schneiden Sie verblühte Stauden kontinuierlich zurück, wenn Sie keine Samen brauchen.
Schneiden fördert den Neuaustrieb und sorgt für einen langen Flor bis weit in den Herbst hinein.
Bei größeren Stauden wie Rittersporn schneidet man die Blütenstängel radikal zurück -
die Pflanze dankt es Ihnen zuweilen mit einer zweiten Blüte gegen Sommerende.
Geben Sie den Pflanzen bei Trockenheit etwas Dünger und Wasser.
Krautige Stauden sind um diese Jahreszeit für etwas Dünger dankbar, denn er fördert den Wuch für
den Rest des Sommers.
Das gilt insbesondere für spät blühende Gattungen wie Astern und Chrysanthemen.
Den Dünger können Sie mit der Hacke oder dem Rechen einarbeiten und bei Trockenheit zusätzlich
gut anschwemmen.
7. Obstgehölze schneiden
Rote und weiße Johannisbeeren sowie Stachelbeeren erhalten jetzt einen Sommerschnitt.
Diesjährige Seitentriebe werden auf 3-4 Augen über dem Ansatz zurückgeschnitten.
Dabei können auch überkreuzte Triebe und Ruten in der Strauchmitte entfernt werden.
Das bringt Luft und Licht an die Pflanze, hilft Krankheiten zu vermeiden und stimuliert den Ansatz
von Knospen.
Ebenfalls nach der Ernte schneidet man einmal tragende Himbeeren.
Die fruchtenden alten Ruten (Braunfärbung) werden über dem Boden abgeschnitten.
Danach befestigen Sie die neuen Triebe an den Drähten.
8. Fuchsie als Bäumchen erziehen
Das Kultivieren von Fuchsien in Form von Bäumchen ist sehr beliebt.
Im beheizten Gewächshaus oder Wintergarten können die jungen Fuchsien rund ums Jahr gedeihen,
auch wenn sie im Winter natürlich weniger stark wachsen.
- Wählen Sie einen Steckling mit gut ausgebildetem senkrechtem Haupttrieb aus und entfernen Sie
alle Seitentriebe
- Binden Sie den Haupttrieb an einen Stab und knipsen weiterhin alle Seitentriebe so jung wie
möglich ab
- Wenn der Hauptspross ca. 30cm höher ist, als der Stamm gewünscht wird (ca. 1-1,20m), entfernt
man die Spitze
- Lassen Sie nun Seitentriebe und deren Leittriebe im oberen Drittel des Hauptsprosses wachsen und
entspitzen Sie jeweils nach 3-4 Blattpaaren
- Wenn sich eine Krone gebildet hat, knipst man nurnoch die am Samm gebildeten Triebe ab, damit
nur die Krone blüht