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Step by Step:
Wurzelnackte Heckenpflanzen

Für alle, die sich auf die Lieferung vorbereiten wollen haben wir hier in Kürze zusammengetragen, welche Arbeitsschritte nötig sind, um wurzelnackte Gehölze zu pflanzen. Das ist die Grundlage für eine schöne, grüne, blickdichte Hecke. Alles Weitere ist Schnittsache.

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1. Pflanzen vorbereiten

nackte Wurzeln einer Heckenpflanze

Wurzelnackte Pflanzen haben keinen Ballen und können deshalb dicht gepackt werden. Sie kommen in Bündeln, die können leicht bewegt werden und passen, auch in großen Mengen, gut in Kartons und auf Paletten. So ein Bündel fasst für gewöhnlich 25 Pflanzen, die man alle mit einem Handgriff bewegen kann. Praktisch.

Diese Bündel erstmal 2 Stunden mit dem Wurzelbereich ins Wasser stellen, damit die Heckenpflanzen aufwachen. Schließlich waren die bis jetzt im Winterschlaf und müssen sich an Wasser, Luft und Licht erstmal wieder gewöhnen.

Länger sollten sie nicht gewässert werden, sonst fangen die Wurzeln an zu faulen. Unter Aufbewahrung von wurzelnackten Pflanzung gibt es weiterführende Informationen, falls erst morgen gepflanzt werden kann.

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2. Pflanzloch vorbereiten

Pflanzloch wird mit Erde befüllt

Da es sich nicht um Einzelpflanzungen handelt können wir direkt Gas geben. Statt der Pflanzlöcher ziehen wir gleich einen ganzen Graben. Das ist effektiver, schneller und man muss auch nicht so vorsichtig bei der Arbeit sein. Der Graben sollte für wurzelnackte Pflanzen etwa 40cm breit und 30cm tief sein.

Auf die Grabensohle wird Hornspäne verteilt, so dass es aussieht wie der erste Schnee im Winter. Dicht, aber nicht ganz weiß. Dann einfach mit dem Spaten in der Erde herumrühren, damit der Langzeitdünger etwas eingearbeitet ist. Fast fertig.

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3. Wurzeln schneiden

Heckenwurzeln werden geschnitten

Jetzt tut es etwas weh, aber es muss sein! Die Heckenpflanzen können einzeln, aber auch im Bund bearbeitet werden, je nachdem, wie es einfacher ist. Fangen wir also mit den Wurzeln an, die brauchen nicht länger als deine Handfläche sein, den Rest kürzen wir mit der Schere oder dem Beil einfach ein. Sie müssen gut in den Graben passen und nicht umknicken, deshalb darf nichts überstehen. Außerdem entstehen so viele neue Feinwurzeln, die sind besser, als einige wenige lange Wurzeln.

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4. Pflanzschnitt

Heckenzweige werden geschnitten

Und nun zu den oberirdischen Trieben, die müssen um zwei Drittel (Jungpflanzen, Heister) , mindestens aber um die Hälfte (Premium Selektion) eingekürzt werden. Dafür gibt es zwei Gründe: Erstens, die Wurzeln sind gekappt worden und können daher auch die Triebe nicht mehr in voller Länge versorgen. Zweitens, so wie die Wurzeln sich verzweigen sollen das ja auch die grünen Zweige der Hecke machen. Ohne Verzweigung kein Sichtschutz und dafür pflanzen wir die Hecke schließlich.

Auch hier kann mit Schere oder Beil gearbeitet werden.

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5. Pflanzen ausrichten

Heckenpflanzen im Pflanzloch

Die Heckenpflanzen werden mit einem regelmäßigen Abstand in den Graben gesetzt, das sind zwischen 30 und 50cm, je nachdem, wie schnell und dicht das Ergebnis werden soll. Vor der Pflanzung können die Heckenpflanzen einmal seitlich abgelegt werden, also quer über den Graben. Dadurch werden die Abstände gut sichtbar und man kann gegebenenfalls noch ein bißchen hin- und herrücken. Damit stellt man sicher, dass die Hecke gleichmäßig wird und die Anzahl der Heister wirklich für die gesamte Länge des Projektes ausreicht. Wäre ja blöd, wenn ganz hinten ein Meter fehlt.

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6. Hecke pflanzen

Hecke wird ins Pflanzloch gesetzt

Zu zweit geht es übrigens am besten. Ein Gärtner nimmt die Gehölze auf und hält sie senkrecht, der zweite Gärtner schaufelt die Erde über die Wurzeln. Gärtner Nr. 1 tritt im Anschluss die Erde an. Ja, treten. Mit den Stiefeln einmal rundherum auftreten, dann noch ein bißchen Erde draufschaufeln und wiederholen. Das ist vollkommen ok und die Heister vertragen die Behandlung auch gut. Die Wurzeln brauchen festen Bodenschluss und so wird dieser auch erreicht.

Man kann an den wurzelnackten Pflanzen noch ganz gut erkennen, wo die Wurzeln anfangen und der Leittrieb anfängt. An dieser Trennlinie sollte das Bodenniveau jetzt liegen.

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7. Gießen

Hecke wird angegossen

Und nun zum Geheimnis des Erfolges: Um die gesamte Pflanzung herum wird mit der übriggebliebenen Pflanzerde ein kleiner Wall gezogen. So steht die frisch gepflanzte Hecke in einer Art Burggraben und der muss erstmal voll mit Wasser aufgefüllt werden. Es dauert nur ein paar Minuten, dann muss das wiederholt werden, weil das Wasser schon abgelaufen ist. Es nimmt Sandkörner mit, dass die kleinen Hohlräume im Boden verschließt und die Wurzeln den benötigten Bodenschluß bekommt.

In den nächsten zwei Wochen täglich mit dem Schlauch oder der Gießkanne gießen. Danach dann noch mal zwei Wochen zwei bis drei Mal wöchentlich, im Anschluss mindestens wöchentlich, je nach Wetterlage. Auf jeden Fall im Hochsommer und an frostfreien Tagen im Winter auch den Boden prüfen und noch Gießen, falls es zu trocken ist.

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