Ostsibirische Schwertlilie

Iris sanguinea

Wer einen attraktiven Blütenschmuck sucht, der auch noch nasse " Füße " gut verträgt, macht mit der Ostsibirischen Schwertlilie bot. Iris sanguinea alles richtig!
Die Sumpfpflanze gehört zu den Gattungen der Schwertlilien Gewächsen und kann oft auf freien Grasflächen oder feuchten Sümpfen beobachtet werden. In unseren Gärten ist sie aufgrund ihrer guten Eigenschaft zu einer beliebten Pflanze geworden. Die Staude ist mehrjährig mit aufrechten, krautigem Aussehen. Ihr Blattkleid kann sich bis zu 50cm ausbreiten, während sich die stabilen Stängel bis zu 80cm entfalten. Durch ihre Rhizome, die sie unterirdisch bildet, eignet sich die Iris hervorragend als bodendeckende Pflanze. Wichtig ist noch mal zu sagen, dass die Schwertlilie in einigen Teilen giftig ist! Vor allem die Rhizome sollten nur mit Handschuhe angefasst werden! Das schmale - lanzettliche Blattkleid zeigt eine frisch grüne Farbe. Die Blätter zeigen sich ganzrandig mit zugespitzter Form.
Ab Mai erscheinen die aufrecht wachsenden Stiele, die sich an der Blattbasis gerne leicht rötlich zeigen. Die Blütenanordnung zeigt eine Sonderform der Dolden. Diese können immer wieder bei Schwertlilien bestaunt werden. Die anmutige Krone kann ab Mai beobachtet werden. Die Dolden erscheinen meistens oberhalb unverzweigt am Stiel. Ihre kleinen zwei - fünfstelligen Domblätter zeigen eine violette Färbung. Die drei großen Hängeblätter überlappen die oben sitzenden Domblätter. Der gelblich - grüne Schlund verschmilzt wunderschön in das Violett. Die weiße Maserung verleiht dem Aufschwung eine Eleganz, die nicht nur den Besitzer strahlen lässt; Bienen und Insekten werden von dem Blust magisch angezogen, bietet die innen liegenden Stabblüten eine wichtige Nahrungsquelle für die Tierchen. In der Vase setzten die attraktiven Stängel wunderschöne Highlights. Im Pflanzkübel auf der Terrasse dekoriert die Iris sanguinea bezaubernd jeden Platz. Im Staudenbeet oder Bauerngarten setzt sie in hinterer Reihe mit Rittersporn, Katzenminze oder Pfingstrose wunderschöne farbliche Akzente.

Das Gewächs ist absolut unempfindlich gegen Frost und benötigt wenig Aufmerksamkeit. An einem sonnigen, warmen Standort gedeiht das Sumpfgewächs prachtvoll. Ihr sind sandig - lehmige, durchlässige, feuchte, kalkarme Böden am liebsten. Wenn der Boden zu kalkhaltig ist, zeigt die Iris chlorotische Blätter. In der Hochblüte ist auf ausreichend Wasserzugabe zu achten. Wichtig ist hier, dass keine Staunässe entsteht, da dies selten vertragen wird. Zur Auflockerung, kann man kleine Kieselsteine mit in die Erde mischen, damit das Wasser besser abfließen kann. Wenn sich das Prachtwunder langsam in den Winterschlaf zieht, sollte eher auf Trockenheit geachtet werden. Die verblühten Dolden können bis zum unteren Blattrand ohne Bedenken zurück geschnitten werden. Ansonsten benötigt diese Pflanze keinen weiteren Schnitt. Aufgrund ihres dichten Wuchses sollte die Staude alle 3 Jahre zum Herbst geteilt werden und an einem anderen Platz eingesetzt werden.
Das Überwintern im Kübel, kann entweder an der Hauswand geschehen oder man setzt den Pflanzkübel in die Erde und bedeckt die Staude vorsichtig mit Laub ab. Zum Frühjahr kann das braune Laub und die Stängel vorsichtig entfernt werden und der Kübel seinen gewohnten schmückenden Platz einnehmen.