Waldrebe Rosy O´Grady

Clematis macropetala Rosy O´Grady

Bei der Waldrebe Rosy O‘ Grady handelt es sich um eine kanadische Züchtung aus den 60er Jahren. Von April bis Mai können ihre glocken- bis schalenförmigen Blüten bewundert werden. Ihre Blütenblätter leuchten in einem zarten rosa und haben einen weißen Rand, die gelbe Mitte gibt der leicht nach unten geneigten Blüte einen frischen Farbtupfer. Ihre hellen Farben harmonieren sehr gut mit dem ebenfalls hellgrünen Laub. Dieses eignet sich nicht nur hervorragend zu Begrünung von Kletterhilfen wie Pergolen, Zäunen oder Spalieren, sondern Dank ihres schleppenartig überhängenden Wuchses auch als Berankung für Stützmauern. Bei guter Pflege kann die wunderschöne Blütenpracht bei einer Nachblüte im August bewundert werden. Danach zieren ihre dekorativen Samenstände den herbst- und winterlichen Garten. Am liebsten steht die Waldrebe an einem sonnigen Standort. Allerdings benötigt sie Schatten für ihre empfindlichen Wurzeln. Sollten diese Gegebenheiten nicht natürlich vorhanden sein, so kann durch eine dicke Mulchschicht oder eine konkurrenzschwache Unterbepflanzung nachgeholfen werden. Um Staunässe, welche ebenfalls die Wurzeln schädigen kann, zu vermeiden, sollte ein humoser und durlässiger Boden gewählt werden. Bei einer Kübelpflanzung ist auf eine ausreichende Drainage zu achten. An einem optimalen Standort kann die Waldrebe bis zu 400 cm hoch und 140 cm breit werden. Überhängende Triebe können eine Länge von bis zu 200 cm erreichen.

Die pflegeleicht Sorte Rosy O‘ Grady benötigt lediglich einen leichten Rückschnitt im Juni, wird sie zu radikal geschnitten, muss mit einer geringeren Blüte im nächsten Jahr gerechnet werden. Da sie auch am alten Holz noch blüht, besteht keine Gefahr von Verkahlung. Diese pflegeleichte und vielseitige Schönheit wurde 2002 mit dem Award of Garden Merit prämiert. Diese Auszeichnung wird von der Royal Horticultural Society, oder auch Königliche Gartenbaugesellschaft, nicht leichtfertig vergeben. Die Kriterien sind streng und beinhalten unter anderem: gute Gesundheit, geringer Pflegeaufwand und dekorative Eigenschaften. Kein Wunder also, dass von 100.000 Pflanzen nur circa 7.100 diesen Preis bekommen.