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Winterlinde

Tilia cordata


  • Standort sonnig, halbschattig
  • blüht von Juni bis Juli
  • hitzetolerant, sehr gute Bienenweide, Blüte duftet süßlich,mäßiger Wasser bedarf
  • Park-, Straßen-, Alleebaum, auch für Hof und größere Gärten, das Holz findet oft bei Schnitzarbeiten Verwendung.

Bei einer Linde (Baum des Jahres 2016)

Seh ich dich wieder, du geliebter Baum,
In dessen junge Triebe
Ich einst in jenes Frühlings schönstem Traum
Den Namen schnitt von meiner ersten Liebe?

Wie anders ist seitdem der Äste Bug,
Verwachsen und verschwunden
Im härtren Stamm der vielgeliebte Zug,
Wie ihre Liebe und die schönen Stunden!

Auch ich seitdem wuchs stille fort, wie du,
Und nichts an mir wollt weilen,
Doch meine Wunde wuchs – und wuchs nicht zu,
Und wird wohl niemals mehr hienieden heilen.
(Joseph von Eichendorff)

Die Winterlinde ist ein stattlicher Großbaum mit breit kegelförmiger, dichter Krone, später hoch gewölbt-rundlich. Im Alter auseinanderstrebend und im Außenbereich der Krone überhängend, trägwüchsig bis mittelstark wachsend. Ihre Heimat hat die Linde in Mitteleuropa von der Ebene bis in die Alpen. Die Winterlinde ist völlig hart und industriefest. Wuchshöhe: 20-25m; Wuchsgeschwindigkeit: 30cm/Jahr. Besonders gern wird ihr Holz zum Schnitzen genommen, da es sehr weich ist. Bei Anfragen für größere Stückzahlen und andere Größen, wenden sie sich bitte direkt an unseren Service.

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Steckbrief

Wuchs

Wuchsform

Baum 8 m und höher

Wuchsbreite

1000 bis 1500 cm

Wuchshöhe

15,00 bis 30,00 m

Zuwachs

0,25 bis 0,50 m / Jahr

Wuchsgeschwindigkeit

normal

Blüte

Blühzeit

JanFebMarAprMaiJunJulAugSepOktNovDez
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Blütenfarbe

gelblichweiß

Blütenbeschreibung

unscheinbar

Duft

Blütenform

trugdoldenförmig

Laub

Blattwerk

rundlich bis breit herzförmig, bis 6 cm lang, im Herbst gelblichgrün

Laubfarbe

dunkelgrün, im Herbst gelb

Sonstiges

Laubkleid / Nadelkleid

1

Standort

    

Boden

nicht zu feucht, tiefgründig und nährstoffreich

Wurzeln

Herzwurzler

Familie

Tiliaceae, Lindengewächse

Pflegetipp

Durchlässige, sandig-lehmige, mäßig trockene bis frische gartenböden, Warme Plätze, Stadtklima geeigent und Winterverträglich

Besonderheit

hitzetolerant, sehr gute Bienenweide, Blüte duftet süßlich, mäßiger Wasser bedarf

Nährstoffbedarf

Nährstoffbedarf: starkzehrend; Bodeneigenschaft: alkalischfeucht, alkalisch

Pflanzhilfen

Baum des Jahres

2016 ( Tilia cordata )
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Baum des Jahres

Großbäume

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Großbäume

Wurzelsystem

Herzwurzler

Hebt Beläge an?

selten
kräftig

Einschütten, Überfüllen?

nicht möglich
gut vertragend

Verhalten bei Eingriffen

tolerant

Eindringen in Entsorgung?

nie
häufig
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Wurzelsystem

Gehölze mit hohem Ausschlagvermögen

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Farbe des Herbstlaubs

gelb

Bäume für schattige Hinterhöfe

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Nässeverträglichkeit

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Verhalten bei Überschwemmung

Nässe vertragend
auch langanhaltende Überschwemmung
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Nässeverträglichkeit

geeignet für Alkalische Böden

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geeignet für schwere und lehmige Böden

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Industriefestigkeit

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Industriefestigkeit

maximal industriefest
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Stadtklimatolerante Gehölze

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Gehölze für Böschungs- und Hangbefestigung

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Verbreitung

regionale Verbreitung

Heimische Gehölze

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Honigtau

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Bienenfreundlich

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Nektar

sehr gut geeignet
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Bienenfreundlich

als Landeplatz verwendet

häufige Landung

Dorf- und Hofbäume

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Dorf- und Hofbäume

gelbe doldenartige Blüten mit angenehmen Duft
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Hintergrundinformationen zur Winterlinde

Die Linde ist, neben dem Ahorn, der am weitest verbreitete Baum in den Städten und der Landschaft Deutschlands und ganz Mitteleuropas. Die Gattung Winterlinde ist in unseren Ebenen genauso wie in Flussauen und in Bergregionen bis zu 1500 Metern Höhe in reicher Zahl zu finden. In Deutschland wächst sie bspw. sowohl an den Flüssen Oder und Elbe als auch im Erzgebirge, im Harz oder sogar in den Alpen. In unseren Städten wird die Winterlinde oft zur Lärmminderung eingesetzt, säumt als Alleen die Straßen oder schmückt Parks, Friedhöfe oder Kirchplätze. Der Halbschattenbaum gehört zur Gattung der Lindengewächse, die wiederum zur Familie der Malvengewächse zählt. Erstaunlich ist das hohe Alter, das Linden erreichen können: 1000 Jahre Lebensdauer sind keine Seltenheit. In England gar steht eine Winterlinde, die bereits seit über 2000 Jahren dort wachsen soll! Kein Wunder also, dass die Tilia schon lange ihre Spuren in unserer Kulturgeschichte hinterlassen und unter anderem Wappen, Familien- oder Ortsnamen geprägt hat. Selbst der Name der Stadt Leipzig soll ursprünglich, aus dem Slawischen stammend, den Ort bezeichnen, „an dem die Linden wachsen“. Nicht umsonst wird dessen bis heute mit den Leipziger Lindentalern gedacht, einer Praline mit Lindenblütenhonig-Füllung. Der Name „Linde“ ist ein Begriff des Mittelhochdeutschen, der auf das Westgermanische zurückgeht. „Lind“ bedeutet „weich“ oder „geschmeidig“ und charakterisiert das Holz aller Linden. Die botanische Bezeichnung „Tilia“ geht auf das griechische „tilos“ zurück, übersetzt „Faser“, was sich auf den faserigen Bast der Linden bezieht. „Cordata“ bezeichnet die herzförmige Form der Winterlinden-Blätter. Ihres Namens nach gedeiht die Winterlinde jedoch nicht nur in der kalten Jahreszeit – sie blüht lediglich später als die Sommerlinde und erhielt deswegen ihre Benennung. Als Bienenweide und Lieferant des köstlichen Lindenblütenhonigs wird die Linde heute noch hochgeschätzt. Wie kaum ein anderer Baum aber hat die Tilia auch unser Brauchtum, unsere Mythologie und Naturheilkunde bereichert. Mit der Benennung zum Baum des Jahres 2016 hat die Winterlinde viele dieser Traditionen wieder in unser Bewusstsein gerückt.

Die Winterlinde – Ein Schutzbaum der Geselligkeit und der Liebe

In der europäischen Mythologie kam der Linde die Bedeutung eines Baumes der Liebe und der Liebenden zu. Gerade die Winterlinde verkörpert diese Symbolik mit ihren herzförmigen Blättern sowie mit der Form ihrer Krone, die ebenfalls zuweilen an ein Herz erinnert. Diese Bedeutung geht wohl noch auf die Zeit der Germanen zurück, welche die Tilia der Göttin Freya (Frigga) in ihrer Eigenschaft als Schutzpatronin der Fruchtbarkeit und der Liebe weihten. Die Slawen verehrten die Linde sogar mit einer ganz eigenen Göttin, „Libussa“, eine Orakelgottheit. Die Griechische Mythologie ist ebenfalls reich an Geschichten und Bräuchen, die in Verbindung mit diesem Baum gebracht werden. So verwundert es nicht, dass das Aufhalten unter Linden bei allen frühen Völkern Europas als glücksbringend und stärkend galt, zumal der Schutzbaum Unheil, Blitze und böse Geister abwehren sollte. Bei den Germanen war die Tilia gar Sitz der guten Geister, die von dort Signale an die Sterblichen senden konnten. Bei den Kelten begrenzten Linden ihre Kultstätten. Befand sich in der Nähe einer Linde ein Gewässer, so galt dieses lange Zeit oftmals als heilig. Logisch ist es daher, dass die Linde Eingang in unseren reichen Lieder-, Gedichte- und Sagenschatz gefunden hat. Am bekanntesten sind in unseren Breiten wohl Franz Schuberts Lied „Am Brunnen vor dem Tore“ sowie natürlich die Nibelungensage, welche der Linde ein beständiges Denkmal gesetzt haben. Wie in den Nibelungen finden wir übrigens auch heute noch besonders viele Linden und auch Winterlinden nahe des Rhein. Auch in Brauchtum und Verwendung hat die Tilia Eingang gefunden. Während die Überlieferung, dass mit dem Bast des Baumes Geister und Teufel gebunden und mit seinen Zweigen Hexen verjagt werden, in das Reich des Aberglaubens verortet werden können, haben andere Praktiken tatsächlich Tradition: Der Rindenbast ist besonders reißfest und wurde so in früheren Zeiten zur Herstellung von Schuhen, Kleidern, Behältern und Schnüren verwendet. Die Samen der Linde wurden früher einmal als Kaffeeersatz erprobt, die Blätter zwischenzeitlich wie Tabak geraucht. Besonders aber ist es das biegsame Holz, das schon seit Jahrhunderten in der Schnitzkunst eingesetzt wird, bspw. in der Fertigung leichter Musikinstrumente. Als „Lignum sanctum“, also als „Heiligenholz“ ist in es aus dem Bereich der sakralen Kunst nicht mehr wegzudenken, etwa aus den berühmten Altarbildern des Tilman Riemenschneider. An vielen zentralen Orten besonders im ländlichen Raum finden wir auch heute noch alte Linden, die früher als Grenzbäume, öfter aber als dörfliche Versammlungsorte und Gerichtsplätze dienten, wo das nach ihnen benannte „Tilialgericht“ stattfand. In den Tanzlinden wurden früher sogar Tanzböden eingezogen. Die Feste in und unter Linden waren so verbreitet, dass das bayerische Örtchen Limmersdorf heute ein Tanzlindenmuseum beherbergt und noch heute jährlich dort die Lindenkirchweih gefeiert wird. Noch heute tragen viele dieser geschichtsträchtigen Bäume stolze Eigennamen. Nicht zuletzt kommt der Tilia in der Naturheilkunde eine wichtige Rolle zu. Besonders bekannt ist der Lindenblütentee, der bei Husten oder Magenverstimmungen getrunken wird. Ebenso soll er das Blut reinigen und die Abwehrkräfte stärken. Wirksam ist das Lindenblütenöl, das auch Verwendung in der Naturkosmetik findet. Und selbstverständlich ist auch der Lindenblütenhonig reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. So sind ihre Pracht und Nützlichkeit auch heute noch gute Gründe, eine Winterlinde zu pflanzen.

Charakteristika, Pflanzung und Pflege

Die Winterlinde ist ein pflegeleichter Großbaum und eignet sich deshalb hervorragend zur Kultivierung in größeren Gärten. Im Unterschied zur Sommerlinde benötigt die Winterlinde eine geringere Versorgung mit Nährstoffen, Wasser und Licht, bringt dafür aber eine größere Anzahl an Blüten und Früchten hervor. Ihre Genügsamkeit beeinträchtigt auch nicht die Wuchsfreude der Tilia cordata. Selbst wenn sie bis auf den Stamm zurückgeschnitten wird, gedeiht die Winterlinde durch einen Stockausschlag junger Triebe weiter. Reißt bei alten Bäumen der Stamm auf oder wird er hohl, ernährt sich der Überlebenskünstler mit Innenwurzeln vom eigenen Holz. Für die Pflanzung der Winterlinde sollte ein sonniger bis halbschattiger Standort gewählt werden. Jungbäume sind noch empfindlich gegen Sonnenbrand, weswegen sie im städtischen Bereich oft mit einer ungiftigen weißen Farbe angepinselt werden. Die Äste junger Winterlinden wachsen zunächst schräg aufgerichtet dem Licht entgegen, im Alter wölbt sich die Krone dann deutlich runder. Die mittel- bis stark wachsende Tilia cordata gewinnt in den ersten zehn bis zwanzig Jahren jährlich 30-50 Zentimeter an Höhe dazu, danach sind es im Jahr etwa zehn bis zwanzig, in der Breite 25 Zentimeter. Der Stamm einer älteren Linde kann einen mächtigen Umfang von bis zu sechs Metern erreichen, inklusive der typischen Stammknollen.Der Untergrund für die Pflanzung der Winterlinde sollte ein durchlässiger, mäßig trockener bis frischer nährstoffreicher humoser Ton-, Lehm- oder Lößboden sein. Ideal sind schwach saure bis alkalische Böden. Allerdings ist die Winterlinde sehr anpassungsfähig und toleriert auch einen nährstoffärmeren Untergrund mit einem höheren pH-Wert (über 7), solange er nicht zu trocken ist. Sie wurzelt besonders gut auf flach- bis tiefgründigen Böden und bildet dort ein Herzwurzelsystem mit einem besonders hohen Feinwurzelanteil. Empfindlich ist sie dabei nur gegen eine Bodenverdichtung.Die Winterlinde ist wärmeliebend und auch stadtklimaverträglich, wenn auch salzempfindlich. Im Sommer zeigt sie ihre dunkelgrünen, herzförmigen Blätter mit den charakteristischen rotbraunen Achselbärten. Im Juli locken die gelblich weißen, vormännlichen Blüten in Trugdolden mit ihrem honigsüßen Duft. Die Winterlinde blüht in der Regel zwei Wochen später als die Sommerlinde und wird daher als Spätblüher oder sogar als „Spät-Linde“ bezeichnet. Nach dem Blühen bilden sich die Früchte; kleine ovale bis kugelige, behaarte Nüsschen. Sie bleiben oft bis in den Winter hinein hängen und sind eine beliebte Futterquelle für Kleinsäuger und Vögel, die deswegen auch bevorzugt in der Winterlinde nisten. Ab Oktober bis in den November zeigt sich dann die prachtvolle goldgelbe Herbstfärbung der Tilia cordata. Rund ums Jahr ist der Halbschattenbaum dabei nicht nur windfest, sondern zeigt sich im Winter auch sehr frosthart. Wie eingangs erwähnt, ist die Winterlinde äußerst schnittverträglich bis ins alte Holz hinein und eignet sich deswegen auch zur Pflanzung als Hecke oder als Baumwall. Der Schnitt sollte dabei im Juli oder August vorgenommen werden. Einen besonderen Nutzen bringt die Winterlinde allen (Hobby-)Imkern, aber auch allen, die der heimischen Fauna Gutes tun wollen. Eine einzige Winterlinde kann pro Blühsaison die sehr große Menge von zweieinhalb Kilogramm Lindenblütenhonig liefern. Dabei wird sie nicht nur von Bienen, sondern auch von Hummeln befruchtet. Der Tilia cordata kommt so eine wichtige Rolle in der Hummel-Hilfe zu. Wurde ihr Nektar in diesem Zusammenhang früher als giftig erachtet, hat sich dies unterdessen als falsch erwiesen: Die Tatsache, dass unter der Winterlinde vermehrt sterbende Hummeln gefunden werden, rührt nur daher, dass sie als Spätblüher erst in der natürlichen Sterbezeit der Hummeln Blüten trägt. Insgesamt ist die Winterlinde somit nicht nur ein prachtvoller Großbaum, sondern besticht auch durch seine reiche Kulturgeschichte und bringt als Honigbaum noch heute großen Nutzen für Mensch und Tier.



Unser Gartenmeister empfiehlt Ihnen passend dazu:


Bewertungen von Kunden für das Produkt:

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Mehr Bewertungen

am 14. Dezember 2023
Tilia cordata
von: Kunde
Pflanzen wurden DIN gerecht in guter Qualität geliefert.
am 12. Dezember 2023
Alles gut
von: Pfälzer007
Versand zuverlässig, kam alles gut und pünktlich an. Baum ist nun eingepflanzt, nun hoffe ich dass er gut angeht.
am 23. November 2023
Tilia cordata
von: Kunde
am 17. November 2023
Tilia cordata
von: Anja
Tolle, kräftige Pflanzen! Verpackung war auch perfekt!
am 7. November 2023
Tilia cordata
von: Kunde
es hat wunderbar geklappt danke nochmals

Meisterfragen zum Thema:


Frage Nr. 41290: Winterlinde

Grüß Gott, Herr Meyer, in meinem Garten steht eine fast 100 jährige Winterlinde. Heuer sieht sie nicht gar gut aus, ist licht und die Hälfte der Blätter sind schon braun. Was kann ich für sie und ihr Gutes tun? Herzlichen Dank im Voraus und viele Grüße vom Chiemsee Elisabeth H.

Antwort: Moin, Linden können ja sehr alt werden, daran kann es also nicht liegen. Oft wird aber unter den Haus- und Hofbäumen sehr brav das Laub weggeharkt und somit kommen wenig bis garkeine Nährstoffe an die Wurzeln. Geben Sie doch bitte im Frühjahr flächendeckend Baum- und Strauchdünger an die Wurzeln. Bitte jedes zweite Jahr wiederholen. Zusätzlich kommt hinzu, dass nur uns Menschen der Sommer sehr feucht vorkommt, die Pflanzen sehen das anders. Überall ist zu wenig Niederschlag in den Boden gekommen, darunter kann die Linde auch leiden. Ich empfehle zusätzlich einmal bei einer qualifizierten Baumpflegefirma einen Termin zu machen, um den wertvollen Baum zu begutachten. Das hört sich teurer an, als es ist und bei zunehmender Trockenheit kann ein Rückschnitt alle 10 Jahre schon für mehr Vitalität im Baum sorgen. Wert ist die Linde es allemal. Gruß Meyer


Frage Nr. 40202: Winterlinde selbst am Spalier ziehen?

Ich grüße Sie. Bei der Überraschungspalette war eine Winterlinde dabei. Ich hatte schon überlegt, irgendwann eine Thuja-Hecke durch Winterlinden zu ersetzen. (Höherer ökologischer Wert und eigene Ernte für Lindenblütentee) Jetzt habe ich einen Baum (ca 1,70m Hoch, aber noch recht dünn) und bis ich die Hecke ersetzen würde, werden noch ein paar Jahre ins Land gehen. Den Baum großwachsen zu lassen, dafür fehlt mir der Platz. Also habe ich die Idee, ihn als Spalier zu ziehen. Wie mache ich das? Alternativ kann ich den Baum an eine andere Thuja-Hecke daneben setzen und auch als Hecke schneiden. Wie schneide ich ihn dann? (dass er wirklich klein bleibt) Was davon empfehlen Sie mir?

Antwort: Moin, für eine Spalierpflanze brauchen Sie ein Spalier. Also einen Holz- oder Metallrahmen, der die spätere Form vorgibt. Das Spalier wird dann direkt neben oder an der Pflanze befestigt und die Triebe am Rahmen fixiert. Alles, was übersteht wird beschnitten. Und dann einfach ein paar Jahre so weitermachen. Für die Heckenvariante kürzen Sie den Leittrieb ein, dann wird die Linde sich dort verzweigen und weiter unten Triebe treiben. Machen Sie das zwei Mal im Jahr, dann haben Sie eine Heckenpflanze, die niedrig bleibt. Die Hälfte des Triebes werden Sie jetzt opfern müssen dafür. Gruß Meyer


Frage Nr. 39185: Hofbaum

Anfrage: Hallo , möchte im Frühjahr einen Hofbaum pflanzen , der durchmesser von der offenen Erde beträgt 2,20 m . Ich habe an eine Winterlinde gedacht . Hochstamm wäre gut wegen der Beschattung . Er hat fast den ganzen Tag Sonne . Können Sie mir was empfehlen .

Antwort: Antwort: Winterlinde ist gut.


Frage Nr. 38877: Winterlinde Wunden versorgen

Grüß Gott Herr Meyer, inzwischen ist unser Hofbaum gekommen. Wir haben Ihren Rat beherzigt - eine Winterlinde. Nun entschuldigen Sie bitte, dass ich auf diesem Weg verzweifelt versuche, Kontakt herzustellen. Meine Versuche über den Reklamationsweg, sowie den Chat blieben leider nach wie vor unbeantwortet... Eine einfache und schnelle telefonische Kontaktmöglichkeit konnte ich nicht finden und möchte ich daher in diesem Zuge gerne anregen. In der Zwischenzeit blutet unsere sonst schöne Winterlinde Solitär (1500.- Euro) durch die Transportschäden der Spedition, welche durch Rinde und Kambium hindurch abgeschürft wurde, weiter vor sich hin. Was kann ich denn für die Linde tun, bis eine Kontaktaufnahme erfolgt ? Ich bin Laie und weiß nicht, ob ich Malusan, Baumwachs oder lieber gar nichts verwenden soll. Oder ob es womöglich vergebene Liebesmüh ist... Die Schürfwunden erstrecken sich über ca. 70 cm am unteren Stammbereich entlang, teilweise tiefer, ansonsten Bast und Borke. Wozu raten sie uns ? Viele Grüße aus Oberschwaben

Antwort: Moin, ich würde die Wunde mit schwarzer Plastikfolie abdecken. Solange sie blutet können keine Schaderreger eindringen und das ist ja gut. Im Übrigen haben Sie gestern Post bekommen, schicken Sie uns gerne Bilder, damit wir den Schaden etwas genauer beurteilen können. Machen Sie sich vor allem keine Sorgen, Transportschäden regeln wir kulant. Gruß Meyer


Frage Nr. 38749: Hofbaum - Linde

Grüß Gott Herr Meyer, wir brauchen für unseren alten oberschwäbischen Hof einen neuen Hofbaum, der soll dann auch wieder jahrhundertelang Schatten spenden. Wir schwanken zwischen Sommer-, Winter-und Silberlinde oder evtl. Elsbeere, auch wenn die bloß 300J. alt werden kann... Silberlinde und Elsbeere kamen wegen der Hitze-, bzw. Trockenheitstoleranz ins Spiel... Auf jeden Fall jedoch nicht mehrstämmig, sondern ein massiver hoher Stamm. Darunter soll dann später wieder eine Baumbank. Traditionell wäre ja vermutlich die Winterlinde... Der Standort ist völlig frei, ringsrum 10 Meter Radius, Sonne von früh bis spät, aber auch viel Wind (bzw. Sturm). Wozu raten Sie uns, und ist ein Hochstamm 3x verpflanzt dasselbe wie ein Solitärbaum nur eben noch entsprechend jünger ? Vielen Dank und herzliche Grüße aus dem Süden

Antwort: Moin, die Winterlinde ist schon toll, die kann im Zweifelsfall auch jederzeit gut beschnitten werden, denn in 300- 500 Jahren kann ja so Einiges passieren. Und dann sollten Sie auf jeden Fall einen Solitär wählen, bitten Sie um einen eintriebiges Exemplar oder entfernen Sie nach dem Pflanzen alle, bis auf einen Trieb. Nur die natürlich gewachsenen, nicht veredelten Pflanzen werden nämlich so schön alt und werden noch Ihre Ur- ur- ur- Enkel begeistern. Meine Hitparade für die Bäume: Winterlinde, Silberlinde, Elsbeere. Gruß Meyer


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wenig/kein Duft

Was bedeutet die Auszeichnung "ADR"?

ADR steht für Allgemeine Deutsche Rosenneuheitenprüfung. Mehr Informationen finden Sie auf http://www.adr-rose.de

Fundgrubenartikel

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