Frage Nr. 38058: Kugel-Ahorn - Rinde verletzt!
Moin Herr Meyer,
mein Mann hat bei unseren beiden Ahorn-Bäumen die Rinde mit einem Rasentrimmer/Rasenkantenschneider sehr tief verletzt. Die Bäume zeigen auch bereits Veränderungen: die Blätter werden rötlich, an den Spitzen braun (trocken), die Blätter wirken schlapp. Ich dachte erst, die Bäume wären trocken. Heute habe ich den Schaden, der ein paar Zentimeter über der Grasnarbe entstanden und sehr tief geht, entdeckt. Als Erste-Hilfe-Maßnahme versuchen wir heute Abend noch so ein 'Baumpflaster' zu bekommen, wie man es nach dem Schnitt größerer Äste als Wundverschluss verwendet. Sind die Bäume noch zu retten? Wenn ja, wie? Oder werden sie absterben? Gern kann ich Ihnen weitere Fotos schicken.
Vielen Dank und viele Grüße
Antwort: Moin, die Wunde sollte auf jeden Fall behandelt werden, um dem Baum eine Chance zu geben. Es ist ggf. nur ein kleiner Teil der Leitbahnen beschädigt worden, was die Blattschäden zur Folge hatte. Gehen Sie da in etwas wie im Video meines Kollegen vor:
https://www.youtube.com/watch?v=BfxZQJ54h9A&list=PLrdvU66Ic2o43z1K-6Eev1yci2jnVy9cB&index=7
Generell sollten Sie bei empfindlichen Gehölzen im Rasen immer die Pflanzscheibe frei vom Rasen halten, sodasss solche Schäden nicht entstehen können. Auch fällt das Gießen leichter, was im Sommer ja zusätzlich anfallen kann. So wird das Gießwasser nicht vom Rasen abgegriffen, sondern kommt dem Gehölz zu Gute.
Gruß Meyer
Frage Nr. 37676: Wer ist das
Was ist das. Blattunterseite von einer Rose.
Wird das ein Schmetterling oder eine Schnecke ?
Danke für die Antwort
Antwort: Moin, das ist die Brutzelle einer Gallwespenlarve. Durch den Einstich in das Gewebe wuchert dieses und die werdende Gallwespe sitzt in der Kugel und frisst sich rund und satt. Das ist nicht tragisch und deutet auf ein intaktes Ökosystem hin. Gruß Meyer
Frage Nr. 37593: Kugel Ahorn
Ich habe den kugelahorn bei Ihnen gekauft, , soweit alles top. Jetzt Stelle ich Mehltau und die Blätter sehen angeknabbert an oder gerissen, zum Teil auch gelb/braune Flecken er treibt zwar immer wieder neue Blätter aber er erscheint mittlerweile so gerupft. Gepflanzt ist er so tief wie der Container, morgens Sonne bis 12 Uhr ca, dann Schatten. Haben sie einen Tipp wie ich das in den Griff bekommen kann, denn der Baum ist wirklich schön. Vielen Dank im Voraus und mit freundlichen , hoffnungsvollen Grüßen
Sabine Elges
Antwort: Moin, durch den Transport und die Pflanzung ist der Baum etwas gestresst, das ist wie ein Schnupfen bei uns Menschen. Daher haben Pilze, die ohnehin gerade Hochsaison haben leichtes Spiel. Die großen, raltiv zarten Blätter werden vom Transport etwas lädiert sein, ohne Fotos kann ich das aber schlecht einschätzen. Die Schäden sind zwar sehr bedauerlich, aber schädigen den Ahorn nicht langfristig. Eine Spritzkur mit COMPO Ortiva Spezial Pilz-frei hilft gegen Falschen und Echten Mehltau, stärken Sie die Pflanze mit Dünger und ausreichend Wasser. Gruß Meyer
Frage Nr. 37489: Rhododendron micranthum Bloombux Pink
Rhododendron micranthum Bloombux Pink
Hallo Herr Meyer,
der Rhododendron ist ein Jahr alt und ist verblüht.
Die Zweige sind sternförmig stark gewachsen.
Unsere Frage: Wann kann man ihn beschneiden
und wie stark kann der Rückschnitt (Form geben)
erfolgen? Im Anhang befindet sich ein Foto.
Für Ihre Bemühungen im Voraus Danke.
Familie Strey
Antwort: Moin, Rhododendren kann man sehr gut beschneiden, insofern können Sie sogar eine Kugel schneiden aus dem Bloombux. Und der Gedanken ist gar nicht so abwegig, denn die Triebe sollten nur etwa 10- 15cm über den Kübelrand hinausstehen, wenn Sie ihn jetzt einkürzen. Das macht ihn recht rund und ein zweiter Rückschnitt im Herbst kann dann zur Formerhaltung beitragen. Gruß Meyer
Frage Nr. 37296: Dreispitz-Ahorn als Ersatz für Crataegus Apfeldorn?
Hallo Herr Meyer,
mein ca. 30 Jahre alter Crataegus Apfeldorn zeigte im letzten Jahr EINEN mittelgroßen trockenen Ast. In diesem Jahr ist der ganze Baum nicht mehr ausgetrieben. Musste ihn nun leider fällen. In ca. 3 m Entfernung konnte ich unter einem Ilex ein Wühlloch (Marder, Wiesel, Iltis???) erkennen. Da der Baum bisher die letzten trockenen Jahr überstanden hat, frage ich mich, ob der Schaden durch ein Tier entstanden ist (der Ilex leidet jedoch nicht darunter).
Ich suche nach einem Ersatzbaum mit vergleichbaren Werten (nicht zu groß, da Vorgarten/Einfahrt, bei Trockenheit widerstandsfähig, Boden eher sandig, nicht lehmig, Standort sonnig/Nachmittag schattig) Da ich hörte, dass ein Ersatz mit Crataegus an gleicher Stelle NICHT zu empfehlen ist, hatte ich mir aufgrund Ihrer Beschreibungen einen Dreispitz-Ahorn (Artikel Nr. 120795 oder 120844) ausgesucht.
Frage: a) wie ist Ihre Meinung, welche Alternativen würden Sie noch sehen?
b) wann wäre die beste Pflanzzeit - wäre Frühsommer noch möglich?
c) Wird eine wühlende Tierart der Grund fürs Absterben gewesen sein oder eher die starke Trockenheit der letzten Jahre (Raum Hannover, sehr wenig Regen, Grundwasser erst ab ca. 7 m)
Das auf dem Foto erkennbare Natursteinpflaster ist nicht geschlossen verlegt, sondern wasserdurchlässig. Für Ihre Hilfe schon jetzt ganz herzlichen Dank.
Viele Grüße
Ernst Hoppe
Antwort: Moin,
a) Alternativen wären ein Säulen-Fächerblattbaum Tremonia, Feldahorn Green Column, Kugel Trompetenbaum Nana, Kugelakazie, Amberbaum Gum Ball, Kurpfalzmispel, Frühlings-Tamariske oder Weidenblättrige Birne.
b) Es ist nicht so sehr eine Frage der Jahreszeit, sondern der Bodenvorbereitung und des Gießens.
c) Falls der Apfeldorn seine Wurzeln bis zum Ilex ausgebreitet hat, dann dürfte ein bißchen Knabbern von Wühlmäusen so einem stattlichen Baum nichts ausmachen. Falls es sich um einen Hochstamm gehandelt hat, also eine Veredlung, dann hatte dieser sein Höchstalter bereits erreicht und ist auf natürliche Weise eingegangen. Veredlungen halten nicht ewig. Möglich ist auch ein Pilzbefall, ausgeschlossen ist das jedenfalls nicht. Und dann kommt noch die Pflasterung hinzu, der Schichtaufbau der Oberbaus reicht, verfugt oder nicht, doch mind. 30cm in die Tiefe, bei einer befahrenen Auffahrt sind wir bei 80cm. Und erfahrungsgemäß werden solche Flächen zwar nicht voll versiegelt sein, aber großflächig gegossen werden solche Gehölze nicht, daher ist die Erwärmung unserer Sommer natürlich auch ein Thema. Gruß Meyer