Gipfelstürmer mit Charme
Der Raketenwachholder Blue Arrow hat seine Heimat in den hohen Wipfeln der Rocky Mountains in Amerika und wird deshalb auch Rocky Mountain Wachholder genannt. Aber auch die Namen Zierwachholder oder Säulenwachholder sind üblich, die den optischen Wert dieser schönen Pflanze besonders in den Vordergrund stellen. So macht er sich sowohl als Solitärpflanze, vor allem in großen Steingärten, als auch als Kübelpflanze auf dem Balkon äußerst gut. Auch als Hecke kann man ihn einsetzten und sich so einen schönen Sichtschutz schaffen. Der Raketenwachholder Blue Arrow gehört zur Familie der Zypressengewächse (Cupressaceae). Sein botanischer Name, Juniperus scopulorum, bedeutet übersetzt Wachholder der Bergspitzen (von lat. juniperus= Wachholder und lat. scopulus= Bergspitze, Klippe), was sich wiederrum auf die Heimat des Raketenwachholders bezieht. Die Sorte Blue Arrow zeichnet sich weiterhin durch einen besonders schönen, geraden Wuchs und eine bläuliche Blattfarbe aus, sodass sie den Namen „blauer Pfeil“ erhielt, da er wie solch einer in den Himmel schießt.
Unbeugsame Konifere der Blauen Berge
Das markanteste am Raketenwachholder Blue Arrow ist sein kerzengerader Wuchs, der so sehr an eine Rakete oder einen Pfeil erinnert, dass der Raketenwachholder nach eben diesen benannt wurde. Auch im Alter behält er sich eine sehr schlanke und aufrechte Säulenform bei, sodass der Raketenwachholder auch sehr gut bei nur wenig Platz gepflanzt werden kann. Seine aufrecht aufsteigenden Äste tragen dabei intensiv blaugraue Nadeln, die auch im Winter noch erstrahlen. Die Nadeln sind klein und eng anliegend, was zu einer dichten Wuchsform führt, die sehr gut vor unliebsamen Blicken schützt. Die Konifere wird dabei ca. 4-6m hoch und 0,5-0,8 breit, wobei er in jungen Jahren mit ca. 20-40cm im Jahr in den Himmel schießt. Im Frühjahr bilden sich dann unscheinbare rötlich-braune Blüten, die sich im Herbst zu länglichen, eiförmigen Nüsschen verwandeln, die durch eine charakteristische Magenta-Farbe ausgezeichnet sind. Diese sind allerdings giftig, wie alle Teile des Raketenwachholders. Haushalte mit Haustieren sollten deshalb darauf achtgeben, dass Schnittgut oder auch die Nüsse nicht in Reichweiter ihrer Liebsten liegen bleiben.
Den Raketenwachholder Blue Arrow pflanzen und pflegen

Der Raketenwachholder ist eine sehr pflegeleichte Pflanze, die auch Anfängern und Hobby-Gärtnern Erfolg verspricht. Das wichtigste ist wohl ein geeigneter Standort mit genug Sonne, denn auf den Wipfeln der Rocky Mountains ist der Wachholder der Sonne so nah, dass er sie sonst vermisst. Ein sonniger bis halbschattiger Standort ist deshalb ideal. Bei zu viel Schatten wird der Raketenwachholder jedoch nicht gedeihen und nicht in seine so schöne aufrechte Form wachsen und auch bei weitem nicht so dicht, wie er es eigentlich ist. In seiner Heimat ist der Raketenwachholder ansonsten allerdings Extrem-Bedingungen ausgesetzt, weshalb er mit dem hiesigen Stadtklima fast keine Probleme hat. So stellt er auch an den Boden keinerlei Ansprüche, denn er ist erodierten Felsboden gewöhnt. Will man es ihm jedoch leicht machen, setzt man ihn in durchlässige, sandig-humose Erde mit leicht alkalischem bis neutralen pH, die noch mit organischem Dünger angereichert werden kann, dies aber nicht unbedingt muss. Seine Erde sollte stets feucht gehalten werden, auch im Winter. Vor allem junge Pflanzen und Kübelpflanzen sollten deshalb regelmäßig gegossen werden. Besonders an heißen Sommertagen sollte man den Raketenwachholder mit reichlich Wasser versorgen. Ansonsten braucht er dafür im Winter sonst keine Pflege, denn er ist frosthart bis -30°C. Sollte es viel schneien, bietet es sich allerdings an, die Äste der Konifere mit einer Schnur zu umbinden, damit sie unter dem Schneedruck nicht zu Seite knicken und so den schönen Wuchs des Wachholder gefährden würden. Der Raketenwachholder kann zu fast jeder Zeit in diese Erde gesetzt werden, nur Frost haben sollte es nicht. Am besten geeignet ist der Herbst, da sich die Konifere so noch gut an seine neue Umgebung gewöhnen kann und im Winter dann trotzdem schon mit seinem tadellosen Aussehen glänzen kann. Will man den Raketenwachholder als Hecke pflanzen, lassen sich durch den schmalen Wuchs ca. 2-3 Pflanzen auf einen Meter setzten. Im Kübel sollte auf ein ausreichendes Füllvolumen von mindestens 30-40L geachtet werden. Lediglich beim Schnitt ist der Raketenwachholder, wie alle Koniferen, sehr empfindlich. In der Regel muss man ihn aber auch gar nicht beschneiden, denn er hat eine natürliche schöne Wuchsform. Diese Sorte ist außerdem resistent gegen das Triebsterben, sodass in der Regel nicht viel geschnitten werden muss. Am besten verträgt er es dann allerdings, wenn jedes Jahr ein bisschen geschnitten wird und nicht einmal radikal. So können die Triebe im Frühjahr bis Sommer an bedeckten Tagen leicht gestutzt werden, allerdings immer nur bis ans alte Holz, sonst treiben die Äste nicht mehr aus.
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Bewertungen von Kunden für das Produkt:
Juniperus scopulorum Blue Arrow
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am 24. November 2022
Juniperus scopulorum Blue Arrow
von: Kunde
Die Pflanzen sind gut verpackt und in tadellosem Zustand angekommen. Die angegebene Größe wurde sogar übertroffen. Gerne wieder. WiBe.
am 14. November 2022
von: Clf
am 4. November 2022
Sehr gut! Wie immer!
von: Kunde
Die kräftige Pflanze wurde sehr schnell und gut verpackt geliefert. Anscheinend ist sie auch gut angewachsen.
am 15. Oktober 2022
Juniperus scopulorum Blue Arrow
von: Kunde
am 9. Oktober 2022
Juniperus scopulorum Blue Arrow
von: JanaF
Frage Nr. 36090: Wacholder
Hallo! An unser Grundstück grenzt der nicht mehr so hübsch anzusehene Zaun des Nachbarn. Wir wollen dort nun eine Hecke pflanzen, um den Ausblick zu verschönern. Der Standort ist sonnig, der Boden sandig/lehmig und leicht sauer. Der Wind kann auch schon mal pfeifen an der Stelle. Bei der Suche sind wir nun auf den Raketenwacholder 'Skyrocket' gestoßen, aber auch auf den Blauen Zypressen-Wacholder 'Blue Arrow'. Können Sie mir etwas zur Eignung und zu den Unterschieden beider Sorten sagen? Wir sind etwas überfragt. Bepflanzt werden müssen ca. 10 Meter, eventuell kombinieren wir die Pflanzen aber auch noch mit Holzelementen.
Vielen Dank!
Antwort: Moin, Skyrocket wächst höher als Blue Arrow, letzterer bleibt dafür aber auch viel schmaler. Mit dem Boden und dem Wind kommen beide gut zurecht. Viele Sorten unterscheiden sich nur marginal voneinander, Sie können eigentlich nicht viel verkehrt machen, egal welche der beiden Sorten Sie wählen. Die Idee mit den Holzelementen finde ich gut, dass hat nicht jeder. Falls Sie die Wacholderbeeren selber ernten möchten, dann empfehle ich allerdings die Sorte Suecica.
Frage Nr. 33278: Heckenpflanze eibe
wir brauchen eine Hecke an der Grundstücksgrenze neben einer Stützmauer aus Pflanzringen zur Absturzsicherung
- Tiefwurzler, um Schäden an der Mauer zu vermeiden
- sonnig / halbschattig
- schmal, ca. 60 cm breit
- nicht laubabwerfend
wir hätten an eine Eibe gedacht, aber gehört dass diese giftig ist
Antwort: Moin, giftig ist relativ, Sie sollten nicht mehrere Kilo von dem Laub verspeisen oder die Kerne der Früchte aufbrechen. Die Eibe gilt als giftig, allerdings sind das viele andere Heckenpflanzen ebenso und durch die von Ihnen vorgegebenen Ansprüche ist die Auswahl ohnehin eingeschränkt. Als Alternativen fallen mir lediglich Raketenwacholder ein. Gruß Meyer
Frage Nr. 32586: Kübelpflanze
Hallo, ich bin auf der Suche nach Kübelpflanzen, winterhart und immergrün. Sollte nicht so klein sein, so ca. 1-2m hoch. Die Kübel nicht so groß, haben normale Größe, dafür aber nach unten offen, weil gemauert.
Am besten Richtung Nadelbaum, Kiefer, Zeder oder so was ähnliches.
Danke für Ihre Hilfe!
Antwort: Moin, denken Sie bitte daran, daß Beton einen chemischen Einfluss auf das Pflanzsubstrat hat und die Pflanze daher in den ersten Jahren ihre Wurzeln nicht bis an den Rand des 'normal' großen Kübels ausbreiten kann. Wählen Sie daher eine relativ kleine Pflanze im 3l- Container, die sich dann zurechtwachsen kann.
Ich würde Ihnen für dieses Projekt z.B. einen Raketen- Wachholder, eine Säulen- Eibe, einen Ginkgo oder eine Säulenzypresse empfehlen. Gruß Meyer
Frage Nr. 16781: Raketenwacholder im Pflanzstein
Guten Morgen Herr Meyer,
habe am Nachbargrundstück entlang Pflanzsteine in den Maßen 60x40x25, zwei Stück aufeinander, wobei die untere Reihe zu 3/4 in der Erde ist. Kann ich dorthinein Raketenwacholder setzen, als Sichtschutz? Oder bekommt er nicht genug Nahrung?
Oder gibt es eine Alternative?
Vielen Dank für eine Antwort.
Mit freundlichen Grüßen
Simone Ch.
Antwort: Solange die Steine nach unten hin offen sind, ist das überhaupt kein Problem. Die Wurzeln breiten sich dann schnell in das umliegende Erdreich aus.
Frage Nr. 39554: Lowberry Heidelbeere Little Blue Wonder
Lieber Herr Meyer,
Ich habe im Herbst 2022 zwei kleine Little Blue Wonder bestellt (1.3 Liter Topf). Die Pflanzen sind problemlos angewachsen. Nun wüsste ich gerne, wann die Jungpflanzen üblicherweise die erste Blüten zeigen. Ist damit dieses Jahr schon zu rechnen oder erst im kommenden?
Viele Grüße und herzlichen Dank
Imke
Antwort: Moin, es ist durchaus im Gartenjahr 2023 mit Blüten und Früchten zu rechnen. Mit dem Urteil 'angewachsen' sollten sie allerdings noch etwas warten, das dauert nämlich rund ein Jahr. Es kommt also letztendlich auf den gewählten Standort und die Pflege der Pflanzen an, je mehr Reserven eine Heidelbeere hat, desto eher hat sie Energie, um Früchte auszubilden. Gruß Meyer
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