Frage Nr. 39662: Bäume und Sträucher mit hoher Trockenheitsresitenz
Hallo und einen schönen guten Tag.
Ich benötige Hilfe bei der Auswahl von Pflanzen die für das Klima in Rheinhessen geeignet sind.
Ich leben im größten Weinanbaugebiet in Deutschland und wir haben sehr mit Trockenheit zu kämpfen.
Der Jahresniederschlag ist meist zwischen 500-600mm im Jahr wobei es auch mal drei Monate keinen Niederschlag gibt. Die Böden sind lehmig.
Hier eine Liste der Pflanzen die 2022, trotz Gießen allerdings nicht täglich, eingegangen sind.
Gemeine Stechpalme, Alaska-Stechpalme, Gelber Riesen-Lebensbaum, Traubenkirsche (schon älter), Gemeiner Wacholder einer von zweien die nebeneinander Standen.
Können Sie mir Bäume und Sträucher empfehlen, die hitzeverträglich, 35° C ist keine Seltenheit, Trockenheit resistent, schnell wachsend und tiefwurzelnd sind sowie lehmigen Boden Vertragen und mindestens 3m hoch werden? Ach und Sonnig ist es auch 100% Südhanglage.
Wir wollen unseren 800m² Garten an drei Grenzen mit Wind und Sichtschutz bepflanzen. Bis jetzt scheint nur Echter-Lorbeer und Eibe (mit anfangs viel Pflege), Wein, Holunder und einen Baum dessen Name ich nicht kenne (siehe Foto) gut zu funktionieren.
Ich hoffe Sie können mir helfen. Es eilt auch nicht.
Wenn Sie noch weitere Informationen brauchen bitte melden Sie sich.
Vielen Dank vorab und schöne Grüße
Thomas
Antwort: Moin, auf dem Foto ist ein Essigbaum zu sehen, die vertragen so einiges. Leider ist die Kombination Tiefwurzler und lehmiger Boden recht unangenehm, Wein ist da die glorreiche Aussnahme. Nicht ohne Grund kenne und schätze ich Rheinhessen. Tatsächlich haben Sie bereits die meisten empfehlenswerten Pflanzen aufgezählt, die an dem von Ihnen beschriebenen Standort zurechtkommen. Mir fällt da neben Eibe, Lorbeerkirsch und Holunder noch Haselnuss, Hainbuche, Berberitze, Traubeneiche, Eberesche, Liguster und Walnuss ein. Verbessern Sie den Gartenboden möglichst mit Sand, dann sind die Überlebenschancen der Neupflanzungen höher. Gruß Meyer
Frage Nr. 39610: kleiner Baum
Hallo Herr Meyer,
ich suche einen kleinen Baum für folgende Kriterien:
-kleiner Innenhof mit 3 m hohen Wänden an der Südseite des Gebäudes
-Kiesboden
-maximale Höhe 3m
-Höhe beim Kauf 2m
-immergrün
-darunter/daneben hätten wir gerne Rhododendren
Über die Suchfunktion werde ich nicht fündig. Vielen Dank!
Mit freundlichen Grüßen
Antwort: Moin, die Situation hört sich ein wenig beengt an. Als Baum denkbar wären Stein- Eiche oder Kork- Eiche, oder Glanzmispel Red Robin, Gemeine oder Ganzrandige Stechpalme oder Eibe jeweils als Hochstamm. Das sind dann nämlich 'Bäume' mit ca. 2 Meter hohem Stamm und darauf eine Krone. Sie werden zusätzlich aber immer einen Formschnitt benötigen, um die 3 Meter Obergrenze nicht zu durchbrechen. Pflanzen Sie darunter kleinbleibende Rhododendron wie die Kleinblättrigen Rhododendren (R. impeditum ) oder die Bloombuxsorten. Gruß Meyer
Frage Nr. 39472: Baum für den Vorgarten
Ich möchte einen einheimischen Laubbaum im Vorgarten Bereich einpflanzen. Da im vorgarzen Bereich nicht so viel Platz ist, sollte es ein Baum sein der nicht als zu hoch und zu breit wird. Was können sie mir empfehlen ?
Antwort: Moin,
Einheimische Bäume werden in der Regel recht groß. Aber hier bieten sich an: Mehlbeere, Vogelbeere, Gemeine Stechpalme, Weißdorn oder ein Zierapfel wie „Van Eseltine“ (hier handelt es sich allerdings um eine Zuchtform, aber insektenfreundlich). Suchen Sie dann bitte jeweils einen Halb- oder Hochstamm aus.
Gruß Meyer
Frage Nr. 38883: Fraxinus Excelsior / Quercus Rubra
Hallo Herr Meyer,
ich habe eine Esche (Hochstamm,10-12 cm) und eine Roteiche (Hochstamm, 12-14 cm) bestellt, die nächste oder übernächste Woche geliefert werden. Muß ich beide einkürzen oder können die Zweige/Triebe alle dran bleiben?
Vielen Dank und freundliche Grüße
Antwort: Moin, wurzelnackte oder Ballenpflanzen können an den Triebenden ein wenig eingekürzt werden, den Leittrieb aber bitte unberührt lassen. Ein pyramidaler Schnitt ist dann am besten, mit der Spitze des Leittriebes als Orientierungspunkt. Containerpflanzen brauchen keinen Rückschnitt. Gruß Meyer
Frage Nr. 38837: Streuobstwiese + Wäldchen anlegen
Moin,
ich möchte gerne auf einem Teil meines Grundstücks ein kleines Wäldchen mit ca. 3500 qm und eine Streuobstwiese mit ca. 500 qm anlegen. Es soll in dem Wäldchen ein Mix aus verschiedenen Baumsorten angepflanzt werden (aber auch zur Brennholzgewinnung dienen). Im Grundsätzlichen habe ich einen recht sandigen Boden, in einer Tiefe ab ca. 0,75 m jedoch eine Lehmschicht. Welche Baumsorten würde Sie empfehlen? Die Streuobstwiese soll direkt an diesem Wäldchen grenzen.. Gibt es hier Etwas zu beachten? Pflanzen möchte ich um Hauptsächlichen wurzelnackte Freilandpflanzen.
Viele Grüße Andreas Rademacher
Antwort: Moin, Birke und Esche wächst schnell und brennen gut und sind für den Sandboden die beste Wahl. Eichen und Buchen sind auch gut, von beiden sollten aber nicht zu viele gepflanzt werden, Eiche wächst langsam und Buchen dulden ja keine Nachbarn, also insgesamt eine schlechtere Ausbeute, aber ökologisch ist die Mischung sinnvoll. Verstreut noch ein paar Eiben wären toll. Für die Streuobstwiese können Sie eigentlich eine wilde Mischung von allen möglichen Lieblingsobstsorten wählen. Die Abstände sollten dann mind. 4 Meter betragen, der Bestand soll sich ja locker auswachsen können. Achten Sie aber gleichzeitig darauf, dass jeweils auch Befruchter für die Ernte notwendig sein können. Ich würde zwischen den Flächen einen Übergang mit Schwarzem Holunder, Haselnuss, Kornelkirsche, Wildrosen und Himbeeren schaffen. Dann haben Sie eine sinnvolle Überleitung von einem Landschaftstyp zum nächsten und noch ein wenig Wildobst. Gruß Meyer