Frage Nr. 38138: Hainbuche anwachsschwierigkeiten
nur die Hälfte der Pflanzen angewachsen.Der rest verliert jetzt Blätter und es sieht vertrocknet aus.
Kann man durch radikalschnitt etwas retten ?
Antwort: Moin, sofern noch kein Pflanzschnitt durchgeführt wurde, sollte das dringendst nachgeholt werden. Ein bis zwei Drittel sollte bei einer Hecke zurückgeschnitten werden. Ebenfalls wichtig ist das händische Wässern über den Gießrand, ggf. Mulch entfernen und vor allem im ersten Jahr keinen Tröpfelschlauch verwenden. Gruß Meyer
Frage Nr. 38124: Hainbuche Hecke Pflanzschnitt
Guten Tag, kann ich eine von Ihnen erworbene und erst vor 12 Wochen gepflanzte Hainbuchenhecke bereits etwas zurückschneiden, um ihr zum einen den Stress in der trockenen Zeit zu mildern, und sie andererseits zu mehr Wurzelwachstum zu animieren? Viele der Pflanzen haben an den Blatterrändern braune Stellen, einige wenige Pflanzen sind auch komplett ausgefallen... Für Ihre Antwort im voraus recht herzlichen Dank.
Tobias Borger
Antwort: Moin, einen Pflanzschnitt hätten Sie sogar direkt bei der Pflanzung durchführen können, genau aus den von Ihnen genannten Gründen ist das aber auch jetzt noch eine sehr gute Idee. Schneiden Sie gerne um ein Drittel zurück und gießen Sie gut. Gruß Meyer
Frage Nr. 37480: Robusteste Heckenpflanze für schwierige Boden- und Wetterver
Sehr geehrter Gärtnermeister Meyer,
ich benötige bitte einmal Ihren Rat und Ihre Erfahrung.
Kurz zusammengefasst stelle ich mir die Frage, ob die Thuja für unsere Bodenverhältnisse die falsche Heckenpflanze ist und ob Liguster (als Beispiel) besser geeignet wäre.
Ich habe zur Anlage von 2 Hecken auf unserem Grundstück 2x wurzelnackte Thuja occidentalis Brabant (100-125 cm) bei Pflanzmich.de bestellt (jeweils rund 80 Stück) und diese am 06.05.22 sowie am 19.05.22 durch unseren Gärtner gemäß der Pflanzanleitung fachgerecht pflanzen lassen und täglich ausgiebig gewässert.
Die Thujen vom 06.05. sind nun 1 Monat eingepflanzt und zu 90% eingegangen/tot und die Thujen vom 19.05. sind nun 1/2 Monat eingepflanzt und auch dabei, einzugehen/zu sterben.
Ein Foto habe ich im Anhang beigefügt, so traurig sieht es leider bei allen Thujen aus.
Da die Pflanz- und Pflegehinweise beachtet worden sind, befürchten wir, dass unser Boden für die Thujen problematisch sein könnte.
Laut unserer Bodenanalyse handelt es sich bei der obersten Bodenschicht (bis 0,70 m unter der Oberfläche) um die Bodenklasse 1, konkret steht in der Analyse:
Mutterboden, sandig, schwach schluffig bis schluffig, schwach kiesig, humos, locker bis streif, dunkelbraun.
In den tieferen Erdschichten (0,70 m bis 5,0 m unter der Oberfläche) ist der Boden in der Bodenklasse 3 und hat die Eigenschaften sandig, mitteldicht und steif.
Laut Bodenanalyse ist Staunässe nach intensiven Niederschlägen möglich, das Grundwasser wurde erstmals in 2,8 m Tiefe unterhalb der Oberfläche angetroffen.
Die Nährstoffe im Boden (pH-Wert, Stickstoff, Mineralstoffe) wurden noch nicht analysiert, dies wollen wir zeitnah nachholen.
Da wir vermuten, dass Thuja occidentalis Brabant nicht die ideale Heckenpflanzen für die o.g. Bodeneigenschaften ist, sind wir auf der suche nach einer 'idiotensicheren' Alternative.
Laut erster Internetrecherche soll die Liguster in ihren verschiedenen Unter-Arten wohl zu den robustesten Heckenpflanzen überhaupt gehören.
Können Sie uns auf Basis der o.g. Schilderungen eine Empfehlung geben, ob sich die Liguster oder besser eine andere Heckenpflanze (Hainbuche?) für uns eignet?
Wichtig wären folgende Eigenschaften:
- kommt mit sandigem Boden zurecht.
- kommt mit Staunässe zurecht. (Staunässe 'nach intensiven Niederschlägen möglich' möglich)
- kommt mit Sommerhitze und Trockenheit zurecht. (Klimawandel)
- kommt mit Windböen zurecht. (freistehendes Grundstück, regelmäßig Windstärke 6-8 Bft)
- kommt mit radikalen Rückschnitten zurecht, falls es mal nötig sein sollte.
- ist insgesamt eine 'Anfängerpflanze', wo das Risiko des Eingehens minimal ist.
Außerdem werden wir bei den nächsten Pflanzen wohl auf Topfware/Containerware zurückgreifen wollen, weil wir ebenfalls 25x die kleinen Thuja Danica bei Pflanzmich.de bestellt haben (im Kleincontainer) und diese auch heutzutage alle noch so sattgrün sind, die am Tag der Einpflanzung am 06.05.2022.
Daher ist das Risiko des Eingehens/Pflanzensterbens mit Topfware/Containerware wohl viel geringer, als bei wurzelnackter Ware?
Herzlichen Dank!
Mit freundlichen Grüßen
Dominik Schneider
Antwort: Moin, sowohl Liguster als auch Thuja sind sehr robust und tolerant. Ich würde meinen, dass hier der Pflanzschnitt ausgeblieben ist, das gilt für die oberirdischen und unterirdischen Triebe. Der Gießrand ist frisch aufgeworfen möchte ich meinen, die Bewässerung gelingt darüber am besten, der muss dann allerdings auch beim Liguster vom ersten Tag an vorhanden sein. Wurzelnackte Ware ist natürlich pflegeintensiver als Containerware, deshalb wird aber auch beim Preis entsprechend gespart. Die unterschiede bei den Pflanzen sind marginal und nicht wesentlich, auch bei der Einordnung des Bodens ist nichts auffällig, so dass eine Sonderkultur von Spezialistenpflanzen nicht nötig ist. Gruß Meyer
Frage Nr. 37420: Hainbuche
Guten Tag, wir haben im April 77 Hainbuchen bei pflanzmich bestellt & gepflanzt. Einige werden nun nacheinander braun. Siehe Bilder. Was können wir dagegen tun? Herzlichen Dank.
Freundliche Grüße
Antwort: Moin, das sind Trockenschäden. Der Standort ist ausgesprochen eng und einseitig versiegelt, auf der anderen Seite ist Rasen. Zum Rasen hin sollte eine Gießkante geschaffen werden und dann täglich in die entstandene Rinne gegossen werden. Weiterhin hätte die Ware eingekürzt werden müssen (s. Pflanzanleitung), holen Sie das bitte nach. Gruß Meyer
Frage Nr. 37275: Hecke Pferdepaddock
Guten Tag Herr Meyer, wir haben vor eine lange, hohe und kaputte Thujahecke zu entfernen und dort eine neue naturnahere Hecke zu kulivieren. Die Hecke steht zwischen Bach, der an unser Grundstück grenzt, und Stromzaun zum Paddock unserer Pferde. Der Boden ist lehmig. Welche Pflanzen würden Sie uns empfehlen, die vielleicht auch aufgrund des Geruchs Kriebelmücken o.ä. abhalten? Gerne hätten wir einen Sichtschutz auch im Winter. Eingefriedet wird das Grundstück dann mit einem Staketenzaun.
Eine Seite des Paddocks haben wir bereits ausserhalb des Stromzauns mit Holunder bepflanzt. Doch wir wollen nicht alles mit Holunder bepflanzen.
Vielen Dank für Ihre Rückinfo!
Liebe Grüße aus der Eifel
Susanne Plotzki
Antwort: Moin, es gibt eine Menge geeigneter Gehölze für eine naturnahe Hecke die darüberhinaus für Pferde ungefährlich oder sogar gesund sind. Als immergrüne Gehölze bieten sich Feuerdorn an, immerhin wintergrün ist die Hainbuche. Ein Walnussbaum hier und da hält zuverlässig Insekten aller Art fern und kann sich als ausgewachsener Baum auch zum Schubbern anbieten. Schauen Sie gerne mal in die Liste unter https://www.pflanzmich.de/pflanzen/pferdewiese, dort finden Sie eine große Auswahl an möglichen Gehölzen, vielleicht können Sie ja auch die strenge Bepflanzung mit Holunder dadurch auflockern, in dem Sie Apfelbeeren, Weiden und Heckenrosen dazwischenpflanzen? Gruß Meyer