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Gräser, Schilf & Farne



Gräser, Schilfe und Farne sind längst nicht nur Pflanzen für Rasenflächen oder den Teichrand. Im Gegenteil findet sich unter ihnen eine solche Vielfalt zierender Sorten, dass sie an jedem Standort interessante Akzente setzen. Nicht nur in der Begrünung, zum Schutz vor Erosionen oder als Lückenfüller, auch aus der Gestaltung moderner Gärten sind sie nicht mehr wegzudenken. In Kiesbeeten oder Hochbeeten, am Rande der Terrasse oder nahe kleiner Wasserflächen gepflanzt, ergeben sich gartenarchitektonische Highlights. Interessante Ensembles entstehen auch, wenn Farne, Schilfgräser und Ziergräser beieinander gepflanzt werden. Für den fantasievoll gestalteten, strukturierten Garten sind diese Zierpflanzen ein Muss!


Gräser sind bei uns vor allem als trittverträglicher Rasen bekannt. Daneben gibt es aber auch eine Vielfalt interessanter, langlebiger Ziergräser verschiedener Wuchshöhen. Vom Polstergras Bärenfell-Schwingel bis zum rötlichen Blutgras Red Baron bietet pflanzmich ein breites Sortiment. Farne sind mit ihren gefiederten Wedeln eine große Zier. Sie eignen sich perfekt für schattige oder halbschattige Gartenwinkel. Auch Farngärten sind ein hübscher Hingucker. Klassiker sind der Weiche Schildfarn oder der edle Goldschuppenfarn. Schilfpflanzen sind nicht nur etwas für den Teich. Zierende Schilfgräser wie das Garten-Zebraschilfgras oder das beliebte China Schilfgras Aksel Olsen kommen am Terrassenrand oder im Kiesbeet besonders gut zur Geltung.


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    Gräser, Schilfe und Farne sind allesamt äußerst pflegearm. Die verschiedenen Gräser-Sorten sind standfest, robust und in der Regel anstandslos winterhart. Unser Sortiment bietet das passende Gras für jeden Standort. Farne sind immergrün und lieben die Feuchtigkeit des Regens und der Luft. Sie werden bevorzugt im Frühjahr auf humosem, nährstoffreichem Boden gepflanzt. Auch Schilfgräser bevorzugen einen humosen, feuchten, gerne lehmigen Boden. Sie sind ebenfalls mehrjährig und, wie die Farne und Gräser, robust und pflegeleicht. Auf unserer Aktionsseite Gräser Special finden Sie noch weitere, spannende Informationen zu Chinaschilf, Ziergräser und der Rutenhirse. Viel Spass beim Schmökern.


    • Rückschnitt von Gräsern


    Maritimes Gräserbeet pflanzen



    Erklärvideo: Umgang mit den Carexen




    • Hintergrundinformationen zu Gräsern und Farnen


    Gräser (gramen), welche hauptsächlich durch ihre flächendeckenden Wiesen oder als Rasen bekannt sind, lassen sich botanisch gesehen zur Ordnung der Süßgrasartigen (Poales) einweisen. Dort unterscheidet man unter den Süßgräsern (Poaceae), den Sauergräsern, den Riedgräsern (Cyperaceae), Binsengewächsen (Juncaceae) und der Restionaceae. Sie gehören den einkeimblättrigen Pflanzen an und nehmen 20% der Pflanzenfläche auf der Erde ein. Ein erstes Auftreten von Gräsern wird der Kreidezeit zugeordnet, wobei das Wort voraussichtlich auf das „Wachsen“, welches im indogermanischen mit der Silbe „ghr“ ausgedrückt wird, zurückzuführen ist. Unter den nterschiedlichen Gräsern gibt es eine sehr große Verschiedenheit im Bereich der Wachstumsgröße. So kann das Pampasgras (Cortaderia selloana) beispielsweise bis zu 3m hoch werden, während Blauschwingel (Festuca cinerea) zwischen 10 cm und 20 cm hoch wird.

    Farne gehören zu den am weitesten verbreiteten Pflanzen. Jeder hat sie schon mal gesehen. Weltweit wachsen sie zum Beispiel in Schluchten, an Ufern oder an Mauern, aber auch auf Gehwegen oder im Wald. Hauptsächlich wachsen die Farne in den tropischen Gebieten. Zuordnen kann man sie zu den Gefäßsporenpflanzen. Echte Farne und Schachtelhalme sind nur zwei Farne unter 12 000 unterschiedlichen Arten. In der Karbonzeit vor ca. 300 mio Jahren wurde das Festland durch dichte Wälder bewachsen. Diese 10m bis 20m hohen Bäume waren hauptsächlich Farnpflanzen, welche Vorfahren der heutigen Farne sind und welche als Voraussetzung dienen für das Steinkohlevorkommen. Durch das Absterben von Farne bildeten sich Humusschichten, welche später zu Torf wurde, da kein Sauerstoff an die Biomasse gelang. Dieser Torf wurde dann von unterschiedlichen Sedimentschichten abgedeckt. In Folge von langwierigen biochemischen Prozessen entstand aus den Gestein- und Pflanzenschichten Braunkohle. Aus dieser Braunkohle wurde dann bei immer stärker einwirkenden Drucks und höheren Temperaturen Steinkohle.

    Charakteristika der Gräser und Farne

    Charakteristisch für die Gräser sind ihre schmalen Blätter mit ihren unauffälligen Blüten. Sehr selten haben Gräser Beeren oder Früchte. Meistens besitzen sie eine Karyopse, also eine einsamige Schließfrucht. Die Stängel von Gräsern nennt man Halme und die Vermehrung findet über den Wind statt, welcher die Samen verteilt. Sie sind also windblütig (anemogam), jedoch sind die Staubblätter und Narben nur wenige Stunden am Tag zugänglich, sodass nicht immer Samen abgegeben werden. Nährstoffe nehmen Gräser ausschließ-lich über den Boden auf. Eine zusätzliche wichtige Aufgabe der Gräser ist die Verhinderung von Erosionen. Durch ihr Wachsen wird also verhindert, dass Boden durch Wind und Wasser abgetragen werden kann. Auch deswegen gelten Gräser auch als sehr ausdauernd. Große Differenzen gibt es sowohl im Ertrag der unterschiedlichen Gräser als auch in der Trittfestigkeit. Während die Wiesenrispe (Poa pratensis) als sehr trittverträglich gilt, sollte die Glatthafer (Arrhenatherum) nicht zur Beweidung oder für den Garten genutzt werden, da er die Belastungen nicht standhält. Man unterscheidet daher auch zwischen Rasengräsern und Horstgräsern. Die Rasengräser bilden eine sehr große und häufig auch starke Pflanzendecke und sind darüber hinaus auch sehr wettbewerbsfähig.  Sie können unbegrenzt lange leben und werden hauptsächlich in der Beweidung verwertet. Horstgräser hingegen sind toleranter und lassen andere Pflanzenarten mehr Spielraum. Allerdings haben sie mit ca. 2 Jahren nur eine begrenzte Lebensdauer. Bei einigen Gräserarten ist es auch sehr auffällig, dass die Halme verholzen. Beispiele hierfür sind der Wiesenfuchsschwanz (Alopecurus pratensis) oder der Rotschwingel (Festuca rubra).  

    Die großen Wedel der Farne sind Laubblätter, zu denen durch die Wurzeln aufgenommenes Wasser transportiert wird. Die Unterseite der Wedel, besetzt durch kleine Spaltöffnungen, kann hervorragend Kohlenstoffdioxid aufnehmen. Blüten entstehen jedoch nie aus den Farnen. Das Blattwerk der Farne ist stark gefiedert und reicht von sommergrün bis immergrün. Sie wachsen sehr aufrecht und man empfindet sie als sehr buschig. Nichtsdestotrotz sind die meisten Farne extrem farbintensiv und eignen sich daher auch gut für den Garten. Sie können flächendeckend aber auch vereinzelnd eingesetzt werden und wirken als sehr dekorativ, obwohl sie auch in der Heilkunde eine gute Rolle spielen. Während die tropischen Farne die Größe von Bäumen erreichen kann, sind die hier wachsenden Farne vergleichsweise klein. So kann der Stamm hier 40cm erreichen und die Wedel bis zu 120cm lang werden. Trotzdem unterscheiden sich auch hier die Größen der unterschiedlichen Farne. Auf den Verzehr der Farne sollte verzichtet werden, da alle 12 000 Farnarten von schwach giftig bis stark giftig sein können. Das Anfassen der Farne ist jedoch unproblematisch.

    Pflege, Pflanzung und Verwendung

    Durch die Standfestigkeit und die Unterschiede der einzelnen Gräser können sie eigentlich fast überall wachsen und somit auch überall gepflanzt werden. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie dort wachsen können, wo andere Pflanzengruppen keine Überlebenschance haben. Ausgezeichnet eignen sie sich unter anderem, um größere Flächen, als auch um Lücken zwischen einzelnen Pflanzen zu schließen. Während einige Gräser feuchte Gebiete, wie Sumpfebenen und Flachwasserzonen präferieren, benötigen andere Gräser eine eher trockenere Umgebung. So benötigen einige Gräser wichtige Nährstoffe aus dem Boden, welche sich nur in der Nähe von Wasser befindet. Da es eine unvorstellbar große Vielfalt an Gräsern gibt, ist die benötigte Sonneneinstrahlung auch von Gräsern zu Gräsern unterschiedlich. So mögen es einige Gräser, wie das Blaue Pfeifengras (Molinia caerulea) eher schattig, während beispielsweise das Federgras (Stipa tenuissima) es lieber sonniger hat. Fast alle Gräser sind winterfest, weswegen sich die hochwachsenden Gräser auch gut als Sichtschutz oder Begrenzung für das ganze Jahr gut eignen. Gräser gehören zu den am meist genutzten Pflanzen. So gehören zum Beispiel auch die unterschiedlichen Getreidearten zu den Gräsern, welche selbstverständlich zu den Grundnahrungsmitteln der Menschen, aber auch der Tiere gehören. Gräser können einjährig (Therophyten) oder mehrjährig (Hemikryptophyten) sein, wobei Getreide einjährig ist und somit nach einem Jahr geerntet werden muss bevor es abstirbt. Früher immer, heute nur noch vereinzelt wurde Gras auch zum Abdecken von Häusern genutzt. Aber auch im Sport finden viele Wettkämpfe auf Rasen, also auf Gräsern statt. Dort vor allem verwendet für Fußball, American Football, aber auch einigen Leichtathletik-Disziplinen, sowie Rugby oder Tennis. Vor allem auffällig sind Gräser In Wiesen und Wäldern, jedoch sind sie auch in Savannen und Wüsten auffindbar.

    Für den Farn ist es wichtig in einem feuchten Gebiet zu wachsen. Während im Garten kein Gießen notwendig ist, da dort meistens der Regen ausreicht, sollten Farne, welche im Haus gehalten werden, regelmäßig gegossen werden. Außerdem mögen Farne eine hohe Luftfeuchtigkeit. Die beste Jahreszeit zum Pflanzen der Farne ist der Frühling und am besten zum Gießen taugt sich kalkarmes Wasser. Düngen der Farne ist kein Muss. Im Winter sollte darauf jedoch komplett verzichtet werden. Wenn man seine Farne düngen möchte, wäre es am sinnvollsten das zwischen Frühling und Herbst zu machen. Kompost und Hornspäne eignen sich hierfür gut. Das Schneiden der Pflanze ist nicht von Nöten, außer man möchte sie optisch anpassen. Da sollte man darauf achten, dass man braun gewordene Wedel im Herbst schneidet und dabei junge, nachkommende Wedel nicht aus Versehen trifft. Farne, welche sich im Topf befinden, sollten dann umgetopft werden, wenn der Topf nicht mehr für die Wurzeln ausreicht. Das ist der Fall, wenn die Wurzeln unten rauswachsen. Die beste Erntezeit der Farne-Blätter ist der Hochsommer, während man die Wurzeln eher im Spätsommer eintreibt. Insgesamt kann man Farne aber als sehr pflegeleicht titulieren. Verwendet werden Farne vorherrschend in der Heilkunde. So soll der Tüpfelfarn entzündungshemmend wirken. Auch sollen bestimmte Farne auch bei Symptomen wie Reizhusten, Heiserkeit und Kopfschmerzen helfen. Hinzu kommen noch Krankheiten wie Darmparasiten, Verbrennungen, sowie Blähungen und Verstopfungen, welche durch spezifische Farne zurückgedrängt werden sollen. Dabei wird auf eine Tinktur oder einen Tee gesetzt.