Gewöhnliches Leinkraut

Linaria vulgaris

Diese heimische Wildstaude bezaubert nicht nur uns mit ihrer natürlichen Blüte, sondern auch die Insektenwelt.

Somit ist das Gewöhnliche Leinkraut eine wunderbare Wahl für alle, die ihren Garten natürlich und insektenfreundlich gestalten wollen. Denn über lange Monate hinweg, von Juni an und bis in den Oktober hinein, bildet das Leinkraut seine Trauben hellgelber Blüten mit hübsch orangefarbenen Schlundflecken. Die bis zu 2 Zentimeter großen, adretten Blüten locken vor allem Hummeln und Wildbienen an, um sie mit ihrem Nektar zu nähren. Mit bis zu 40 Zentimetern Wuchshöhe ziert das Gewöhnliche Leinkraut unsere Beeten und Rasenflächen, eignet sich aber auch ideal für die Begrünung unseres Steingartens. Schließlich wächst es in der freien Natur auch bevorzugt auf trockenem, steinigem Untergrund wie etwa an Wegesrändern. Hübsch übrigens auch als Schnittblume für selbstgebundene Blumensträuße mit natürlichem Charme! Charakteristisch ist auch das schmal linealische, mittelgrüne bis silbergraue Blattkleid. Eine adrette Wildstaude also für unseren Naturgarten! Und übrigens auch eine alte Heilpflanze: Das Gewöhnliche Leinkraut wurde früher zur Wundbehandlung oder gegen Ödeme eingesetzt.

Standort und Pflege

Der perfekte Dauerblüher auch für den kargen Standort! Das Leinkraut Linaria vulgaris gedeiht in voller Sonne auf mäßig trockenem bis frischem, steinigem, auch lehmigem und eher nährstoffarmem Boden. Es ist ein Ausbund an Robustheit und pflegeleichter Natur! Auch an unsere hiesigen Winter ist es angepasst und übersteht Temperaturen von bis zu -35°C schadlos. Geschnitten werden braucht es nicht, Schnittmaßnahmen schaden sogar. Das Gewöhnliche Leinkraut breitet sich über Selbstaussaat aus und bildet Wurzelschösslinge. Soll die Wildstaude eingedämmt werden, empfiehlt sich eine Teilung alle zwei bis drei Jahre. So wird uns das Gewöhnliche Leinkraut Jahr für Jahr zum wertvollen Dauerblüher sowie zur ergiebigen Insektenweide auch am kargen Platz im Garten!