Frage Nr. 40486: Bodendecker neben Kinderspielbereich
Hallo Herr Meyer,
wir gestalten gerade den Garten in unserem neu bezogenen Eigenheim neu.
In einer Ecke im Süden unseres Gartens soll auf einem kleinen Hügel ein Spielhaus für die Kinder entstehen. Richtung Süden steht ein 2m hoher Zaun, so dass es teils dadurch verschaltet ist.
Nun bin ich auf der Suche nach einem pflegeleichten, robusten und am besten begehbaren Bodendecker den wir hier an den Hang als Übergang zum Beet pflanzen könnten. Sie darf gern blühen, soll regelmäßiges Blätterzupfen ebenso gut abkönnen wie Kinder die darüber laufen und ungiftig sein… Weiter soll die Pflanze schnell wachsen aber nicht unkontrolliert den ganzen Hang einnehmen, sondern sich gut abgrenzen lassen, mehrjährig sein und am besten im Winter auch noch grün.
Fällt ihnen etwas ein?
viele Grüße Vanessa
Antwort: Moin, bei all diesen Ansprüchen fällt mir gerade noch die Waldmarbel ein, allerdings kann die keine volle Sonne leiden und klassische Blüten treibt sie auch nicht. Versuchen Sie es mal mit Sandthymian. Gruß Meyer
Frage Nr. 39922: Trockene Mauer
Hallo und guten Morgen,
Mein Hausvorplatz wird durch eine Mauer (14m x 2m), bestehend aus lose aufeinandergeschichteten tonnenschweren Granitbrocken, vom dahinterliegenden Hügel getrennt. Oben an der Mauer führt ein Trampelpfad vorbei, welcher oft mit einer Schubkarre begangen wird.
Leider tritt durch die unvermeidlichen Löcher und Spalten in der Mauer dauernd Erde aus der Mauer aus, mehr als ein Kubikmeter pro Jahr.
Die Mauer wird jedes Jahr wegen zunehmenden Mangel an Regen trockener, inzwischen tritt die lehmige Erde sandartig aus.
Ich versuchte das zu stoppen, indem ich Pflanzen in die Mauer pflanzte, das half aber nicht, bis jetzt gingen alle Pflanzen ein. Ausser Efeu von oben. Dieser überwucherte zwar die ganze Mauer, aber die Erde trat darunter trotzdem unvermidert aus. Ich habe ihn wieder entfernt.
Ich habe vor, sofern ich Wasser habe, die Mauer von vorn möglichst oft mit einem Rasensprenger zu bewässern, so dass sie feuchter wird. In die Löcher werde ich wieder Erde einfüllen. Zumindest werde ich es versuchen, sie hält nämlich gar nicht gut.
Ich suche Pflanzen, die ein möglichst dichtes und tiefgündiges Wurzelwerk herstellen und auch mit Trockenheit zu Rande kommen. Die Mauer wird ab Mittag direkt von der Sonne beschienen und sehr warm.
Was empfehlen Sie mir? Danke, Gruss, Bruno
Antwort: Moin, ich empfehle Ihnen die Steine mit einem Vlies zu hinterfüttern, oder die Fugen mit Leichtlehm zu befüllen. Pflanzen werden sich in den Fugen nicht halten können, wenn das Substrat dauerhaft in Bewegung ist. Insofern würde ich Ihnen die Kosten dafür ersparen und das Gesparte in den Lehm investieren. Üblicherweise siedeln sich über die Jahre hinweg trotzdem Pflanzen dort an, die Mauer wird jedenfalls nicht langweiliger, aber sicherer und sauberer. Gruß Meyer
Frage Nr. 36911: Neugestaltung Garten mit Hang und Halbschatten
Hallo Herr Meyer!
Ich finde die Möglichkeit hier Fragen an den Profi zu stellen einfach großartig ! Vielen Dank dafür.
Wir (kleine Familie 32,33,8m) wohnen gemeinsam im Generationenhaus und haben bei meiner Großmutter den Garten neugestaltet und sie wünscht sich einen 'modernen Garten' mit weniger Monokultur Rasen und umweltfreundlich blumig farbenfroh.
Zwei Fragen zu den Bereichen A und B:
Bereich A: Soll vor allem Sichtschutz im Halbschatten der großen Zeder bieten. Ich habe hier inspiriert von der letzten Leipziger Gartenmesse dort bereits eine Elfenblume Epimedium Warleyense, Lenzrose Helleborus Niger neben die Eigenzüchtung der Oma, Kirschlorbeer, Spindelstrauch und Kriech-Spindelstrauch gepflanz. Die Mahonie habe ich noch nicht entfernt, weil sie ganz guten Sichtschutz zum Nachbarn bietet - habe aber eine Wurzelsperre in Form einer Noppenfolie eingezogen. Der Hängesessel sollte noch begehbar sein - eventuell auch den ausgetrockneten Rasen ersetzen durch blühende halbschattige Pflanzen? Was empfiehlt der Profi?
Bereich B: Neugestaltung mit Palisaden - diese sollen entlang der Reihe mit Pflanzen (evtl. blühende Stauden?) bestückt werden. Ich schaue auch auf die Giftigkeit der Pflanzen, da wir ein kleine Tochter (10Monate im Garten haben). Zudem habe ich im Bereich B habe ich eine Hügelkultur angelegt und in die Erde mit Maiktake Pilz beimpfte Baumstümpfe eingegraben. Der Hügel soll komplett mit schönen ganzjährig blühenden Wildblumen besäht werden. Wenn ich mir etwas wünschen dürfte wäre es ein zweiter schnell wachsender Baum neben der Zeder damit ich meine Hängematte aufspannen kann.
Herr Meyer, ich bin Ihnen für Ihren Rat unglaublich dankbar und kann Ihnen garnicht in Worten sagen wie sehr sich unsere Großmutter darüber freuen wird. Herzliches Danke !
Antwort: Moin, vielen Dank für das Lob, das freut uns natürlich. Ich werde dann mal mein Bestes geben:
Bereich A: Unter der Zeder würden sich Fingerstrauch Bella Bianca Hachbell oder eine Heckenspiere wohlfühlen, die wachsen dann auch so hoch, dass der Sichtschutz gegeben wäre. Die Zweige hängen auch etwas malerisch über, hübsch wäre das allemal. Oder eine Rambler- oder Strauchrose, z.B. Pauls Himalayan Musk Rambler oderSta rlet® Rose Alina®? Wenn da schon Epimedium stehen, dann sind das tolle Bodendecker für den Halbschatten. Noch viel bunter würde ich den Bereich nicht machen.
Bereich B: Einen Baum neben der Zeder wird schwierig, die hat da den Teil des Gartens fest im Griff. Außerdem dauert es schon einige Jahre, bevor eine Hängematte da hält. Ich würde lieber in so einen Hängemattenständer investieren. Das mit den Wildblumen gefällt mir eigentlich nicht so gut, ich würde da eher etwas bodendeckendes pflegeleichtes pflanzen. Falls es halbschattig ist, dann Funkien, Bergenien, Farne, Blutampfer, Wald- Segge, Waldmarbel, Buschwindröschen, Storchschnabel pflanzen. Falls es sonniger ist, dann Hornkraut, Steinkraut, Astern, Hohe Flammenblume, Sonnenhut, Margerite, Schafgarbe empfehlen. Vorne an den Palisaden niedrig, dann höher werden. Links neben die Forsythie noch einen schönen Lorbeer- Schneeball und gut ist. Das muss auch alles zusammenwachsen, daher nicht zu viel auf einmal machen. Viel Spaß und liebe Grüße. Meyer
Frage Nr. 36187: Pinus leuce - Solitär
Sehr geehrter Herr Meyer,
für ein neu zu bepflanzendes größeres Grundstück suche ich einen schönen Solitär (Konifere), Boden ist lehmig-sandig (Mittelfranken) und windexponiert, freie sonnige Lage - da hatte ich an eine Kiefer gedacht. Es wird ein kleiner Teich entstehen und dahinter aus dem Aushub ein kleiner Hügel, - das wäre der Platz für die Kiefer - gleichzeitig als Sichtschutz. Im Hintergrund Birken. Eignet sich da Pinus leuce (Solitär ca. 250/275/300)? Oder eher Pinus sylvestris oder Pinus nigra? Da es doch eine Investition ist, sollte es auch passen. Gibt es auch mehrstämmige Solitäre?
Mit welchem Transportgewicht habe ich da zu rechnen? Sollte die Kiefer dann mit Pfahl gestützt werden oder gibt es eine andere Methode?
Vielen Dank im voraus für die Antwort
Antwort: Moin, da die Mazedonische Kiefer schnellwüchsig ist hat sie einen klaren Vorteil gegenüber der anderen Arten. Auch wenn die auch nicht langsam sind. Grundsätzlich sind Solitäre buschiger und oft auch mehrstämmig, garantieren kann ich das aber nicht, denn das hängt vom jeweiligen Gehölz ab. Solitäre wachsen natürlich und werden in ihrer Form nicht beeinflusst. Sie sollten schon mit 200 kg Gewicht rechnen, eine Sackkarre oder eine Tragevorrichtung für mehrere Personen sollte also vorhanden sein. Koniferen werden nicht klassisch mit einem senkrechten Pfahl gestützt, sondern mit einem Schräfpfahl. Dieser befindet sich gegenüber der Hauptwindrichtung und ist leichter zu installieren, denn er wird nicht so tief eingesetzt und ist auch nicht so hoch. Gruß Meyer
Frage Nr. 35551: Hügelbepflanzung
Wir haben unseren Hügel freigemacht;Steine belassen und teilweise einige wurzelstöcke, die wir nicht entfernen konnten,belassen. Jetzt wollen wir den Hügel mit dem Bodendecker Teppichmispel Streips bepflanzen.Obenauf vor dem Zaun wollen wir noch einen halbhohen Streifen pflanzen(Spirea ca 50cm hoch).Was würden sie uns raten damit wir wenig zu schneiden haben.Wären sehr dankbar für ihren Rat!Liebe Grüsse Fasching Alois
Antwort: Moin, den Cotoneaster schneiden Sie im Grunde gar nicht, also nur was über den Rand hinauswächst. Die Spiere schneiden Sie einmal in Jahr mit der Heckenschere einmal, das ist also auch wenig Aufwand. Von demher ist beides eine gute Wahl. Gruß Meyer