Frage Nr. 37364: Alyssum montanum
Hallo Leute
Frage zu dem Alyssum montanum Berggold :
Das Zeug wächst wie blöde, super :)
Aber ich frage mich, ob man die Stauden zurückschneiden soll, wenn diese verblüht sind? Meine sind seit etwa 2 Wochen abgeblüht, der Samen ist bereits ausgefallen.
Würde das Kraut erneut austreiben und blühen, wenn ich es um 25 cm zurückschneide?
Oder ist das eher nicht empfehlenswert.
Vielen Dank.
Mit freundlichen Grüßen
Roland Reiner
Antwort: Moin, eine Garantie gibt es nicht, aber falls das Wetter günstig sein sollte kann es noch eine Nachblüte im Herbst geben. Schneiden Sie die Blütenstände bis auf die allgemeine Blatthöhe zurück, das reicht, die Blätter sollten jedenfalls nicht beschädigt werden. Gruß Meyer
Frage Nr. 36911: Neugestaltung Garten mit Hang und Halbschatten
Hallo Herr Meyer!
Ich finde die Möglichkeit hier Fragen an den Profi zu stellen einfach großartig ! Vielen Dank dafür.
Wir (kleine Familie 32,33,8m) wohnen gemeinsam im Generationenhaus und haben bei meiner Großmutter den Garten neugestaltet und sie wünscht sich einen 'modernen Garten' mit weniger Monokultur Rasen und umweltfreundlich blumig farbenfroh.
Zwei Fragen zu den Bereichen A und B:
Bereich A: Soll vor allem Sichtschutz im Halbschatten der großen Zeder bieten. Ich habe hier inspiriert von der letzten Leipziger Gartenmesse dort bereits eine Elfenblume Epimedium Warleyense, Lenzrose Helleborus Niger neben die Eigenzüchtung der Oma, Kirschlorbeer, Spindelstrauch und Kriech-Spindelstrauch gepflanz. Die Mahonie habe ich noch nicht entfernt, weil sie ganz guten Sichtschutz zum Nachbarn bietet - habe aber eine Wurzelsperre in Form einer Noppenfolie eingezogen. Der Hängesessel sollte noch begehbar sein - eventuell auch den ausgetrockneten Rasen ersetzen durch blühende halbschattige Pflanzen? Was empfiehlt der Profi?
Bereich B: Neugestaltung mit Palisaden - diese sollen entlang der Reihe mit Pflanzen (evtl. blühende Stauden?) bestückt werden. Ich schaue auch auf die Giftigkeit der Pflanzen, da wir ein kleine Tochter (10Monate im Garten haben). Zudem habe ich im Bereich B habe ich eine Hügelkultur angelegt und in die Erde mit Maiktake Pilz beimpfte Baumstümpfe eingegraben. Der Hügel soll komplett mit schönen ganzjährig blühenden Wildblumen besäht werden. Wenn ich mir etwas wünschen dürfte wäre es ein zweiter schnell wachsender Baum neben der Zeder damit ich meine Hängematte aufspannen kann.
Herr Meyer, ich bin Ihnen für Ihren Rat unglaublich dankbar und kann Ihnen garnicht in Worten sagen wie sehr sich unsere Großmutter darüber freuen wird. Herzliches Danke !
Antwort: Moin, vielen Dank für das Lob, das freut uns natürlich. Ich werde dann mal mein Bestes geben:
Bereich A: Unter der Zeder würden sich Fingerstrauch Bella Bianca Hachbell oder eine Heckenspiere wohlfühlen, die wachsen dann auch so hoch, dass der Sichtschutz gegeben wäre. Die Zweige hängen auch etwas malerisch über, hübsch wäre das allemal. Oder eine Rambler- oder Strauchrose, z.B. Pauls Himalayan Musk Rambler oderSta rlet® Rose Alina®? Wenn da schon Epimedium stehen, dann sind das tolle Bodendecker für den Halbschatten. Noch viel bunter würde ich den Bereich nicht machen.
Bereich B: Einen Baum neben der Zeder wird schwierig, die hat da den Teil des Gartens fest im Griff. Außerdem dauert es schon einige Jahre, bevor eine Hängematte da hält. Ich würde lieber in so einen Hängemattenständer investieren. Das mit den Wildblumen gefällt mir eigentlich nicht so gut, ich würde da eher etwas bodendeckendes pflegeleichtes pflanzen. Falls es halbschattig ist, dann Funkien, Bergenien, Farne, Blutampfer, Wald- Segge, Waldmarbel, Buschwindröschen, Storchschnabel pflanzen. Falls es sonniger ist, dann Hornkraut, Steinkraut, Astern, Hohe Flammenblume, Sonnenhut, Margerite, Schafgarbe empfehlen. Vorne an den Palisaden niedrig, dann höher werden. Links neben die Forsythie noch einen schönen Lorbeer- Schneeball und gut ist. Das muss auch alles zusammenwachsen, daher nicht zu viel auf einmal machen. Viel Spaß und liebe Grüße. Meyer
Frage Nr. 36757: Eukalyptus gunnii
Guten Morgen!
Wir möchten gerne den Eukalyptus gunnii in unsere Mauer (Pflanzsteine) einpflanzen. Ist er dafür geeignet? Auch für den Winter?
Möchte er lieber alleine sein oder darf er von anderen Pflanzen Gesellschaft bekommen? Wenn ja, was würden Sie dazu empfehlen?
Lieben Dank im Voraus!
Fam. Koch
Antwort: Moin, Pflanzsteine bieten für größerwerdende Gehölze nicht ausreichend Wurzelraum. In den ersten Jahren geht es gut, dann werden entweder die Pflanzsteine gesprengt oder die Gehölze sterben plötzlich ab. Das ist vergleichbar mit viel zu kleinen Schuhen und wer will schon damit leben? Für Pflanzsteine empfehlen sich Bodendeckergehölze und Stauden, z.B. hohe Gräser, Glockenblumen, Steinkraut, etc. Gruß Meyer
Frage Nr. 36602: Steine bewachsen lassen
Guten Tag,
Wir haben einen größeren Steinhaufen, der eine alte unterirdische Zisterne dekorativ verstecken sollte (von den Vorbesitzern angelegt)
Wie können wir den Haufen bewachsen lassen? Eine Schicht Erde drauf und dann zB. Steinbrech? Was können Sie uns sonst empfehlen? Die Erdschicht soll eigentlich nur flach sein, ein paar der Steine dürfen rausgucken. Gibt es Pflanzen, die weniger Erde benötigen?
Antwort: Moin, Pflanzen benötigen in erster Linie etwas, in dem sich die Wurzeln entwickeln können, also ein Substrat. Daher werden Sie um die Pflanzerde oder Sand nicht herumkommen. Ideal für den kargen Standort ist eine Mischung aus Sand und Pflanzerde, drüberstreuen und einige Wochen warten, bis sich alles setzt, ggf. wiederholen. Eine Bepflanzung ist entweder möglich mit einer Blumenwiesensaat oder mit kleinen Steingartenpflanzen wie Mauerpfeffer, Hauswurz, Steinkraut, Steinbrech, Federborstengras oder Huflattich. Oder Sie lassen sich einfach überraschen, was von selber anwächst. Gruß Meyer
Frage Nr. 36078: von der Mauer hängend, schleppenartig
Lieber Meister, ich habe eine etwa 120cm hohe Mauer und möchte auf der Mauer etwas pflanzen, das die Mauer an sich schleppenartig hängend versteckt aber nicht wuchert (Efeu scheidet aus). Ich bin (glaube ich) gerade beim Winterjasmin fündig geworden und brauche noch so etwas in der Art (5m Länge), idealerweise zu einem anderen Zeitpunkt blühend und/oder tierfreundlich. Der Boden ist normaler Gartenboden,eher lehmig,der Standort sonnig. Ich hab schon an Kletterrosen/Hundsrosen gedacht (ginge das,sie nach unten wachsen zu lassen?)aber da stören die Dornen. Danke!
Antwort: Moin, Kletterrosen klettern, leider, daher ist das nicht so gut möglich. Es gingen aber auch gut Steinkraut, Immergrün, Glockenblumen oder Schleifenblumen. Längere Überhänge schaffen Cotoneaster und, die wahrscheinlich für Sie interessanteste Pflanze, der Blauregen. Ohne Rankhilfe hängt der nämlich eigentlich durch, das heißt, nach unten. Es gibt ihn in blau oder weiß, das Wachstum ist auch zügig, sobald er einmal angewachsen ist. Da sollten drei 3l-Containerpflanzen genügen. Pflanzen, Stab entfernen und in die richtige Richtung legen. Gruß Meyer