Bärlauch (Waldknoblauch)
Allium ursinum
- besonders winterhart und frosthart
- Kräuterpflanze und Blütenkönigin
- probieren Sie mal Bärlauch-Pesto mit Spargel - Megalecker!
- Standort schattig - absonnig
- blüht von April bis Juni
- gutes Aroma, pikant scharf, reich an Vitamin C
- Bienenweide & reich an Vitamin C - Bienen und Menschen lieben sie
- Kräutergarten, Gehölz, Gehölzrand, Schattenbeet. Verwendbare Pflanzenteile: die frischen Blätter lassen sich von April bis Juni verwenden
Der Bärlauch ist eine auch als Bärwurz bekannte Kräuterzwiebelpflanze, deren aromatisch duftende Blätter als Nahrungsmittel verarbeitet werden.
Braucht humose, frische bis feuchte, nicht austrocknende Böden. Zieht im Hochsommer ein.
Heimisch ist er in Mittel- und Südeuropa und ist ein ausdauerndes Würzkraut mit knoblauchartigem Aroma.
Bärlauch in der Naturheilkunde
Im Volksmund auch Wilder Knofel, Waldknoblauch, Latschenknofel oder Ränsel genannt, wird der Bärlauch in der Volksmedizin seit langer Zeit gern verwendet.
Bei den alten Germanen sprach man ihm Bärenkräfte zu, der den Winter vertrieb und neue Fruchtbarkeit brachte. Die Lateiner (Römer) kannten ihn als „Herba Salutaris“: Heilkraut.
Ernte: geerntet werden die Pflanzenteile ohne Blüten, vor allem die Blätter.
Blütenstände: Nicht verwenden. Erntezeit : April / Mai, vor der Blütezeit in Mai / Juni.
Zwiebeln im Herbst, im September und Oktober.
Wirkung : Entschlackend, reinigend, für Magen, Darm, Blut, Niere. Kann helfen, hohen Blutdruck zu senken, hilft bei Arteriosklerose, Darmproblemen, Frühjahrsmüdigkeit (entgiftend, antibakteriell, belebend). Hilft auch bei chronischem Durchfall, Kolik, Verstopfung.
Anwendungsform und Dosierung; gerne genommen für die Heilanwendung wird ein Frischpflanzensaft (oder Tinktur), da durch Trockung ein Teil der Wirkstoffe verloren geht.
Die Säfte bekommt man der Einfachheit halber auch in der Apotheke, aber eine Bärlauch-Tinktur kann man leicht selbst ansetzen: Frische Blätter klein schneiden, damit ein Schraubglas befüllen und mit 40 prozentigem Alkohol aufgießen. Etwa 4 Wochen in einen kühlen Raum stellen, immer wieder leicht schütteln. Anschließend filtern und kleine Fläschchen umfüllen.
Dosierung bei innerlicher Anwendung- bei Bedarf 3-mal täglich 10 bis 20 Tropfen der Tinktur. Kann auch vorbeugend über einen längeren Zeitraum eingenommen werden.
Bärlauch enthält neben Eisen und Mangan auch Magnesium. Das Kraut hat einen sehr hohen Gehalt an speziellem ätherischen Öl (schwefelhaltige Verbindungen (bis zu 8 mg Schwefel pro 100 g Trockensubstanz, Knoblauch hat dagegen nur ca. 1,5 mg pro100 g Trockensubstanz). Bärlauch kann sogar einer Verklumpung von Blutplättchen entgegen und somit Herzinfarkt und Schlaganfall vorbeugen. Der Schwefel im Bärlauch wirkt entgiftend, was bei Hauterkrankungen hilfreich ist; daneben kann dieser Wirkstoff eine Überbesiedelung mit Candida-Pilzen im Darm verhindern und sogar Quecksilber über Nieren und Darm auszuscheiden helfen.
Rezept:
Ausdauerndes Würzkraut mit knoblauchartigem Aroma. Für Salate, Suppen, Quark und Käse.
Wenn man die Gelegenheit hat, ist die Verwendung der Blätter pflückfrisch am wirksamsten, aber sie sind auch als Pesto zubereitet gut verwendbar.
Man nimmt die frischen Blätter, verwendet sie geschnitten bzw. kleingehackt auf Butterbrot, in Suppen, zu Kartoffel und Quark. Man kann sie auch statt Petersilie in kleinen Mengen als Zugabe zu Salat verwenden oder als Spinatgemüse zubereiten (empfehlenswert: mischen mit Brennesseln oder Spinatpflanzen). Das Pesto schmeckt auch sehr gut zu Nudelgerichten.
Die Blätter werden seit vielen Jahrhunderten als Gewürz für Gemüse, Fleisch und Fisch, in Dips, Soßen, Pestos, Suppen und Salaten verwendet. Das Zerkleinern der Blattfasern ist dabei ein entscheidender Vorteil für die Aufnahme der Wirkstoffe:
Bärlauch enthält Allicin, das durch Zerkleinern zum heilwirksamen Allicin oxidiert.
Die Zwiebeln können wie Knoblauch verwendet werden.
Bärlauch ist – wie der Name schon andeutet- ein sog. Lauchgewächs. Er kommt in feuchten, humusreichen Böden vor, in der freien Natur findet man ihn in Laubwäldern und Auwäldern. Schon aus weiter Entfernung ist Knoblaucharoma zu erschnuppern.
Bitte beachten,Verwechslungsgefahrbesteht mit giftigen Pflanzen wie Maiglöckchen und Herbstzeitlose, die Pflanzen ähneln sich!
Im Unterschied zu diesen duftet der Bärlauch leicht nach Knoblauch. Allerdings nehmen die Finger beim Pflücken auch genau diesen Geruch an, so dass einem leicht auch beim versehentlichen Pflücken der anderen Giftpflanzen und Übertragung des Geruches dabei auf deren Pflanzenteile eine Verwechslung passieren kann. Daher sollte man die Unterscheidung besser zusätzlich anhand der folgenden Merkmale prüfen.
Erkennungsmerkmal für den Bärlauch sind seine hellgrüne Blattrosetten und lanzettlich aussehenden Blattformen- diese haben zudem die ausgeprägte Mittelrippe mit parallelen Blattadern als Unterscheidungsmerkmal.
Seine Blätter stehen regelmäßig zu zweien und haben jeweils einen langen Blattstiel.
Dagegen hat die Herbstzeitlose keinen erkennbaren Blattstiel- diese sollte man unbedingt meiden, denn der Verzehr ihrer Blätter ist bereits ab 60 Gramm tödlich.
Sie ist eine Wiesenpflanze, daher bitte nicht auf Wiesen auf Bärlauch-Suche gehen- da er eher ein Waldbewohner ist!
Maiglöckchen sollten auch nicht in den Speiseplan integriert werden.
Auch hier achte man bei der Ernte auf das wichtigste Unterscheidungsmerkmal: die Anordnung der Blätter: Beim Bärlauch sitzen diese getrennt auf einem eigenen Stiel, beim Maiglöckchen wachsen immer zwei Blätter aus einer Blattscheide.
Das Ernten des Krautes in der freien Natur ist daher nur unter Vorbehalt zu empfehlen.
Idealerweise geht man auf Nummer sicher pflanzt man daher den Bärlauch im eigenen Garten an und setzt dort die Giftpflanzen nicht als Nachbarn ein.
Steckbrief
Wuchs | |
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Wuchsform | flach, geneigt, horstig, oft Selbstaussaat, Zwiebelpflanze |
Wuchsbreite | 10 bis 20 cm |
Wuchshöhe | 0,20 bis 0,50 m |
Wuchsgeschwindigkeit | normal |
Blüte | |||||||||||
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Blühzeit | |||||||||||
Jan | Feb | Mar | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez |
filter_vintage | filter_vintage | filter_vintage | filter_vintage | filter_vintage | filter_vintage | filter_vintage | filter_vintage | filter_vintage | filter_vintage | filter_vintage | filter_vintage |
Blütenfarbe | weiß | ||||||||||
Blütenbeschreibung | einfach | ||||||||||
Blütendurchmesser | 1 - 4 cm | ||||||||||
Blütenfüllung | |||||||||||
Blütenform | doldenförmig |
Frucht | |||||||||||
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Früchte | Kapseln |
Laub | |
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Blattwerk | lanzettlich, ganzrandig, glatt, aromatischer Duft |
Laubfarbe | grün |
Blattgesundheit |
Sonstiges | |
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Laubkleid / Nadelkleid | 1 |
Standort | |
Boden | liebt frische, nährstoffarme, kalkfreie und humose Böden |
Frosthärte | winterhart bis -35 Grad |
Pflanzbedarf | ca. 12-15 Pflanzen pro m², 25cm Pflanzabstand |
Familie | Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae) |
Jahrgang | 1753 |
Pflegetipp | Der Bärlauch bildet gemeinsam mit dem Waldmeister eine gute Nachbarschaft im Beet |
Besonderheit | Bienenweide & reich an Vitamin C - Bienen und Menschen lieben sie |
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Pflanzhilfen | |
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Insektenfreundlich | check |
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften: Insektenfreundlich | |
Bodendecker | check |
Hühnerauslauf | Kräuter/ Stauden |
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften: Hühnerauslauf | |
Schattenstauden | check |
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften: Schattenstauden | |
Heimische Wildstauden | check |
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften: Heimische Wildstauden | |
Heilpflanzen | check |
verwendbare Pflanzteile | Kaseln, Blatt |
Heilwirkung | Bluthochdruck senken, Verdauungsstörungen |
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften: Heilpflanzen | |
Essbare Stauden | check |
verwendbare Pflanzenteile | Kapseln, Blatt |
Geschmack | pikant scharf |
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften: Essbare Stauden | |
Fruchtschmuck | check |
Geschmack, Essbarkeit | ja Kapseln |
Interessante Fruchtformen | Kapseln |
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften: Fruchtschmuck | |
Kübel und Trogpflanzen | check |
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften: Kübel und Trogpflanzen | |
Bienenfreundlich | check |
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften: Bienenfreundlich |
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