Silberblättrige Büffelbeere

Shepherdia argentea

Die Silberblättrige Büffelbeere (Shepherdia argentea) hat ihr ursprüngliches Verbreitungsgebiet in den gemäßigten Gebieten Nordamerikas. Dort ist sie sowohl in Auwälern, in der Prärie, in Halbwüsten und sogar bis ins Gebirge bis in Höhen von bis zu 3400m anzutreffen. Die Standortflexibilität deutet auf die Widerstandskraft der Pflanze hin, was sich direkt auf den vorgesehenen Standort im Garten oder Park auswirkt; von feucht-frisch, nährstoffreich und durchlässig bis mäßig nährstoffreich, sandig-lehmig und trocken, sollte die Silberblättrige Büffelbeere auf den meisten Böden gut zurechtkommen. Ist der Strauch gut am Standort angewachsen, bildet er mit der Zeit Wurzelausläufer aus, durch die sich die Pflanze langsam zu einem dichten Gebüsch entwickelt. An der Flachwurzel bilden sich außerdem Verdickungen, an denen sich Bakterien (Frankia) ansiedeln, die in der Lage sind Stickstoff zu binden, was zur Erhöhung der Bodenqualität beitragen sollte. Als Pflanzszenarien sollten die Einzelstellung (Solitär), die Kultivierung im Kübel aber, wegen der relativ guten Schnittverträglichkeit, auch die Pflanzung als Hecke in Erwägung gezogen werden. Wird die Silberblättrige Büffelbeere als Hecke gepflanzt muss beachtet werden, dass die Äste mit Dornen bewehrt sind und somit beim Schnitt ein gewisses Verletzungsrisiko besteht.

Die Silberblättrige Büffelbeere ist ein wintergrüner Strauch, was bedeutet, dass die Pflanze ihr Laubkleid erst im Frühjahr wechselt, nachdem es im Winter an der Pflanze haften geblieben ist. Zusammen mit der sehr unscheinbaren Blüte zeigen sich dann von März bis April die neuen silber-grünen Blätter, die von länglich-ovaler (häufig auch etwas zusammengerollter) Form sind. Die braunen Äste sind mit Dornen bewehrt, der Wuchs des Strauchs ist eher als dicht zu bezeichnen. Möchte man die orange-roten, schmackhaften und säuerlichen Beeren ernten, für die der Baum schon bei den Amerikanischen Ureinwohnern bekannt war, ist zu beachten dass die Pflanze zweihäusig getrenntgeschlechtlich ist. Das bedeutet, dass die Beeren nur an den weiblichen Pflanzen entstehen, sofern die Blüten zuvor von einer männlichen Pflanze befruchtet wurden. Die geernteten Früchte können zu Gelee oder Marmelade weiterverarbeitet werden. Die Silberblättrige Büffelbeere stellt somit eine vielseitige, anspruchslose Pflanze dar, die leider noch nicht sehr häufig in Stadt- oder Dachgärten anzutreffen ist. Das ist schade, denn gerade für diese Biotope ist sie eine große Bereicherung, lockt sie doch zahlreiche Vögel und Insekten an.