Bio Oregano

Blu Origanum vulgare

Oregano kennen wir vor allem als Pizzagewürz, das in mediterranen Regionen wächst. Dabei lässt es sich auch vorzüglich im heimischen Kräuterbeet oder Topf kultivieren, um einer Vielzahl an Speisen eine delikate Würze zu verleihen. Ob Nudeln, Bratkartoffeln, Marinaden für die Grillsaison, Tomatensoße oder allgemein für die Mittelmeer-Küche – Oregano ist so viel mehr als nur ein Pizzagewürz. Erstaunlicherweise war das Kraut bereits im antiken Griechenland als Heilpflanze bekannt, wird aber heute nur noch selten für pharmazeutische Zwecke verwendet. Dennoch entfaltet es zum Beispiel in Form eines wohltuenden Tees, eine appetitanregende, entwässernde und schleimlösende Wirkung.

Die als Küchenkraut verwendeten Blätter sind länglich-eiförmig und leicht behaart mit einem teilweise gekerbten Rand. Für ein aromavolles Geschmackserlebnis sollte man Oregano stets mitkochen. Möchte man die Blätter konservieren, können ganze Triebe abgeschnitten und kopfüber an einem luftigen und dunklen Ort aufgehängt werden. Nach ca. 4 Wochen werden die getrockneten Zweige in ein dunkles und dichtes Gefäß gefüllt und sind erst bei ihrer Verwendung zu schneiden. Ihr Aroma bleibt bei diesem Trocknungsvorgang wunderbar erhalten.
Auch optisch ist das Kraut keinesfalls unscheinbar: Von Juli bis September öffnen sich purpurfarbene Lippenblüten in sogenannten Scheinähren, welche sich als wertvolle Nahrungsquelle für Bienen und andere Insekten erweisen.

Oregano ist äußerst genügsam und gedeiht an einem vollsonnigen Standort auf einem eher mageren, leichten Boden. Düngegaben sind zu vernachlässigen und auch beim Gießen ist Zurückhaltung geboten. Erst bei oberflächlich gut abgetrockneter Erde sollte die nächste Wassergabe erfolgen. Nach der Blüte wird die Staude am besten vollständig zurückgeschnitten.