Immergrüne Waldrebe

Clematis armandii

Die ursprünglich aus China und dem nördlichen Myanmar stammende Waldrebe bevorzugt einen absonnigen bis halbschattigen Standort, sowie feuchten und humosen Boden. Der Boden sollte außerdem gut durchlässig sein, um Staunässe und faulende Wurzeln zu vermeiden. Mit dem optimalen Standort kann die Clematis armandii bis zu 500 cm groß werden. Wie ihr deutsche Name – immergrüne Waldrebe – schon vermuten lässt, schmückt sie das ganze Jahr über den Garten mit ihren ledrig-glänzenden, dunkelgrünen Blättern. Von März bis Mai verschönert sie dann nicht nur mit ihrem Duft, der als der intensivste aller Clematisarten gilt, sondern auch mit ihrer üppigen Blütenpracht den Aufenthalt im Freien. Wie kleine Sterne sehen die in Trauben angeordneten Schalenblüten aus. Ihre filigranen Blüten sind einfach und weiß, manchmal sogar rosa. So verleiht sie jedem Garten einen Bauern- oder Waldgartenflair. Ein Rückschnitt von kranken, alten oder zu lang gewordenen Trieben kann direkt nach der Blüte erfolgen.

Gepflanzt werden sollte die winterharte Pflanze bis September, so bleibt ihr noch genügend Zeit gut anzuwachsen und Wurzeln zu bilden. Dabei sollte das Pflanzloch etwa doppelt so groß ausgehoben werden, wie der Ballen groß ist. Die ersten Triebe der Clematis armandii sind sehr empfindlich, deshalb sollte Vorsicht walten, wenn man sie an eine Rankhilfe heranführen möchte. Da die immergrüne Waldrebe ein wenig frostempfindlich ist, sollte ihr Wurzelbereich im Winter mit Laub oder ähnlichem isolierendem Material abgedeckt werden. Dabei ist darauf zu achten, dass sie mit ihren immergrünen Blättern auch im Winter weiterhin Licht und an frostfreien Tagen auch Wasserversorgung benötigt. Nach der Blüte bilden sich die für Clematisarten typischen Samenstände. Diese sind mit ihren seidig-silbrigen Haaren ein echter Hingucker im herbst- und winterlichen Garten.