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Tausendschön

Bellis perennis Kultivar ( Gattung: Bellis )



  • zauberhafte Frühlingblume
  • Entdecke leidenschaftliche weiße Blütenfarben
  • Standort sonnig bis halbschattig
  • blüht von März bis Juni
  • zweijährige Frühlingsblume
  • Zuchtsorten des gewöhnlichen Gänseblümchens
  • Blumenbeete, Blumenwiesen, Einfassungen, Gruppenpflanzung, Pflanzgefäße

Tausendschön, Bellis, Maßliebchen oder Gänseblümchen - Bellis perennis trägt viele bekannte Namen und wird allen gleichermaßen gerecht. Das „Blümchen“ ist tatsächlich bezaubernd schön und hat mit seiner geringen Größe eine liebliche, zarte Erscheinung. Es eignet sich zur Dekoration von Blumenbeeten, Einfassungen und Pflanzgefäßen und sorgt für erfreuliche Farbtupfer in Blumenwiesen.
Anders als sein Vorfahr das gewöhnliche Gänseblümchen, präsentieren die vielseitigen Zuchtsorten eine kugelförmig gefüllte Blüte in unterschiedlichen Farbvarianten. So findet man neben klassisch weißen auch rosafarbene oder gar leuchtend rote Exemplare, die sich wunderbar gruppieren und miteinander kombinieren lassen. Interessanterweise befindet sich die „echte“ Blüte – das gelbe Blütenkörbchen - fast verborgen im Zentrum der dekorativen Halbkugel. Der lateinische Artname perennis, welcher übersetzt so viel wie ausdauernd bedeutet, offenbart eine weitere Besonderheit des Schönlings. Denn wahrlich ausdauernd erweist sich die bereits ab März erscheinende Blüte, die bis in den Juni und teilweise noch länger erhalten bleibt. An das Substrat werden keine besonderen Ansprüche gestellt, herkömmliche Blumenerde ist hierbei völlig ausreichend. Um Bellis nicht austrocknen zu lassen, sind stetige, aber mäßige Wassergaben notwendig. Maßliebchen sind zweijährige Pflanzen und werden nach der Blüte auf dem Kompost entsorgt, wo sie ihren Platz im natürlichen Kreislauf finden.

Das Gänseblümchen oder auch „Tausendschön“ als Heilpflanze

Jeder kennt es, jeder liebt es- das freundliche Gänseblümchen. Man kennt das bescheidene Blümchen mit seinen kleinen, weißen Blütenblättchen überall- doch der Einsatz als Heilpflanze ist heute kaum geläufig. Die zierliche Blüte ist für Vase und Teller gleichermaßen geeignet und besitzt auch gesundheitsfördernde Wirkung. Lange Zeit übersehen, kam es kürzlich zu Ruhm und Ehre, wurde vom NHV zur Heilpflanze des Jahres gekürt.

Historisches, Wissenswertes und Namensgebung

Namensgebung

Ihr botanischer Name entstammt dem Lateinischen und bedeutet übersetzt soviel wie„ewige Schöne“; lat. Bellus=schön und perennis=ausdauernd.

Bei germanischen Stämme sah man das Blümchen als Frühlingsbote an, so verkündete das Gänseblümchen mit dem Öffnen seines Blütenkelches die Anwesenheit des Sonnengottes Baldur. Daher benannten die Germanen es als Baldurs Auge / Braue (worauf die Volksnamen Augenblümchen oder Sonnenblümchen beruhten).

Die Kelten haben der heiligen Margarete (der Bauernpatronin) diese Blume geweiht- es gehörte lange Zeit eher zum einfachen Volk. Vom französischen König Ludwig IX. (1214-1270) wurde es geadelt, da zusammen mit der Lilie in sein Wappen aufgenommen. Dazu ließ sich der Regent einen Ring mit einem geflochtenen Blütenkranz anfertigen.

Im Volksmund auch als Tausendschön und Maßliebchen (Marias Liebchen) oder auch Marienblümchen bekannt; so entstammt die letztgenannte Bezeichnung der christlichen Tradition. Auf alten Gemälden wird die Pflanze der Gottesmutter zugeordnet. Vor allem im alpenländischen Raum weiß man zu berichten, dass Maria auf der Flucht nach Ägypten Tränen vergoß, die sich in Blüten des Gänseblümchens verwandelten.

Es wird je nach Region auch Angerbleamerl, Himmelsblume, Maiblume, Mondscheinblume, Morgenblume, Osterblume, Regenblume genannt.

Historisches

Was vielen nicht bekannt ist: Einst war die hübsche Pflanze bereits seit mindestens dem 12. Jhd. in Europa für die Hausapotheke unentbehrlich, da die vielen Wirkstoffe schnell und günstig direkt neben der Haustür im Bauern- oder Heilgarten, im Feld, auf der Wiese und am Waldrand zu erhalten waren. Gerade auch in den Klostergärten hatte es seinen festen Platz im Beet, denn man schätzte seine zahlreichen Einsatzmöglichkeiten für Heilkunde und Küche.

Nutzung und Bedeutung nach der Tradition

Im Mittelalter verwendete man die Pflanze auch Wundkraut, zur Unterstützung der Wundheilung und zur Linderung von Hauterkrankungen. Gebräuchlich war der Überlieferung nach zudem die kurmäßige Verwendung für die Blutreinigung in Form von Tee oder Salat. Gänseblümchen waren der Tradition nach als Leberheilpflanze bekannt,

Im Volksglauben gestand man dem Blümchen übernatürliche Kräfte zu- als Glücksbringer am 24. Juni zu St. Johannis gepflückt, sollte man sie getrocknet bei sich tragen, um bei allem Tun und Werken Glück zu haben und gute Geschäftsabschlüsse zu bekommen. Mehr noch: wer im Frühling die ersten drei Gänseblümchen finde und verzehre, sei das gesamte Jahr über gegen Zahnschmerzen und Fieber gefeit oder habe sommers über keinen Durst zu verspüren.

Für uns heute interessant: Seine positive Wirkung entfaltet es vor allem im Zuge einer blutreinigenden Frühjahrskur, bringt den Stoffwechsel in Form. Zusammen mit anderen gesunden Wildkräutern und Salatpflanzen ergänzt das schmackhafte Gänseblümchen Salate und frische feine Speisen. Ohne weitere Verarbeitung kann die Pflanze auch von ungeübten Köchen direkt verwendet werden.

Gänseblümchen schmecken im Frühjahr leicht nussig und ähnlich wie Feldsalat. Später im Jahr wird der Geschmack bitterer-intensiver.

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Ob unterwegs bei einer Wanderung am Wegesrand gepflückt oder im Hausgarten gezielt angebaut oder von der Rasenfläche gelesen, haben wir einen kleinen Tausendsassa rasch zur Hand wenn es darum geht, z.B. eine kleine Wunde direkt zu versorgen - mit dem Saft aus Stängel und Blüten- oder den Juckreiz bei Mückenstichen zu stillen. Weiterhin kann eine Tinktur oder ein Teeaufguss zubereitet werden- zur Anregung des Appetits und des Stoffwechsels sowie die Verdauung zu fördern.

Die kleine Heilpflanze wirkt krampfstillend und daher auch bei Husten eingesetzt. Gegen Ödeme trinkt man den Tee, da seine harntreibenden Eigenschaften diese bekämpfen können. Mit Umschlägen aus Tee oder Gänseblümchen-Tinktur können Ausschläge, unreine Haut und hartnäckige Wunden behandelt werden.

Richtige Ernte

Geerntet werden: Pflanzenteile wie die feinen Blättchen und Blüten. Erntezeit ist im Frühling, wenn die Blätter ab Anfang März frisch sind und gleichzeitig zur Blütezeit. Für die Kräuter-Küche sind Knospen und Blüten in den Frühlingsmonaten ideal, weil frisch und lecker. Sammelzeit ist bei Sonne zur Mittagszeit. Bei der Verwendung als Tee erfolgt die Ernte von April bis August.

Für alle Kräuter und Pflanzen ist es wichtig, dass man sie schonend und rasch weiterverarbeitet.

Für längere Lagerung empfiehlt sich die Trocknung- an ganzen Trieben zu lockeren Sträußen gebündelt, hängt man sie verkehrt herum an einem luftigen, trockenen, dunklen Ort auf. Die Kräuter sind trocken, sobald Blätter rascheln und bröseln. Die Lagerung erfolgt dunkel, kühl und trocken wie in Teedosen oder Papiertüten. Wenn in Gläsern aufbewahrt werden soll, stellen Sie diese in den dunklen Schrank. Bitte immer daran denken, dass man die Einlagerung von Pflanzen zum Verzehr an regnerischen Tagen besser nicht vornimmt, da sich Schimmel bilden kann.

Naturmedizinische Verwendung

Gänseblümchen-Tee wird gerne zur Blutreinigung getrunken, und wegen seiner entzündungshemmenden und antimikrobiellen Eigenschaften für die Wundreinigung und Hautpflege verwendet. Auch bei Muskelschmerzen, Prellungen, Schürfwunden, Verstauchungen kommt es erfolgreich zum Einsatz..

Inhaltstoffe und Eigenschaften

Die Pflanze enthält Vitamine A, C, E, Ballaststoffe, Mineralien (Kalium, Kalzium, Eisen, Magnesium). Sekundäre Pflanzenstoffe (Saponine, Gerbstoffe, Flavonoide), Inulin. Dazu kommen Anthoxanthin und ätherisches Öl.

Es wirkt blutreinigend, regt den Wärmeprozess im Blutbereich an. Die Entschlackung des gesamten Organismus wird gefördert- die Nierentätigkeit sowie Intensivierung des Stoffwechsels.

Heilwirkung und Heilkraft

Der guten Ordnung halber: Es gibt hierzu keine gesicherte Heilwirkung. Bei der Anwendung von Gänseblümchen als Heilmittel sollte man wissen, dass es wissenschaftlich kaum verwertbare Studien und Forschungen hierzu gibt, also keine anerkannte medizinische Heilwirkung attestiert wurde. Die genannten Anwendungen und Ausführungen zu der Pflanze beruhen auf Erfahrungsheilkunde.

positive Wirkung Heilwirkung

Die Pflanze hat der Erfahrung nach antimikrobielle und antilipidämische Wirkung. Hilft bei bzw. hilft gegen.

Lokale Behandlung von Entzündungen, Schmerz, Husten, Atemwegserkrankungen, Therapie der Beschwerden des Verdauungssystems, Behandlung von Harnwegserkrankungen, sowie Haut – und Schleimhautinfektion, Wunden, Akne, Ödeme. .

Heilanwendung, Maß und Menge

Essbar sind die jungen Blätter, Knospen und die Blüten (diese haben mehr Heilwirkung). Man kann das Blümchen direkt verzehren, als Tee trinken, Blättchen im Salat und Blüten als Deko. So auch in der Neunkräutersuppe zu Ostern.

Ein übermäßiger Verzehr kann abführend wirken, da die enthaltenen Saponine zu Übelkeit oder Durchfall führen können.

Rezepte für Heilanwendung und Küche

Der Klassiker ist das Gänseblümchen als Frischekick in der Frühjahrskur- wie auch in der Neunkräutersuppe zu Ostern.

Anwendungsformen

Anwendung innerlich

Tee: Man nehme einen EL Blüten, übergiesse diese mit einer Tasse heissem Wasser und lasse das Ganze ca. 10 Minuten ziehen, dann abseihen und schluckweise trinken. Die übriggebliebenen Blüten aus dem Sud lassen sich noch in der Küche verarbeiten.

Anwendung äußerlich

Tee-Umschläge Ausschlägen, unreiner Haut und hartnäckigen Wunden zum Einsatz. Unterwegs bei Wanderungen nehme man bei leichten Verletzungen und kleinen Wunden ein Blümchen, zerquetsche es und beträufele die wunde Stelle mit dem puren Saft.

Bei schmerzenden Muskeln hilft ein Bad mit Blüten.

Nutzung in der Küche

Für die Frühjahrskur sind Gänseblümchen im Salat der Klassiker.

Rezepte

Rezept Heilanwendung für einen Teeaufguß

1 TL getrocknetes Kraut auf eine Tasse heisses Wasser, kurz ziehen lassen und schluckweise warm trinken.

Frischsaft

Eine Handvoll der jungen Blätter mit einer Handvoll Blüten im Entsafter entsaften, mit Molke oder Wasser verdünnt getrunken, allerdings wird die Einnahme von Heilkundigen als nicht länger als eine Woche ratsam erachtet.

Salbe zur Anwendung bei Wunden

Man nehme 100 ml Gänseblümchenöl, 5 g Bienenwachs, 10 g Lanolin, eine Handvoll Blüten- die Blüten legt man in das Öl, so dass die Wirkstoffe ausziehen können (ca. 1 h)- diese Auszüge nimmt man und mische sie mit den genannten Ingredienzien. Dann abkühlen lassen und gut umrühren.

Rezepte für die naturnahe Küche

Schnelle Rezepte für die Küche

Frisch und roh sollte man nur die ganz jungen und sehr zarten Blättchen verzehren, als Beigabe im Frühjahrssalat, z.B. mit Löwenzahn, Brennessel, und auch Kopfsalat.

Zu einem Omelett eignet sich gut, Zwiebeln in Butter zu schmoren, dann die Blüten hineingeben und wenige Minuten mit erhitzen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Als Topping auf die Eierspeise ein Genuss.

Aufs Butterbrot pur gelegt sind sie eine beliebte Deko, gerade auch für die Kinder!

Die Blättchen der Gänseblume eignen sich getrocknet / gehackt zum Würzen von Fleischgerichten und Gemüsegerichten.

Kräuterquark

Sehr gut schmeckt ein Kräuterquark zu Kartoffeln und aufs Butterbrot, hier kann man die Kräuter der Saison in Quark geben, zu einer Handvoll Petersilie und Schnittlauch gebe man einige zarte Blättchen der des Blümchens als Deko.

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Steckbrief

Wuchs

Wuchsform

aufrecht, rosettenförmig

Wuchshöhe

0,10 bis 0,20 m

Wuchsgeschwindigkeit

normal

Blüte

Blühzeit

JanFebMarAprMaiJunJulAugSepOktNovDez
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Blütenfarbe

rot, pink, weiß

Blütenbeschreibung

Blütenkörbchen

Frucht

Früchte

Schließfrüchte (Achänen)

Laub

Blattwerk

spatelförmig, gekerbt

Laubfarbe

mittelgrün

Blattgesundheit

Sonstiges

Boden

durchlässig, frisch, gerne mit Lehmanteil, normale Blumenerde

Familie

Asteraceae (Korbblütler)

Besonderheit

Zuchtsorten des gewöhnlichen Gänseblümchens

Nährstoffbedarf

normal

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Mehr Bewertungen

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Meisterfragen zum Thema:


Frage Nr. 42588: gänseblümchen frage!

meister, wie heisst das einfache gaensebluemchen das man so kennt? eigentlich ja bellis perennis wie ich recherchiert habe. bei euch sind die bellis perennis aber 'tausendschoen', was auch irgendwie stimmt. was stimmt denn nun und wie kann ich das einfache gaensebluemchen kaufen?

Antwort: Moin, Bellis perennis ist der botanische Name für das Gänseblümchen, das Sie auch auf der Wiese finden. Andere deutsche Bezeichnungen sind Tausendschön, Maßliebchen, Augenblümchen oder Margritli, je nach Region eben. Das Tausendschön Bellis perennsi Kultivar, das Sie bei uns kaufen können, sind Zuchtsorten des gewöhnlichen Gänseblümchens, daher auch in verschiedenen Farben möglich.


Frage Nr. 32698: Pflanzenauskunft

Hallo, können Sie mir sagen um welche Pflanze es sich handelt? VielenDank

Pflanzenauskunft

Antwort: Moin, es handelt sich um eine 'English Daisy', also um eine in England züchterisch verändertes Gänseblümchen. Gruß Meyer


Frage Nr. 20174: Bellis perennis im Rasen

Wir haben in unserem Rasen ungefähr 50 % Gänseblümchen,weil sie am Anfang so nett aussahen. Jetzt hätten wir doch gerne wieder Rasen. Was ist zu tun ?MfG Luke Weber

Antwort: Guten Tag, da kann man ökologisch, dynamisch und erfolglos handeln, oder man greift zu bewährten Mitteln. In diesem Fall heißt das Mittel Banvel. Es wirkt selektiv gegen zweikeimblättrige Pflanzen. Damit bekommen sie den Rasen sauber. Meyer



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