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Wurzelware

Tipps und Informationen rund um wurzelnackte Pflanzen


Allgemein

Zurzeit ist wieder die beste Pflanzzeit für wurzelnackte Pflanzen. Von Mitte Oktober bis Ende November sind die Voraussetzungen ideal um neue Pflanzen im heimischen Garten anzusiedeln. Jetzt ist der Gartenboden noch warm genug damit die Pflanzen die Restwärme des Bodens nutzen können und die Pflanzen haben noch Zeit vor dem Winter Faserwurzeln auszubilden.

Doch worum handelt es sich bei wurzelnackten Pflanzen überhaupt? Es gibt unterschiedliche Arten von „Wurzelverpackungen“ . Dazu gehört Containerware, Ballenware und Wurzelware. Wurzelware oder auch wurzelnackt bedeutet, dass die Pflanzen ohne Erdballen um die Wurzel herum geliefert werden, die Wurzeln sind also sozusagen „nackt“.


 

Vorteile

Es gibt eine Menge Vorteile von wurzelnackten Pflanzen gegenüber von Container- und Ballenware: So sind wurzelnackte Pflanzen im Einkauf viel günstiger als vergleichbare Pflanzen aus dem Topf oder mit Erdballen. Zusätzlich fallen geringere Transportkosten an, da selbst bei kleineren Pflanzenmengen ein Spediteur tätig werden muss. Das liegt am zusätzlichen Gewicht der anhaftenden Erde im Topf oder Ballen. Wegen des geringeren Gewichtes lassen sich wurzelnackte Pflanzen auch leichter handhaben und der Transport zum Pflanzort im Garten fällt leichter. Auch müssen für wurzelnackte Pflanzen nicht so große Pflanzlöcher gegraben werden. Besonders bei einer großen Menge an Pflanzen, zum Beispiel bei einer Hecke, macht sich dieser Unterschied bemerkbar. Und schließlich erzielen wurzelnackte Pflanzen auf längere Sicht häufig bessere Anwachsergebnisse als Containerpflanzen.


 

Vorbereitung

Zu allererst sollten Sie den Pflanzen gute Startbedingungen bieten. Schauen Sie sich den Boden am Pflanzort an und bereiten ihn zur Not auf. Einen lehmigen Boden wird dazu mit Sand gemischt um ihn durchlässiger zu machen. Sandböden sind für wurzelnackte Pflanzen gut geeignet. Am wohlsten fühlen sich die Pflanzen jedoch in einem humosen Boden. In jedem Fall sollten Sie den Boden vor dem Pflanzen auflockern und ihn mit Kompost, etwas Torf oder Pflanzerde anreichern. Ist der Boden völlig durchweicht, sollten Sie mit der Pflanzung erst einmal warten sonst kann es zu Wurzelfäule kommen. Auch gefrorene Böden eignen sich nicht zur Pflanzung.

Wenn die Pflanzen bei Ihnen zu Hause ankommen, sollten Sie diese am besten direkt auspacken, so dass sie atmen können. Die Pflanzen sollten nun relativ zügig gepflanzt werden. Ist dies nicht möglich, entweder weil die Zeit fehlt oder der Boden erst einmal vorbereitet werden muss, sollten Sie die Pflanzen vor dem Austrocknen schützen. Trockenheit ist überhaupt nicht gut für wurzelnackte Pflanzen. Am besten stellen Sie die Pflanzen gleich nach dem Auspacken in ein Wasserbad.


 

Pflanzanleitung

Bevor Sie Ihre neuen wurzelnackten Pflanzen in die Erde bringen, sollten diese vorher für mindestens eine Stunde in einem Wasserbad stehen damit sich die Wurzeln richtig vollsaugen.

Während dieser Zeit können Sie das Pflanzloch ausheben. Dies sollte nicht zu klein sein, die Wurzeln benötigen ausreichend Platz. Auch der Boden des Pflanzlochs sollte aufgelockert werden.

Nun sollten Sie bei Bedarf den Aushub rund um das Pflanzloch verbessern. Zum Beispiel mit Sand, Kompost oder Pflanzerde.

Geben Sie eine kleine Menge Langzeitdünger, z.B. Hornspäne, in das Pflanzloch.

Jetzt stellen Sie die Pflanze tief genug und zentriert in das Loch.

Füllen Sie das Loch mit dem Aushub auf und drücken Sie die Erde mit dem Fuß an.

Zum Schluss sollte die Pflanzstelle satt eingeschlemmt werden.


 

Pflege

Nach dem Einsetzen sollten Sie die Pflanzen um 20 bis 30% zurückschneiden. Die Pflanzen verlieren bei der Rodung Wurzelmasse und der Rückschnitt gleicht diesen Verlust aus.

Eine Düngerzugabe ist grundsätzlich nicht nötig, wenn Sie möchten, können Sie jedoch eine kleine Menge Hornspäne beim Einpflanzen mit ins Pflanzloch geben. Von einer Zugabe von Kunstdünger direkt in das Pflanzloch wird dringend abgeraten, dadurch schaden Sie den Pflanzen eher als ihnen zu helfen.

Wichtig ist natürlich auch, dass die Pflanzen in den Tagen nach der Pflanzung ausreichend gegossen werden. Vor allem bei sehr trockener Erde reichen ein paar Schlucke aus der Gießkanne nicht aus, ein paar Eimer Wasser oder direkt der Gartenschlauch sind hier die bessere Wahl.