Frage Nr. 42931: Pflanzen mit gebietsheimischer Herkunft
Sehr geehrte Damen und Herren,
für ein Uniprojekt möchte ich mit meiner Gruppe zwei Arten von Bäumen und zwei Arten von Sträuchern pflanzen (jeweils 25 Stück). Diese sollen auf einer Fläche der Stadt Eckernförde gepflanzt werden. Die Vorkommensgebiete sollen wie vom BfN eingeteilt sein: https://www.bfn.de/daten-und-fakten/vorkommensgebiete-gebietseigener-gehoelze
Können Sie mir die Vorkommensgebiete zur folgenden Pflanzen bitte durchgeben:
- Feldahorn, Acer campestre
- Stieleiche, Quercus robur
- Schlehe / Schwarzdorn, Prunus spinosa
- Eingriffeliger Weißdorn, Crataegus monogyna
Am Besten sollten Sie aus Norddeutschland kommen. Vielen lieben Dank im Voraus für Ihre Hilfe.
Mit freundlichen Grüßen
Özdemir
Antwort: Moin, falls Sie einen Herkunftsnachweis benötigen, dann ist das eine komplexere Angelegenheit. Alle unsere Pflanzen kommen aus dem Kreis Pinneberg, von daher ist das im Prinzip kein Problem, aber hier über das Forum nicht zu bewältigen. Wenden Sie sich deswegen doch bitte an den Service, die leiten es dann weiter. Alle genannten Pflanzen sind heimisch und kommen aus Norddeutschland. Gruß Meyer
Frage Nr. 42558: Elsbeere
Warum wurde die Elsbeere auf Crataegus monogyna veredelt und nicht als Sämling gezogen? Wächst sie dadurch stärker und wird größer?
Antwort: Moin,
stehen nicht genug Mutterbäume zur Verfügung, steht neben der vegetativen Vermehrung auch die Vermehrung über Veredelung auf Crataegus zur Verfügung. Die Größe bleibt etwa gleich, das Wurzelwerk ist dann sehr tiefgehend und weitreichend.
Gruß Meyer
Frage Nr. 41972: Abstand zwischen Kleinbäumen/Sträuchern für höheren Sichtsch
Hallo Herr Meyer,
wir haben bei Ihnen mehrere Sträucher/Kleinbäume gekauft, die wir als höheren Sichtschutz in der 'zweiten Reihe' hinter eine im letzten Winter gepflanzte Hainbuchen-Hecke setzen möchten. Die Hainbuchen-Hecke soll ca. 2 Meter hoch werden - viel fehlt nicht mehr. Wir haben jetzt mehrere Solitärgehölze um die 2 Meter bestellt, die teils schon hier sind (wir sind bisher sehr begeistert von der Qualität!) und teils noch im Zulauf. Apfeldorn, Glanzdorn, Hahnendorn, Blutpflaume, Kupfer-Felsenbirne - eine Koelreuteria paniculata fällt etwas aus dem Rahmen und wird wahrscheinlich separat stehen.
Der Abstand zur Hainbuchen-Hecke ist mit zwei bis drei Metern geplant, aber wir sind uns nicht sicher, wie dicht wir die 'Dorne' etc., in Linie oder höchstens in ganz leichtem Zickzack, nebeneinander setzen können. Zunächst wollten wir sie so setzen, dass sie sich bei der in den Steckbriefen genannten größten Breite gerade eben nicht berühren. Aber für einen Sichtschutz ist das wohl nicht optimal. Man wird die Pflanzen vermutlich dichter setzen können. Ich habe dazu erstmal bei den alten 'Meisterfragen' recherchiert und bin erst dadurch auf den Trichter gekommen, dass beim Pflanzabstand natürlich auch die Konkurrenz um Wurzelraum und Licht eine Rolle spielt und - daran hatten wir gar nicht gedacht: Sie schreiben mehrfach, dass um die Kronen herum ein bisschen 'Luft' sein sollte, damit die Blüten sicher bestäubt werden. Die Pflanzen sollen nicht zuletzt Vögeln Schutz und Nahrung bieten, deshalb sollten sie schon ordentlich Früchte tragen.
In Wahrheit habe ich drei Fragen: (1) Wie dicht sollten wir die Pflanzen für unsere Zwecke setzen, wenn sie auch irgendwann fünf oder sechs Meter erreichen sollen? (2) War es eine gute Idee, Solitärgehölze zu bestellen, die wir dann aufasten wollen, oder ist das ein schlechter Plan? Unter den Kronen muss man nicht durchlaufen können, aber eine Unterpflanzung, ggf. Rasen, wäre schön. Im Prinzip schwebt uns eine 'Hecke auf Stelzen' vor, wie sie mit Formgehölzen in Mode ist, aber wir können nicht ständig schneiden und wollen mehr Vielfalt; zum Glück muss der Sichtschutz auch nicht so schmal werden. (3) Drängen sich Ihnen noch ein oder zwei Sorten auf, die unsere Auswahl gut ergänzen würden? Maximal 7 Meter hoch und nicht allzu breit, Motto 'Sichtschutz mit Wert für Vögel'. Wenn wir die Pflanzen enger als geplant setzen, fehlen uns noch ein paar.
Vielen Dank!
Antwort: Moin, falls Sie einen Sichtschutz mit der zweiten Reihe erreichen wollen, dann sollten sich die Kronen spätestens in der vollen Ausbreitung einen halben Meter überlappen. Ich würde darauf nicht warten, das kann schon noch zwei Jahrzehnte dauern. Aber ein Grundsichtschutz ist durch die Hainbuche ja schon gegeben, es eilt ja nicht so sehr. Die 'Dorne' wachsen ja auch in der freien Natur ineinander über, die Vögel huschen dann durch ein dichtes Gewirr von Zweigen und sind dadurch geschützt. An den Seiten, an denen die Kronen Licht bekommen gibt es dann Blüten und Beeren, das reicht eigentlich immer aus. Ich würde mir in Ihrer Stelle nicht zu viel Gedanken über die Ernteleistung machen. Sie helfen mit Ihrer Hecke ja schon sehr. Die Solitärgehölze sind doch optimal für den Zweck, sie wachsen schön buschig und mit den Jahren asten sich die meisten schon beinahe von allein auf. Hochstämme wären auch möglich, die müssen aber jedes Jahr beschnitten werden, sind also in sofern eher aufwendig. Sie haben das schon richtig ausgewählt. Ich würde zwei, drei Jahre warten, dann können Sie aber unten schon etwas auslichten. Ich habe einen prächtigen Ilex bei mir stehen, der hält noch Beeren bereit, wenn alles andere schon lange abgeerntet ist. Von daher würde ich die Ganzrandige Stechpalme (J.C. van Tol), entweder eine Eibe oder einen Zierapfel noch ergänzen wollen. Ich würde etwa einen Pflanzabstand von 3-4 Metern wählen, dann haben Sie Sichtschutz und gleichzeitig eine sehr gute Blüten- und Beerenentwicklung. Sie können dann ja mal schauen, ob noch weitere Pflanzen benötigt werden. Gruß Meyer
Frage Nr. 41819: Hahnendorn/Crataegus crus galli
Moin Herr Meyer,
ich interessiere mich für den Hahnendorn. Was versteht man unter '200 -250 Solitairepflanze', Artikel Nr. 122393
Vielen Dank und Grüße
Stephan S.
Antwort: Moin, klicken Sie gerne auf 'Erkenne die Qualität' oder den blau hinterlegten Link. Da gibt es reichlich Informationen zu den Pflanzqualitäten. Solitäre sind natürlich gewachsen, extra breit und gut verzweigt und auch schon älter. Gruß Meyer
Frage Nr. 37296: Dreispitz-Ahorn als Ersatz für Crataegus Apfeldorn?
Hallo Herr Meyer,
mein ca. 30 Jahre alter Crataegus Apfeldorn zeigte im letzten Jahr EINEN mittelgroßen trockenen Ast. In diesem Jahr ist der ganze Baum nicht mehr ausgetrieben. Musste ihn nun leider fällen. In ca. 3 m Entfernung konnte ich unter einem Ilex ein Wühlloch (Marder, Wiesel, Iltis???) erkennen. Da der Baum bisher die letzten trockenen Jahr überstanden hat, frage ich mich, ob der Schaden durch ein Tier entstanden ist (der Ilex leidet jedoch nicht darunter).
Ich suche nach einem Ersatzbaum mit vergleichbaren Werten (nicht zu groß, da Vorgarten/Einfahrt, bei Trockenheit widerstandsfähig, Boden eher sandig, nicht lehmig, Standort sonnig/Nachmittag schattig) Da ich hörte, dass ein Ersatz mit Crataegus an gleicher Stelle NICHT zu empfehlen ist, hatte ich mir aufgrund Ihrer Beschreibungen einen Dreispitz-Ahorn (Artikel Nr. 120795 oder 120844) ausgesucht.
Frage: a) wie ist Ihre Meinung, welche Alternativen würden Sie noch sehen?
b) wann wäre die beste Pflanzzeit - wäre Frühsommer noch möglich?
c) Wird eine wühlende Tierart der Grund fürs Absterben gewesen sein oder eher die starke Trockenheit der letzten Jahre (Raum Hannover, sehr wenig Regen, Grundwasser erst ab ca. 7 m)
Das auf dem Foto erkennbare Natursteinpflaster ist nicht geschlossen verlegt, sondern wasserdurchlässig. Für Ihre Hilfe schon jetzt ganz herzlichen Dank.
Viele Grüße
Ernst Hoppe
Antwort: Moin,
a) Alternativen wären ein Säulen-Fächerblattbaum Tremonia, Feldahorn Green Column, Kugel Trompetenbaum Nana, Kugelakazie, Amberbaum Gum Ball, Kurpfalzmispel, Frühlings-Tamariske oder Weidenblättrige Birne.
b) Es ist nicht so sehr eine Frage der Jahreszeit, sondern der Bodenvorbereitung und des Gießens.
c) Falls der Apfeldorn seine Wurzeln bis zum Ilex ausgebreitet hat, dann dürfte ein bißchen Knabbern von Wühlmäusen so einem stattlichen Baum nichts ausmachen. Falls es sich um einen Hochstamm gehandelt hat, also eine Veredlung, dann hatte dieser sein Höchstalter bereits erreicht und ist auf natürliche Weise eingegangen. Veredlungen halten nicht ewig. Möglich ist auch ein Pilzbefall, ausgeschlossen ist das jedenfalls nicht. Und dann kommt noch die Pflasterung hinzu, der Schichtaufbau der Oberbaus reicht, verfugt oder nicht, doch mind. 30cm in die Tiefe, bei einer befahrenen Auffahrt sind wir bei 80cm. Und erfahrungsgemäß werden solche Flächen zwar nicht voll versiegelt sein, aber großflächig gegossen werden solche Gehölze nicht, daher ist die Erwärmung unserer Sommer natürlich auch ein Thema. Gruß Meyer