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Pflege­kalender: Oktober

  1. Gartenarbeiten im Überblick

  2. Wohin mit dem Laub?

  3. Sträucher schneiden

  4. Herbstzeit - Heckenzeit

  5. Kletterpflanzen auspflanzen

  6. Zwiebelblumen pflanzen

  7. Frostempfindliche Pflanzen überwintern

  8. Boden winterfertig machen

  9. Vorausplanen bei Obstbäumen

1. Gartenarbeiten im Überblick

  • Laub zusammenharken
  • Garten säubern, kranke Pflanzenreste verbrennen bzw. entsorgen
  • leere Beete umgraben
  • Immergrüne Gehölze pflanzen
  • Steckhölzer von Gehölzen schneiden
  • Koniferenhecken das letzte mal schneiden
  • Kletterer und Stauden pflanzen
  • Zu dichte Stauden teilen
  • Alpinpflanzen vor Nässe schützen
  • Sommerblühende Zwiebelblumen zum Überwintern aus der Erde nehmen
  • Frühjahrsblühende Zwiebelblumen pflanzen
  • Teich säubern
  • Fertigrasen verlegen
  • Gemüsepflanzen von welkem Laub befreien
  • Obstgehölze mit Leimringen schützen
  • Äfpel und Birnen lagern
  • Nicht winterfeste Stauden aufnehmen und unter Glas bringen
  • Kartoffeln und Möhren ernten und einlagern
  • Boden für Herbstpflanzungen vorbereiten
Illustration einer To-Do-Liste
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2. Wohin mit dem Laub?

buntes Herbstlaub Harken Sie Laub regelmäßig zusammen, auch wenn es noch so schön aussieht! Laub auf Grasflächen und Beeten tut Ihrem Garten gar nicht gut! Eine dicke Schicht Blätter lässt den Rasen oft schon innerhalb weniger Tage verkümmern und bietet in Beeten Schnecken einen willkommenen Unterschlupf.

Aber wohin mit dem ganzen Laub? Wie wäre es mit einem eigenen Komposthaufen? Viele Gartenbesitzer zünden die Blätterhaufen an, um sie loszuwerden. So gehen wertvolle Ressourcen in Rauch auf. Verwandeln Sie Ihr Laub lieber in Humus. Fallen bei Ihnen viele Blätter an, lohnt sich ein eigener Kompostplatz. Nach 1-2 Jahren hat sich das Laub zersetzt und liefert beste organische Substanz zum Einarbeiten in den Boden.

Der Komposter ist schnell gebaut:
Treiben Sie vier Pflöcke in den Boden, sodass Sie ein Quadrat bilden, und spannen Sie Maschendraht außen herum. Der Draht hält das Laub zusammen und verhindert, dass der Wind es im Garten umherwirbelt. Große Blätter brauchen länger, bis sie verrottet sind. Aber nach ungefähr 18 Monaten ist guter Humus entstanden, den Sie in den Boden einarbeiten oder als Mulch verwenden können.
Wer keinen Platz für einen Komposthaufen hat, füllt die Blätter in einen schwarzen Plastiksack. Man bindet den Sack oben zu, versieht ihn mit Lüftungslöchern und lässt den Inhalt etwa 1-2 Jahre verrotten.

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3. Sträucher schneiden

Gartenschere im Einsatz Schnitt und Erziehung ist für ein buschiges Ergebnis auch für junge Pflanzen sehr wichtig. Schneiden Sie deshalb jetzt Ihre Sträucher kräftig zurück. Der Schmetterlingsflieder und die Buschmalve, die im Frühjahr radikal zurückgenommen werden, werden jetzt auf die Hälfte der ursprünglichen Höhe zurückgestutzt. Nicht nur, weil sie dann ordentlicher aussehen, sondern in erster Linie, weil sie dem Wind dann weniger Angriffsfläche bieten. Wenn die Herbststürme Ihre hoch aufragenden Gewächse beuteln, bewegt sich der Stamm immer wieder hin und her, bis sich sein Wurzelballen lockert. Es bilden sich Vertiefungen, in denen sich Wasser sammelt, das den Stamm faulen lässt. Außerdem erfrieren bei Minusgraden die Wurzeln.

Kontrollieren Sie alle neu gepflanzten Gehölze. Treten oder klopfen Sie die Erde leicht fest und stützen Sie die Pflanzen mit einem Pflock. Schwere Böden dürfen nicht zu sehr komprimiert werden, sonst ersticken die Wurzeln.

Sie können beim Schneiden auch direkt Steckhölzer von Ihren sommergrünen Sträuchern nehmen. Die Stecklinge werden aus etwa 30cm langen, kräftigen, diesjährigen und verholzten Triebe gewonnen. Schneiden Sie die weiche Spitze ab. Der untere Schnitt erfolgt knapp unterhalb eines Auges. Tauchen Sie die Basis in Bewurzlungshormone. Versenken Sie das Steckholz in einer V-förmigen Pflanzenrille, der bei schweren Boden grober Sand beigemischt wird. Das Steckholz sollte zu ca. 2/3 in der Erde stecken, dann können Sie die Erde vorsichtig festdrücken. Im nächsten Herbst kann das Junggehölz an seinen Standort kommen.

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4. Herbstzeit - Heckenzeit

braun werdende Hecke im Herbst Stutzen Sie jetzt auch Ihre Koniferenhecke. Aber Vorsicht: Nadelgehölze treiben oft nicht mehr aus, wenn Sie bis ins alte Holz zurückgeschnitten wurden. Deshalb wird besser zweimal jährlich geschnitten, denn die Gefahr besteht, dass bei einem einmaligen, zu radikalen Rückschnitt die ganze Hecke ruiniert wird.

Immer- und sommergrüne Hecken sollten jetzt gepflanzt werden. Immergrüne Pflanzen sollten wenn möglich noch diesen Monat in den Boden kommen, sonst ist es zu spät und man muss bis zum Frühjahr warten. Sommergrüne Hecken hingegen dürfen den ganzen Winter über angelegt werden, solange der Boden nicht zu staunass oder gefroren ist.

Tipp für Neuanleger:
Als Orientierung für ein gerade Hecke kann einfach ein Faden von einem zum anderen Ende gespannt werden. Beachten Sie bei der Pflanzung von Freilandpflanzen (also Wurzelware) auch, dass diese meist etwas schlanker im Wuchs sind, und deshalb dichter gepflanzt werden sollten. So haben die Pflanzen gleich zu Beginn die Möglichkeit, miteinander zu verwachsen und eine wunderbar dichte Hecke zu bilden.

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5. Kletterpflanzen auspflanzen

Pflanzen Sie in Gefäßen gezogene Kletterpflanzen (Containerpflanzen), falls diese schon als Jungpflanzen winterhart sind. Man setzt sie auf dieselbe Weise in die Erde wie Bäume und Sträucher, die im Kübel gezogen wurden, und bindet sie dann am Klettergerüst fest. Heben Sie ein tiefes Pflanzloch aus und geben Sie organische Substanz auf den Boden: Laubkompost und etwas Hornmehl sind ideal, weil sie den Boden verbessern, ohne ihm für die Jahreszeit übermäßig viel Stickstoff zuzuführen. Kletterpflanzen werden genauso tief gepflanzt, wie sie ursprünglich standen, mit einer Ausnahme: Clematis. Zum Schutz der Pflanzen vor der Clematiswelke werden diese mindestens eine Handbreit tiefer gesetzt, als sie im Container standen.

Achtung ist bei Efeu geboten! Dieser ist im ersten Standjahr nicht winterhart und sollte deshalb besser im Frühjahr gepflanzt werden.

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6. Zwiebelblumen pflanzen

Sie können jetzt bis Ende November Blumenzwiebeln wie Tulpen oder Lilien pflanzen, also frühjahrsblühende Zwiebelblumen. Man setzt sie zwei- bis dreimal so tief, wie sie hoch sind. Bei schweren Böden gibt man vorher etwas Kies ins Pflanzloch. Manche Zwiebeln eignen sich auch zum Verwildern im Rasen. Besonders hübsch sieht es aus, wenn man ein Meer aus verschiedenen Zwiebel- und Wildblumen im Rasen verteilt.
Der Meistertipp: Pflanzen Sie nicht alle Zwiebeln an einem Tag! Je später sie gepflanzt werden, desto später blühen die Pflanzen. Durch versetzte Pflanzungen blühen die Zwiebeln nacheinander das ganze Frühjahr hindurch. Tulpen und Lilien sollten erst ab Mitte Oktober gepflanzt werden, wenn die Erde bereits etwas abgekühlt ist.

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7. Frostempfindliche Pflanzen überwintern

Nicht winterharte Stauden müssen ausgegraben werden, um sie vor Frost zu schützen. Wenn Sie keinen geeigneten Ort für die Überwinterung haben (Wintergarten), können Sie auch Stecklinge schneiden. Ältere Stecklinge kommen nun in Töpfe, doch frisch abgenommene Exemplare dürfen erst im Frühjahr gesetzt werden. Die Pflanzen sollten an einem kühlen Ort gelagert werden.

Halbwinterharte Fuchsien brauchen eine Ruhephase im Winter. Man überwintert sie zusammen mit den nicht winterharten Stauden im nur leicht beheizten Glashaus oder in kühlen Räumen. Gegossen wird eher sparsam, gerade so viel, dass sie nicht austrocknen. Wie häufig und wie stark hängt von der gegebenen Temperatur ab. Halbwinterharte Fuchsien werfen zwar erst im Oktober ihr Laub ab, sind aber dennoch im Frühling die Ersten, die austreiben und Stecklinge liefern.

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8. Boden winterfertig machen

braune Blätter auf nackter Erde Verteilen Sie den Humus aus Ihrem Kompostbehälter im Garten und harken Sie ihn ein. Guter Kompost gibt dem Boden Kraft und dient zugleich als schützende Mulchdecke für den Winter. In die geleerten Kompostbehälter kommt gleich der frische Gartenabfall. Bis zum Frühajahr ist auch er wieder verrottet. Der Kompost sollte 3-5cm dich ausgestreut werden. Beete, die leer ausgehen, kommen im nächsten Jahr an die Reihe. Keinen Sinn hat es, den Gartenhumus dünner auszustreuen. Das ist pure Vergeudung. Eine gut geplante Fruchtfolge im Gemüsegarten dient ebenfalls zur Verbesserung der Bodenqualität.

Wenn die Beete abgeräumt sind, kann der Boden umgegraben werden - je früher, desto besser. Hochbeete brauchen überhaupt keine Bearbeitung, aber schwere Böden profitieren davon, aufgebrochen zu werden und den Winter über mit grober Scholle liegen zu bleiben. Regen, Schnee und Frost zerkleinern die schweren Erdklumpen und verwandeln sie in feinkrümelige Erde. Im Frühjahr sind die Beete für Saat und Anpflanzung bereit.

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9. Vorausplanen bei Obstbäumen

Wurzelnackte Bäume pflanzt man während der Ruheperiode (November bis Mai). Sie sind deutlich preisgünstiger als Exemplare in Gefäßen. Obstgehölze werden in der Regel auf einer Unterlage, also einem anderen Baum veredelt, wenn sie noch sehr jung sind. Die Unterlage versorgt den oeren Teil mit Kraft und beeinflusst die Baumgröße, die Ausdehnung der Krone und den Ertragsbeginn. Die Unterlagen, die Pflanzmich.de benutzt, sind i.d.R. von Halbstämmen, also richtigen Bäumen, die allerdings nicht größer als ca. 8m werden und so auch für Hausgärten geeignet sind. Sollten Sie hier spezielle Wünsche haben, geben Sie das gerne in der Anmerkung zur Bestellung an - wir werden dies gerne berücksichtigen.

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