Pflegekalender: Februar
-
Gartenarbeiten im Überblick
-
Zwiebelblumen
-
Unkraut bekämpfen
-
Stauden startklar machen
-
Sträucher schneiden
-
Richtiger Schnitt, Schritt für Schritt
-
Vordüngen
-
Nistkästen anbringen
1. Gartenarbeiten im Überblick
- Vögeln Futter und Wasser zur Verfügung stellen
- Organisch Düngen
- Bei Frostfreiheit Pflanzen
- Verblühte winterblühende Gehölze schneiden
- Hecken und Sträucher schneiden
- Jasmin und im Spätsommer blühende Clematis schneiden
- Alte Stengel an krautigen Stauden entfernen
- Gemüsesaatbeete vorbereiten
- Obstbäume mulchen
- Garten am Monatsende für Pflanzungen vorbereiten
- Winterschnitt am Kernobst ab Mitte des Monats
- Winterschnitte bei Weinreben und Kiwi
- an frostfreien Tagen gießen
2. Zwiebelblumen
Bei frostfreiem Boden können Sie jetzt noch Nachzügler pflanzen, die im Herbst vergessen wurden.
Diese blühen in der Regel noch im Frühling auf, wenn auch etwas verzögert.
Wenn die gelagerten Zwiebeln schön grün Austreiben, sollten Sie diese nicht zu tief in die Erde
stecken.
Legen Sie die Zwiebeln zur Überwindung der Keimhemmung einfach zwei Tage ins Eisfach Ihres
Kühlschrankes.
3. Unkraut bekämpfen
Der Frühling steht vor der Tür und alles regt sich im Erdreich - leider auch das Unkraut.
Legen Sie sich jetzt nicht auf die faule Haut und warten bis in den Frühling, denn sie können sich
viel Arbeit ersparen.
Wurzelunkräuter können Sie mit einer Grabegabel roden und anschließend austrocknen lassen und
kompostieren.
Für den Rasen benutzen Sie besser ein Spritzmittel zur großflächigen Anwendung.
Auch bei besonders ausdauernden Wurzelunkräutern wie Disteln oder Löwenzahn rate ich zum
rechtzeitigen Griff zu Glyfos-Unkraut-Frei.
Unter Sträuchern und in Beeten benutzen Sie Granulate oder Lösungen, die auch gegen Gräser
wirken.
4. Stauden startklar machen
Wenn es langsam anfängt zu tauen und der Blick auf die abgestorbenen Staudenreste wieder frei
ist, sollte man mit der Staudenpflege beginnen.
Schneiden Sie einfach die im Herbst stehengebliebenen alten Triebe und Blütenstände der Stauden
und Gräser ab, um den optimalen Neuaustrieb zu fördern.
Lassen Sie die abgeschnittenen Triebe ruhig noch eine Weile als Kälteschutz um die Pflanzen
liegen ehe Sie sie im Frühling kompostieren.
5. Sträucher schneiden
Die harten Frostnächte sind vorüber, es wird milder. Der beste Zeitpunkt die Ziersträucher und
Blühsträucher im Garten zu schneiden.
Schneiden Sie sommerblühende Sträucher wie Schmetterlingsflieder oder die Bartblume bei
Frostfreiheit stark zurück, um den Neuaustrieb anzuregen.
Je länger Sie warten, desto später wird der Strauch blühen.
Immergrüne Sträucher wie Kirschlorbeer oder Stechpalme sollten von abgestorbenen Trieben befreit
werden. Diese lassen sich leicht durch die braune Färbung erkennen.
Schneiden Sie großzügig bis in das gesunde Holz, damit sich die Lücken schnell wieder schließen.
Viele Blühsträucher wie z.B. die Hortensien tragen jetzt noch ihre alten, vertrockneten Blüten.
Schneiden Sie diese oberhalb eines Knospenpaars ab.
Enfernen Sie auch hier abgestorbene Triebe (sind unter der Rinde gelblich gefärbt).
6. Richtiger Schnitt, Schritt für Schritt
Der Februar ist der Monat des Gehölzschnitts. Sträucher und Bäume sind noch in der Ruhephase, lassen
sich
aber gut beurteilen, denn das Wachstum und damit die Wundheilung liegt nicht mehr weit entfernt.
Um die Wundheilung zu fördern und Faulstellen zu vermeiden, ist die richte Schnittführung sehr
wichtig.
Geschnitten wird kurz über einer Knospe oder, bei größeren Schnitten über einer Abzweigung.
Totholz ist restlos zu entfernen um ein Überwallen der Wunde zu garantieren. Zweigstummel, auch
Kleiderhaken genannt, sind zu vermeiden.
Eine sorgfälltige Schnittführung ist für einen gesunden Austrieb das A und O. Der optimale
Schnittwinkel beträgt 45 Grad (halber rechter Winkel).
Rhododendren bilden hier eine Ausnahme. Hier liegen die ruhenden Knospen direkt unter dem
Blattschopf,
bzw. der Verzweigung, weshalb der Schnitt hier unter einer Abzweigung erfolgen sollte.
Auch bei starken Rückschnitten bis ins mehrjährige Holz treiben Rhododendren sicher wieder aus.
Ausreichender Lichteinfall ist allerdings Voraussetzung.
Wunden werden nicht mehr mit Verschlussmittel bestrichen, sei bekannt ist, dass die
Feuchtigkeit unter der Schicht Pilzwachstum fördern kann.
Temperaturen über dem Gefrierpunkt und scharfes Werkzeug führen zu glatten Schnitten und guter
Verheilung.
7. Vordüngen
Wenn der Boden Ende Februar / Anfang März schon etwas abgetrocknet und nicht mehr gefroren ist,
ist die Zeit gekommen, die Beete auf spätere Pflanzungen vorzubereiten.
Lockern Sie den Boden mit einer Harke und entfernen Sie Unkraut und Steine.
Ca. 2-3 Wochen vor der Pflanzung arbeiten Sie organische Düngemittel in den Boden ein, damit die
Nährstoffe rechtzeitig zur Verfügung stehen.
Wichtig: Decken Sie den vorbereiteten Boden mit einer Folie ab.
Die Frühjahrssonne wärmt dadurch den Boden schon etwas auf und Sie können ein wenig früher mit
der Pflanzung beginnen.
8. Nistkästen anbringen
Damit Vögel in Ihrem Garten Quatier beziehen, sollten Sie jetzt Ihre Nistkästen gründlich
reinigen.
Entfernen Sie groben Schmutz mit einer Bürste und wischen Sie die Kästen mit heißem Wasser aus.
Bei Parasitenbefall die Nistkästen besser komplett austauschen.
Das sollten Sie bei der Anbringung beachten:
Hängen Sie den Nistkasten an einem festen Drahtbügel auf (um dem Baum nicht zu schaden) und
richten Sie ihn mit der Öffnung nach Osten oder Südosten aus.
Wichtig: Achten Sie darauf, dass der Brutplatz für Katzen unerreichbar bleibt.
Tolle Pflanzen die gleichzeitig auch Nahrungsquellen für Vögel bieten sind z.B. Schneeball,
Holunder, Schneebeere und Pfaffenhütchen.
Sollten Sie den kleinen Besuchern jetzt schon etwas füttern wollen, greifen Sie zu unseren
Meisenknödeln.