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Gärtnerlatein

Gärtner sprechen viel Latein, um sich zweifelsfrei über Pflanzen auszutauschen, denn die haben lokal sehr unterschiedliche Namen. Aber auch das ein oder andere Fachwort findet regelmäßig Verwendung, immerhin handelt es sich um einen sehr alten Beruf und ein spannendes Hobby. Um die  Rätsel um die 'Geheimsprache' zu lüften möchten wir an dieser Stelle eine Aufstellung von Fachbegriffen zur Verfügung stellen, damit wir alle dieselbe Sprache sprechen: Gärtnerlatein.

A  B  C  D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   X   Y   Z

A

ABSONNIG 

Heller Standort, jedoch größtenteils ohne direkte Sonneneinstrahlung. Das Licht kann über Reflektionen von Fensterscheiben oder auch weißen Wänden stammen. 

AF

Diese Bezeichnung findet man regelmäßig bei Düngern und Pflanzenschutzmitteln. Diese Mittel sind 'anwendungsfertig' und brauchen nicht verdünnt werden, wie z.B. Konzentrate. 

B

BALLENPFLANZE  

Freilandpflanze, die bereits älter und größer ist und daher mehrfach verpflanzt/ verschult worden ist. Sie wird mit Ballentuch und bei größeren Exemplaren zusätzlich mit Drahtballierung geliefert. 

BODENMÜDIGKEIT  

Der Zustand des Bodens nach langer Standzeit eines anspruchsvollen Gehölzes, z.B. eines Obstbaumes. Auf der gesamten Fläche des Wurzelraumes werden pH-Wert, Zusammensetzung von Bodenlebewesen und Wurzelpilzen und der Gehalt an Mikronährstoffen und Spurenelementen langfristig beeinflusst. Wird an derselben Stelle eine Pflanze aus derselben Familie eingesetzt führt dies gewöhnlich zu unzureichendem Wachstum, Kümmern oder Eingehen. Düngen beeinflusst die Situation nicht ausreichend, ein Bodenaustausch im gesamten Wurzelraum ist nötig. Eine unbehandelte Bodenmüdigkeit hebt sich frühestens nach mehreren Jahrzehnten wieder auf. 

Eine alte Gärtnerweisheit besagt, dass Steinobst nicht auf Steinobst und Kernobst nicht auf Kernobst gepflanzt werden darf. Steinobst auf Kernobst ist aber möglich. 

BODENSCHLUSS  

Die Wurzeln haben durch das starke Wässern und Einschlämmen während der Pflanzung auf gesamter Länge direkten Kontakt zu den Bestandteilen des Gartenbodens und können so ungehindert Nährstoffe aufnehmen. Ohne Bodenschluss verdurstet und verhungert die Pflanze. 

BUSCHBAUM   

Veredeltes Gehölz mit einem kurzen Stamm von 40- 60cm, darüber eine strauchige Krone mit durchgehendem Leittrieb tragend. 

C

CONTAINER

... ist der Fachbegriff für die Kunststofftöpfe, in denen Pflanzen herangezogen werden. Kleincontainer fassen 0,5l, C1- Container einen Liter, C3- Container drei Liter, genauere Angeben gibt es in dieser Tabelle:

D

DÜNGER

Natürlicher oder künstlicher Stoff, der in fester oder flüssiger Form vorliegt und der Nährstoffe für die Pflanzen enthält. Es gibt Volldünger, der die Bestandteile Stickstoff, Phosphor und Kalium enthält, und Spezialdünger, der auf die spezielle Nährstoffzusammenbedürfnisse bestimmter Pflanzengruppen abgestimmt ist. 

DÜNGUNG

Die Versorgung der Pflanzen mit den für das optimale Wachstum nötige Nährstoffen, im Wesentlichen Stickstoff, Phosphor und Kalium. Die Ausbringung erfolgt flächig oder zentriert, durch Streuen oder Gießen.

E

EDELAUGE

Das Edelauge ist die Knospe einer Edelsorte, die beim Okulieren ausgelöst wird und mit der Unterlage verbunden wird. Daraus wächst in der Folge ein neuer Trieb der Edelsorte heran. 

EDELREIS

Einjährige, unverzweigte Triebstücke der Edelsorte. Sie sind etwa 30- 40cm lang und  sollten bleistiftdick sein. Sie werden im Winter geschnitten und kühl gelagert. Der Edelreis wird über verschiedene Kopulationstechniken mit der Unterlage verbunden, um eine vegetative Vermehrung der Sorten zu ermöglichen

EINHÄUSIG

Die betreffende Pflanze besitzt sowohl männliche als auch weibliche Blüten auf jedem Exemplar . Sie können gleichzeitig oder zu unterschiedlichen Zeiten blühen. Eine Selbstbefruchtung ist daher theoretisch möglich, genetisch aber unerwünscht. Für eine größere Erntemenge ist ein zweites Exemplar derselben Gattung und Art empfehlenswert. 

EINSCHLAG

Eine provisorische Pflanzgrube für die kurzzeitige Lagerung von Pflanzen, in der die Wurzeln locker mit Erde bedeckt werden. Sie werden so gegen Kälte, Hitze und Austrocknung geschützt. 

EINFRIEDUNG

Gründstücksbegrenzung aus Stein, Holz oder Metall, oft ein Zaun. 

F

FLACHWURZLER

Pflanzen mit oberflächennahem Wurzelsystem. Bei Gehölzen entspricht dieses etwa der oberirdischen Ausdehnung der Krone.

FREILANDPFLANZEN

In der Baumschule werden Gehölze im Container, oder aber im Freiland, also auf dem freien Feld herangezogen. Sie sind besonders robust und werden regelmäßig umgepflanzt, um ausreichend Platz für die Entwicklung zu haben. Bei den Freilandpflanzen unterscheidet man zwischen wurzelnackt und Ballenware. 

FUSSSTAMM

Veredeltes Gehölz mit einem kurzen Stamm von 40- 60cm Höhe, darüber eine strauchige Krone mit durchgehendem Leittrieb. 

G

GEHÖLZ

Pflanzen, deren oberirdische Teile, also Stamm und Triebe, verholzen. 

GIESSRAND

Erdwall im äußeren Bereich des Wurzelballens, der nach der Pflanzung mit der überschüssigen Pflanzerde aufgeworfen wird. Er sorgt dafür, dass das Gießwasser nicht seitlich abläuft und direkt an die Wurzel geführt wird, um sie einzuschlämmen und durchdringend zu befeuchten. 

GROSSCONTAINER

Besonders große Kunststofftöpfe mit einem Fassungsvermögen von 20l und mehr. 

H

HABITUS

Fachwort für 'Wuchsform'. 

HALBSCHATTEN

Ein Standort mit täglich etwa 4 Stunden Licht, also ungefilterter Sonneneinstrahlung. Es kann auch ein wechselheller Standort sein, an dem mal Schatten, mal Sonne herrscht.

HALBSTAMM

Veredelter Baum mit einer Stammhöhe von 100- 160 cm bis zum Kronenansatz. Der Stamm wächst nicht mehr in die Höhe, sondern entwickelt nur noch Dickenwachstum. Der Stammumfang wird in 100 cm Höhe gemessen, je größer dieses Maß ist, desto älter die Pflanze. 

Der Halbstamm ist eine klassische Form für Obstgehölze, diese Gehölze lassen sich bequem pflegen und abernten. 

HALBSTRAUCH

Pflanze, die oberirdische nur teilweise verholzt und eine Zwischenform zwischen Gehölz und Staude darstellt. 

HEISTER

Junger, bereits zweifach verpflanzter Laubbaum mit durchgehendem Leittrieb und Seitenästen, aber ohne ausgebildeter Krone. Typische Heckenpflanze, aber auch junger Baum mit natürlicher Wuchsform. 

HERZWURZLER

Eine Mischform von Flach- und Tiefwurzler. Eine relativ tiefgehende mittige Wurzel wird von einem verzweigten System bis zur Erdoberfläche begleitet. Als Querschnitt im Boden erinnert die Form an ein Herz. 

HOCHSTAMM

Veredelter Baum mit einer Stammhöhe von 180- 220cm bis zum Kronenansatz. Der Stamm wächst nicht mehr in die Höhe, sondern entwickelt nur noch Dickenwachstum. Der Stammumfang wird in 100 cm Höhe gemessen, je größer dieses Maß ist, desto älter die Pflanze.

Baumgröße für den Hausgarten.

I

IMMERGRÜN

Einige Pflanzen sind immergrün, d.h. sie werfen nur gelegentlich ein wenig Laub oder Nadeln ab, behalten jedoch den überwiegenden Teil davon auch im Winter. Blätter und Nadeln haften mehrere Jahre am Gehölz, bevor sie abgeworfen werden. 

I.A.

Diese Abkürzung heisst 'in Arten' und das bedeutet wiederum, dass der entsprechende Artikel in verschiedenen Arten angeboten wird. In diesem speziellen Falle werden zufällige Arten der bestellten Gattung angeboten und versandt. 

I.S.

Diese Abkürzung heisst 'in Sorten' und das bedeutet wiederum, dass der entsprechende Artikel in verschiedenen Sorten angeboten wird. Ideal für alle, die sich nicht entscheiden wollen, denn es wird eine zufällige Sorte zum Versand ausgewählt. 

J

JUNGPFLANZEN  

Es handelt sich um frisch bewurzelte Sämlinge oder Stecklinge, die bereits über einen festen Wurzelballen verfügen und daher aus- oder umgepflanzt werden können. 

K

KOMPOST

Gemisch aus organischen Abbauprodukten, dass als Dünger verwendet wird. Beispiele dafür sind Laub, Nadeln, Schreddergut, Rasenschnitt. 

KOMPOSTHAUFEN

Einrichtung, an der organische Abfälle unter Luftzufuhr zu Kompost verrotten. Also eine Recyclingstation für Gartenabfälle. 

L

LAUB

Die Menge von Blättern, die von einem Laubbaum getragen oder abgeworfen wird. 

LAUBGEHÖLZ

Gehölze mit Blättern.

LICHTER SCHATTEN

Ein Standort unter einer begrünten Pergola oder einem Großbaum, also mit gefilterter Sonneneinstrahlung, die zwischen 4 und 6 Stunden anhält.

M

MINERALISCHER DÜNGER

Hier liegen die Nährstoffe in Form von wasserlöslichen Salzen vor und werden industriell für den speziellen Verwendungszweck produziert. 

MULCH

Zumeist grobes, unverrottetes, organisches Material, dass zum Abdecken des Bodens genutzt wird. Es soll die bedeckte Fläche vor Überhitzung und Frost schützen, einer erhöhten Wasserverdunstung und der Bildung von Unkräutern vorbeugen. Für den Abbau des Mulchmateriales werden Nährstoffe verbraucht, so dass die gemulchte Pflanze mit einer zusätzlichen Gabe Dünger versorgt werden sollte. 

N

NADELGEHÖLZ

Gehölze mit Nadeln statt Blättern, ein anderer Begriff ist 'Konifere'. Es sind übrigens nicht alle Nadelgehölze immergrün.

O

ORGANISCHE DÜNGER

Diese haben immer einen pflanzlichen oder tierischen Ursprung und sind ein Teil eines geschlossenen, natürlichen Kreislaufs. 

P

PFAHLWURZEL

Senkrecht in die Erde wachsende tiefe Wurzel der Tiefwurzler. 

PFLANZERDE

Humusreiches Substrat für das Heranziehen und Pflanzen von allen Sorten Grün. Es gibt für die verschiedenen Verwendungszwecke industriell hergestellte Gemische aus Humus und mineralischen Bestandteilen. 

PFLANZSCHNITT

Rückschnitt von Pflanzen unmittelbar vor oder nach dem Einsetzen in den Boden, sowohl im oberirdischen, also auch unterirdischen Bereich. Der Saftfluss in der Pflanze wird auf kleinerem Raum konzentriert und ausgeglichen, dadurch das Wurzelwachstum und der Neuaustrieb verstärkt. Auch werden beim Transport beschädigte Triebe und Blätter / Nadeln entfernt. 

PSM

...ist die Abkürzung für Pflanzenschutzmittel. Dabei handelt es sich um Pestizide, die eingesetzt werden, um Kulturpflanzen aller Art vor Krankheit und Schädlingsbefall zu beschützen. PSM sind eingeteilt in Herbizide (Unkraut), Insektizide (Insekten), Fungizide (Pilze), Molluskizide (Schnecken), Akarizide (Milben), Rodentizide (Nager) und Wachstumsregler. 

Q

Q

Ob es da überhaupt einen Fachbegriff gibt? 

R

RHIZOMSPERRE

Kunststoff- oder Gummitfolien, Betonrandsteine o.ä. die vermeiden, dass sich die Wurzeln einer Pflanze unkontrolliert ausbreiten. Die Wurzelsperre sollte mindestens 50, meist aber 80- 100 cm tief in den Boden eingebracht werden. Die ringförmige Anordnung sollte mit Verbindern fest verschlossen werden. 

RÜCKSCHNITT

Der Rückschnitt von Pflanzen simuliert den in der Natur vorkommenden Wildverbiss und die klimatisch verursachten Schäden an Pflanzen. Über den Rückschnitt können die Wuchsform und die Blühstärke reguliert werden, aber auch Krankheitsherde entfernt werden. 

S

SÄULENOBST

Ein Obstgehölz, das durch seine Genetik streng säulenförmig, mit kurzen Seitentrieben wächst. 

SAATGUTREINHEIT

Die Beschriftung der Samentüte ist korrekt und es wachsen Pflanzen mit den angegebenen Merkmalen. 

SCHATTEN

Standort mit weniger als 4 Stunden direkter Sonneneinstrahlung. Der Standort ist noch dunkler als lichter oder Halbschatten.

SCHNURBAUM

Ein Obstgehölz, das durch Schnittmaßnahmen in einer Säulenform gehalten wird. Siehe auch Spindelbusch oder Spalier. 

SCHREDDERGUT

Grob gehäckseltes organisches Material aus Gartenabfälle, meistens Rinde, Äste und Triebe von Gehölzen. Sind als Mulch oder Kompost verwendbar. 

SELBSTBEFRUCHTUNG

Die Pflanze hat männliche und weibliche Blüten an einer Pflanze, daher können Früchte ohne eine Bestäuberpflanze angesetzt werden. 

Sofern eine Pflanze sich selbst bestäuben kann wird aus dem genetischen Material eines Elternteils eine neue, intakte Pflanze entstehen. Um eine reichere Ernte bei Selbstbestäubern zu erhalten sollte eine weitere Pflanze derselben Sorte oder dennoch ein geeigneter Bestäuber gepflanzt werden. Das erhöht die genetische Vielfalt. 

SELBSTREINIGENDE ROSEN

Verwelkte Blütenstände werden bei Rosen normalerweise zurückgeschnitten, um weitere Knospen zu bilden oder zur Blüte anzuregen. Bei selbstreinigenden Sorten kann diese Pflegemaßnahme unterlassen werden, die Blütenfülle und -qualität leidet nicht darunter.  

SOLITÄR

Eine Pflanze, die sich aufgrund der attraktiven Eigenschaften für den Einzelstand eignet.

Eine strauchige Pflanze, die bereits mehrfach verpflanzt wurde und breiter und gut verzweigt ist. Die natürliche Wuchsform des Gehölzes ist vorhanden und kann sich durch weiten Stand in der Baumschule zu einem Großbaum mit typischer Wuchsform entwickeln kann.  

SOMMERGRÜN 

Diese Pflanzen werfen alljährlich nach der Vegetationsperiode das gesamte Laub bzw. alle Nadeln ab und sind in der kalten Jahreszeit kahl. 

SORTENECHT

Die Beschriftung der Pflanze ist korrekt und entspricht der vorliegenden Sorte. Die Pflanze entwickelt die angegebenen Merkmale.   

SPALIER

Gehölze können an freistehenden oder an Fassaden montierten Rankgittern durch Schnitt und Bindung in eine bestimmte Form erzogen werden. Dies dient häufig der platzsparenden Unterbringung von Obstgehölzen, kann aber auch rein dekorativen Zwecken dienen. Spaliere haben eine Jahrhundertelange Tradition in Bauern- und Ziergärten, sind aber oft bekannt durch Herrschaftliche Gärten. Klassische Formen sind Palmette/ U- Form, Schnurbaum/ Spindel, Cordon und Fächerform. 

SPEZIALDÜNGER

wird für bestimmte Pflanzengesellschaften verwendet, denn die enthaltenen Nährstoffzusammenstellungen sind auf die speziellen Bedürfnisse abgestimmt. Weiterhin sind auch Stoffe enthalten, die z.B. den pH- Wert des Bodens verändern, damit die Nährstoffe überhaupt aufgenommen werden können oder bestimmte Blütenfarben sich entwickeln können. 

SPINDELBUSCH  

Veredeltes Gehölz mit einem kurzen Stamm von 40- 60cm, darüber eine strauchige Krone mit durchgehendem Leittrieb tragend. 

STÄMMCHEN

Miniaturbaum mit fingerdickem, kurzen Stamm von 30- 80cm und darüberstehender Krone. Zierform von Gehölzen für die Darstellung in Kübel oder kunstvoll gestalteter Rabatte. 

STAUDE

Krautige Pflanze, die sich nach der Vegetationsphase unterirdisch überwintert und im Folgejahr aus den Wurzeln wieder austreibt.  

SUBSTRAT

Schüttgut, das im Wurzelbereich verwendet wird, um der Pflanze Stabilität zu verleihen und Nährstoffe zuzuführen. Blähton, Pflanzerde, Humus, Sand und Torf sind Beispiele dafür.  

T

TIEFWURZLER

Pflanzen mit besonders tiefreichenden Wurzeln, die von einer senkrechten Hauptachse, der Pfahlwurzel, ausgehen. 

TRAUBE

Blüten- oder Fruchtstand, in dem sich Blüten und Beeren an einem Stiel hängen, die von einem Hauptstiel abgehen. 

TORF

Ein organisches Sediment, dass in Mooren zu finden ist und dort auch abgebaut wird. Torf war in der Vergangenheit ein wesentlicher Bestandteil von Pflanzerden, der Abbau ist jedoch ökologisch nicht vertretbar. 

T- SCHNITT

Schnittform in der Rinde der Unterlage bei der Veredlung, sehr gebräuchlich bei der Okulation. 

U

UNKRAUT

Sammelbegriff für alle nicht in der Rabatte oder dem Feld erwünschten Wildkräuter. 

UNTERLAGE

Bei der Veredlung wird auf die Unterlage ein Edelreis verpflanzt. Es gibt für verschiedene Gehölze Unterlagen mit verschiedenen Eigenschaften. 

V

VEGETATIONSPERIODE

ist der Zeitraum, in der Pflanzen aktiv wachsen und sich vermehren.  

VEGETATIONSRUHE

 ist der Zeitraum, in der Pflanzen sich zurückziehen oder das aktive Wachstum einstellen.  

VEREDLUNG

Die Verbindung zweier Pflanzen zu einer neuen, also eine vegetative Vermehrung von Pflanzen. Auf eine geeignete Unterlage wird ein Edelreis transplantiert, um die besonderen Merkmale der Sorte hervorzuheben und im Wachstum zu unterstützen. Es gibt verschiedene Arten der Veredlung, die je nach Gehölzart, Größe des Edelreises und Jahreszeit angewendet werden. Dazu gehören Kopulation, Okulation, Pfropfen und Geißfußveredlung. 

VERRIESELUNG

Die Neigung zum vorzeitigen Abwerfen der erst erbsengroßen Beeren bei Weinstöcken aufgrund von zu starken Winden. 

VERSCHULUNG

Freilandpflanzen in der Baumschule werden regelmäßig umgesetzt, um Platz für die Entwicklung zu schaffen, und auch um durch das Abstechen der Wurzeln den Feinwurzelanteil zu erhöhen und einen kompakten Ballen zu schaffen. Diesen Vorgang nennt man 'Verschulen', er wird alle 3- 4 Jahre durchgeführt. 

VOLLDÜNGER

Volldünger enthält die Bestandteile Stickstoff ( N ), Phosphor( P ) und Kalium ( K ) und wird daher auch NPK- Dünger genannt. Die benannten Stoffe sind wichtig für die Bildung von neuen Zellen und somit unerlässlich für das Pflanzenwachstum. 

VOLLSCHATTEN

Standort mit gar keiner oder max. 2 Stunden Helligkeit. 

VOLLSONNE

Ganztägig besonnter Standort mit mind. 6 Stunden voller Lichtausbeute.


W

WINTERFEST/WINTERHART

Winterfeste Pflanzen benötigen lebenslang einen Winterschutz in Deutschland, winterharte Pflanzen überstehen nach dem Anwachsen die kalte Zeit ohne weitere Hilfen. 

WINTERGRÜN

Einige Pflanzen werfen in der kalten Jahreszeit nur einen Teil des Laubes ab und sind somit auch im Winter teilweise grün. Je niedriger die Temperaturen, desto mehr Laub/ Nadeln werden abgeworfen. 

WUCHSFORM

Pflanzen haben genetisch festgelegte Wuchsformen. Es gibt da z.B. aufrecht, ausladend, kugelig,  pyramidal, säulenförmig, niederliegend, etc. Das Fachwort dafür ist 'Habitus'. 

WURZELNACKT

Junge Freilandpflanzen werden in der Vegetationsruhe ohne Wurzelballen und Erde versendet. Dadurch sind sie besonders leicht, preiswert und lassen sich gut bündeln. Zumeist werden diese Heister als Heckenpflanzen verwendet und sollten vor der Pflanzung gewässert und stark zurückgeschnitten werden.  

X

X

Ob es da überhaupt einen Fachbegriff gibt? 

Y

Y

Ob es da überhaupt einen Fachbegriff gibt? 

Z

ZAUN

Grundstückseinfriedung aus Metall oder Holz. Bei der Aufstellung sind die Vorgaben des Nachbarrechtsgesetzes des jeweiligen Bundeslandes und die des Bauamtes der zuständigen Gemeinde zu beachten. 

ZWEIHÄUSIG

Die betreffende Pflanze besitzt entweder männliche oder weibliche Blüten auf einem Exemplar. Eine Selbstbefruchtung ist ausgeschlossen, es wird ein entsprechender Befruchter benötigt, also eine zweite Pflanze derselben Gattung und Art.