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Hagebutten

Hagebutten

Früchte der Rosen

Wer an Rosen denkt, hat zunächst meist duftende, wild-romantisch oder edel blühende Pflanzen vor Augen. Dabei können Rosen noch viel mehr: Hagebutten bilden zum Beispiel. Diese Früchte der Rosen sind nicht nur super dekorativ und dienen vielen Vögeln als begehrter Wintersnack, sondern sind auch für uns essbar. Rabauken nutzen die Kerne auch anderweitig.

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Wildrosen Blüte

Er war lange Zeit das klassische Getränk in deutschen Jugendherbergen: der Hagebuttentee. Für viele war er der erste und einzige Kontakt mit der Hagebutte. Schade eigentlich, denn die hübschen roten Früchtchen können viel mehr als nur Tee. Hagebutten kann man zu Gelee, Mus, Chutney oder Nudelsauce verarbeiten, und sie machen sich super in Kuchen und anderem Gebäck.

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Auch die Hagebuttenkerne nutzen

Beim Zubereiten von Marmelade & Co. werden die Kerne nicht mitverwendet. Sie werden entweder aus den halbierten Früchten mit einem Teelöffel herausgekratzt oder bleiben im Passiersieb oder -tuch zurück. Aus ihnen lässt sich, genau wie aus dem Fruchtfleisch, ein Tee herstellen, der aufgrund des Vanillingehalts ein wenig nach Vanille schmeckt. Wenn ihr keinen Tee zubereiten wollt, braucht ihr die Kerne trotzdem nicht wegzuwerfen. Man kann sie nämlich wunderbar als Juckpulver nutzen. Sie werden einfach ein paar Stunden getrocknet und fertig ist der fiese Streich! An den Kernen sitzen kleine Härchen, die mit Widerhaken ausgestattet sind. Diese lösen den Juckreiz aus. Kein Spaß ohne „Aber“: Manche Menschen reagieren allergisch auf Hagebutten. Sie sind von solchen Streichen unbedingt zu verschonen!

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Hagebutten ernten

Von September bis Oktober reifen die Früchte. Geerntet werden sollten sie, wenn sie schon gut ausgefärbt aber noch fest sind. Erste kühle Temperaturen lassen ihren Zuckergehalt ansteigen, bei Frost allerdings werden die fleischigen Hüllen schnell fade und mehlig. Wer den perfekten Erntezeitpunkt verpasst hat, braucht sich trotzdem nicht zu ärgern. Hagebutten sind im grauen Winter nämlich ein Fest für die Augen und dienen vielen Tieren als Nahrung.

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Der ökologische Nutzen von Wildrosen

Nicht jede Rose trägt Hagebutten. Während Wildrosen allesamt die kugeligen Früchte ausbilden, ist das bei den Gartenrosen nicht immer der Fall. Rosen mit gefüllten Blüten tragen grundsätzlich keine Früchte, weil ihre Staub- und Fruchtblätter zu Blütenblättern umgewandelt sind. Halbgefüllte und ungefüllte Rosen hingegen können Hagebutten bilden. In der Natur finden sich vor allem Hunds-Rosen, Wein-Rosen und die aus Ostasien stammenden Kartoffel-Rosen. Wildrosen sind ökologisch sehr wertvoll, weil sie Schutz, Nistmöglichkeiten und Nahrung für viele Tierarten bieten. Dutzende Säugetierarten und Insekten profitieren von den Wildrosen, zahlreiche Vogelarten fressen ihre Hagebutten. Wir stellen euch vier Rosen vor, die sich für die Hagebuttenernte besonders gut eignen.

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Hunds-Rose (Rosa canina)

Die auch als Heckenrose bekannte heimische Hunds-Rose ist die in Mitteleuropa am weitesten verbreitete Wildrose. Von Mai bis Juli zeigt sie ihre weißrosafarbenen, dezent duftenden Blüten, aus denen sich die Hagebutten bilden. Die Pflanze benötigt einen sonnigen bis halbschattigen Standort und bevorzugt einen nährstoffreichen Boden. Darüber hinaus ist sie sehr anspruchslos, braucht wenig Zuwendung und ist sehr schnittverträglich. Sie ist wuchsstark, erreicht eine Höhe von maximal drei Metern und bildet wunderschöne, bogig überhängende Äste mit vielen Stacheln.

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Kartoffel-Rose (Rosa rugosa)

Die auch als Apfel-Rose oder Sylter Rose bekannte Wildrose stammt aus Ostasien. Der Name Kartoffel-Rose hängt mit ihrer Laubform zusammen, die an das Laub von Kartoffelpflanzen erinnert. Die Rose kann bis zu zwei Meter hoch werden, bleibt aber oft kleiner. Ihre dunkelrosafarbenen Blüten, die sie von Ende Mai bis in den Oktober hinein zeigt, gehören für viele Menschen ins küstennahe Landschaftsbild. Gerade hier breitet sich die Kartoffel-Rose mancherorts aber sehr stark aus und verdrängt dabei andere Arten. Sie ist hart im Nehmen, ist gegen Krankheiten weitgehend unempfindlich und kommt nicht nur mit Trockenheit, Hitze und Frost zurecht, sondern auch mit sandigen Winden und Salzluft. Alles was sie braucht ist ein sonniges oder halbschattiges Plätzchen.

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Wein-Rose (Rosa rubiginosa)

In der freien Natur bildet diese heimische Wildrose mit ihren hakenartigen und zahllosen Stacheln nahezu undurchdringliche Hecken. Sie wird bis zu drei Meter hoch und blüht in rosa oder rosarot von Juni bis Juli. Das Besondere ist ihr Duft. Der geht nämlich nicht nur von ihren Blüten aus, sondern auch vom Laub und erinnert an Wein und reife Äpfel. Im Gegensatz zu den meisten anderen Wildrosen bildet die Wein-Rose in der Regel nur wenige oder sogar keine Ausläufer. Sie ist relativ anspruchslos und unempfindlich und bevorzugt neben einem sonnigen oder halbschattigen Standort einen nährstoffreichen Boden.

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Vitaminrose PiRo3

Diese Rose wurde speziell für die Hagebuttenernte gezüchtet, sie ist eine Kreuzung aus zwei Wildrosen (Rosa dumalis und Rosa pendulina). Sie kann eine Höhe von zwei Metern erreichen und bildet von Mai bis Juli relativ kleine zartrosafarbene Blüten. Ihre Hagebutten sind nicht nur äußerst reich an Vitamin C, sondern haben mit einer Länge von bis zu drei Zentimetern auch eine beachtliche Größe. Besonders hilfreich für eine schmerzlose Ernte: Die PiRo 3 hat kaum Stacheln.

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Spezialwissen für Botanik-Freaks: Dornen und Stacheln

Botanisch betrachtet liegt Dornröschen daneben. Eigentlich müsste die schöne Langschläferin nämlich Stachelröschen heißen. Denn Rosen haben keine Dornen, sondern Stacheln. Echte Dornen, wie sie beispielsweise Schlehe oder Weißdorn tragen, entspringen dem verholzten Teil der Pflanze und lassen sich nicht so leicht abbrechen. Stacheln hingegen sitzen lediglich auf der Rinde und sind vergleichsweise leicht abzuknicken.

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Hunds-Rose

Hunds-Rose

zur Pflanze
Rose Hokkaido

Rose Hokkaido

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Vierländer Blut

Wein-Rose

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Vitaminrose PiRo3

Vitaminrose PiRo3

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