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Erdbeeren am Strauch

Erdbeeren

Tipps und Tricks zu Anbau und Pflege

Erdbeergärtner zu werden lohnt sich. Denn viele köstliche Sorten, die an keinem Erdbeerstand zu finden sind, können im Garten mit nur wenig Aufwand kultiviert werden. Wie man die knallroten Sommerfrüchtchen erfolgreich anbaut.

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Erdbeeren

Verführerisch, saftig und süß: Selbst Obstmuffel greifen zu, wenn die knallroten Früchtchen Saison haben. Wer Erdbeeren im Garten kultiviert, hat sicher schon erlebt, dass die gerade geernteten Früchte nicht mal den Weg in die Küche geschafft haben. Wenn sie aber doch dort ankommen, gibt es viele Möglichkeiten, sie zu verarbeiten. Die beliebtesten Varianten sind wohl gezuckerte Erdbeeren und die klassische Erdbeertorte mit Sahne. Aber Erdbeeren können noch viel mehr: Sie schmecken im Milch-Shake und im Smoothie, ergeben klein geschnitten mit ein paar Blättchen Minze, Zitronensaft und Vanillezucker ein fruchtig-frisches Dessert und sind unschlagbar als superschnelles Eis. Einfach viele Erdbeeren und ein bisschen sehr reife, in kleine Stückchen geschnittene Bananen einfrieren und dann zusammen mit einem großen Löffel Mandelmus im Mixer zu einem cremigen Erdbeersorbet verrühren. Neben den bekannten, großfrüchtigen Gartenerdbeeren mit ihren zahlreichen Sorten gibt es verschiedene Walderdbeeren und die von den Walderdbeeren abstammenden Monatserdbeeren. Diese tragen im Gegensatz zu den meisten Gartenerdbeeren nicht nur einmal im Jahr, sondern durchgehend von Juni bis Oktober. Weltweit zählt man über 1000 Erdbeersorten von denen rund 100 in Deutschland angebaut werden – hauptsächlich die einmal tragenden Gartenerdbeeren. Da die Früchte sehr druckempfindlich und nach der Ernte nur begrenzt haltbar sind, setzt der kommerzielle Anbau vor allem auf Sorten, die robust genug sind, den Weg vom Feld zum Konsumenten unbeschadet zu überstehen. In Privatgärten steht meist der Geschmack im Vordergrund. Und der ist bei so mancher Sorte dem der kommerziell angebauten Erdbeeren weit überlegen.

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Standort und Boden

Erdbeeren lieben die Sonne. Je mehr sie bekommen, desto süßer werden die Früchte. Daher lohnt es sich, bei der Pflanzung auf einen sonnigen Platz zu achten. Wichtig ist außerdem, dass Erdbeeren nicht an windigen Orten, aber dennoch so luftig stehen, dass sie nach Regenschauern zügig trocknen können. Pilzkrankheiten haben es dann schwerer. Der Boden sollte locker, tiefgründig, humusreich und leicht sauer sein. Werden die Erdbeeren in Reihen gepflanzt, ist ein Abstand innerhalb der Reihe von 25 – 30 Zentimetern angemessen. Zwischen den Reihen empfiehlt es sich, einen guten halben Meter Platz zu lassen. Natürlich müssen Erdbeeren nicht in Reihen wachsen. Sie können genauso gut im Stauden- oder Gemüsebeet integriert werden. Und Walderdbeeren, die mit Halbschatten gut klarkommen, fühlen sich auch auf Baumscheiben beispielsweise unter Obstbäumen wohl. Greift man nicht ein, entwickelt sich schnell ein dichter, essbarer Bodendecker.

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Pflanzzeit

Grundsätzlich kann man Gartenerdbeeren auch im Frühjahr pflanzen. Die bessere Pflanzzeit liegt aber im Juli und August. Da die Pflanzen dann genügend Zeit haben, gut einzuwurzeln, erbringen sie schon im Folgejahr einen guten Ertrag. Mehrmals tragende Erdbeeren werden vorzugsweise im August und September gepflanzt, Monats- und Klettererdbeeren kommen am besten im Frühjahr ins Beet. Mehrere Sorten mit unterschiedlicher Erntezeit zu pflanzen bringt Vorteile. Zum einen verlängert sich dadurch die Gesamt-Erntezeit, und zum anderen erhöht sich – obwohl die meisten Erdbeeren selbstfruchtbar sind – die Produktivität der Pflanzen.

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Mischkultur und Anbaupause

Einen gewissen Schutz vor Pilzkrankheiten erhalten Erdbeeren, wenn man sie mit Zwiebeln oder Knoblauch im Beet kombiniert. Auch Lauch, Buschbohnen und Ringelblumen vertragen sich mit Erdbeeren gut. Unbedingt zu vermeiden ist dagegen eine Nachbarschaft mit Kohlpflanzen aller Art. Die größten Erträge bringen Erdbeeren im zweiten und dritten Jahr nach der Pflanzung. Da es danach sowohl mit der Erntemenge als auch der Fruchtqualität nur noch bergab geht, ist der Zeitpunkt gekommen, neue Erdbeerpflanzen zu setzen – aber nicht auf das gleiche Beet! Um die Bodengesundheit zu erhalten, sollten hier frühestens nach vier Jahren wieder Erdbeeren wachsen.

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Jäten und mulchen

Unkraut in den eigenen Reihen haben Erdbeeren gar nicht gerne. Daher ist Jäten ein wichtiger Teil des Pflegeprogramms. Anfangs lässt sich das Unkraut durch regelmäßiges, aber vorsichtiges Hacken entfernen. Ab dem zweiten Jahr kann angetrockneter Rasenschnitt verwendet werden, um Unkraut zu unterdrücken. Bitte beachten: Eine zu dicke Schicht aus nicht genug getrocknetem Rasenschnitt kann schnell verkleben und faulen. Ungefähr ab Anfang Mai hilft eine zusätzliche Mulchschicht aus Stroh, die Erdbeeren vor Schmutz, Nässe und Schimmelbefall zu schützen. Nicht umsonst heißen Erdbeeren auf Englisch „strawberries“. Auch die gefürchteten Schnecken haben es durch die Strohunterlage ein wenig schwerer, an die begehrten Früchte zu kommen.

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Entblättern, düngen und Ableger nutzen

Um mögliche Pilzkrankheiten in Schach zu halten, wird oft empfohlen, die Blätter der Erdbeerpflanzen nach der Ernte zu entsorgen. Außerdem sollten die zahlreichen Ableger, die die Pflanzen gebildet haben, entfernt werden. Anschließend wird der Boden gelockert und gedüngt, denn schon jetzt werden in den Pflanzen die Blütenknospen für die folgende Saison angelegt. Ableger, die man behalten möchte, kann man an geeigneter Stelle wieder einpflanzen, sofern sie ausreichend Wurzelwerk gebildet haben. Bei Monatserdbeeren klappt diese Art der Vermehrung nicht. Sie bilden nur selten Ableger und werden daher durch Aussaat oder manchmal auch durch Teilung vermehrt.

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Zwei Erdbeer-„fun facts“ für den Smalltalk bei Erdbeertorte

Es gibt eine Erdbeersorte mit dem Namen „Korona“. Sie hat glänzende, dunkelrote, große, süßsäuerliche Früchte und liefert im Juni und Juli sehr hohe Erträge. Erdbeeren sind botanisch betrachtet keine Beeren, sondern gehören zu den sogenannten Sammelnussfrüchten. Die eigentlichen Früchte sind die kleinen gelbgrünen Nüsschen, die in Mini-Mulden auf dem hochgewölbten roten Blütenboden sitzen. Die Erdbeere gilt daher als Scheinfrucht.

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Erdbeere Korona

Erdbeere Korona

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Erdbeere Sonata

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Erdbeere Snow White

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Wald-Erdbeere

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Erdbeere Honeoye

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Monats-Erdbeere

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