Fruchtfolge

Wenn das selbst angebaute Gemüse nicht in die Gänge kommt, mickrig bleibt und immer wieder
von
Schädlingen und Krankheiten befallen wird, könnte das an einer suboptimalen Beetplanung
liegen. Eine
gut durchdachte Fruchtfolge kann diese Probleme aus der Welt oder besser aus dem Garten
schaffen,
oder aber dazu beitragen, dass sie gar nicht erst entstehen. Der Begriff „Fruchtfolge“
bezeichnet
den zeitlich aufeinanderfolgenden Anbau unterschiedlicher Pflanzen auf ein und derselben
Fläche.
Krankheiten und Schädlinge sind oft spezialisiert. Sie befallen mit Vorliebe immer dieselben
Pflanzen oder Pflanzenfamilien. Wenn sie auf eine Monokultur ihrer Lieblingspflanze treffen,
dann
ist das für sie wie ein Sechser im Lotto. Sie breiten sich aus und setzen sich fest. Sehr
ärgerlich
für den Gärtner, der dann in eine Art Dauerkampf hineingezogen wird. Der Anbau
unterschiedlicher
Pflanzen hingegen macht es Schädlingen und Krankheiten ungleich schwerer, sich im Garten zu
etablieren.
Ein weiterer Vorteil der Fruchtfolge liegt in der Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit. Jede
Gemüsesorte
zieht einen ganz speziellen Nährstoffmix aus dem Boden. Baut man immer wieder das gleiche
Gemüse an,
kann der Boden nach einiger Zeit die benötigten Nährstoffe nicht mehr liefern. Der Anbau
unterschiedlicher Gemüsesorten verhindert diese einseitige Nährstoffentnahme.