Tropfengras

Sporobolus heterolepis

Das Tropfengras ist auch unter den Namen verschiedenschuppiges Tropfengras oder Tautropfengras bekannt. Es gehört zur Familie der Süßgräser und das ursprüngliche Verbreitungsgebiet zieht sich von Kanada über die USA bis nach Mexiko. Seit 1853 ist es auch bei uns im Handel und ist besonders beliebt, weil es eines der wenigen duftenden Gräser ist. Die jungen Blüten, welche von August bis Oktober erscheinen, verströmen einen süßlichen Honigduft, der mit der Zeit herber wird und an Koriander erinnert. Sie duften jedoch nicht nur sehr gut, sondern sind auch noch wunderschön. Die filigranen Rispenblüten sind braun und haben einen silbrigen Schimmer. Wie der deutsche Name schon verrät, sehen sie besonders schön aus, wenn sich Tau- oder Regentropfen in ihnen verfangen und in der Sonne glitzern.

Am liebsten steht das Tropfengras sonnig in einem humose, durchlässigen und lehmig bis sandigen Boden. An einem optimalen Standort wird es bis zu 80 cm hoch und breit. Da es damit eher zu den kleinbleibenden Gräsern gehört, eignet es sich neben der Pflanzung im Staudenbeet, Freiland, Teichbereich oder Steingarten auch für eine Kübelpflanzung auf Balkon oder Terrasse.

Dieses tiefwurzelnde Gras wächst mit seinen linealförmigen, spitzen und ganzrandigen Blättern horstig, bogig-geneigt und ausladenden. Deshalb sollte bei der Pflanzung auf einen ausreichenden Pflanzabstand geachtet werden. Grade in Beeten mit Pflanzen, die die gleichen Pflegeansprüche haben fügt es sich besonders gut ein und sorgt für eine willkommene Auflockerung. Es gilt nicht nur als besonders pflegleicht, robust und frosthart, sondern auch als schneckenunempfindlich. Allerdings kann es durch Hasen oder Kaninchen zu Fraßschäden kommen.

Ein Rückschnitt sollte erst im Frühjahr vor dem Neuaustrieb erfolgen, da die Blätter als natürlicher Frostschutz dienen. Auch die dekorativen Samenstände können in der kalten Jahreszeit für einen wunderschönen Blickpunkt im Garten sorgen. Angst vor einer ausufernden Selbstaussaat braucht der Gärtner aber zum Glück nicht zu haben.