Pfahlrohr

Arundo donax

Das Pfahlrohr ist ein imposantes Schilfgras für ausreichend große Standorte. Es findet oft Verwendung als Heckenpflanze, da sein dichtes und hohes Blattwerk wunderbar als Sichtschutz fungiert. In den Tropen und Subtropen ist das Pfahlrohr fas weltweit anzutreffen, wo seine Blätter gerne zum Flechten von Matten und Körben und seine Stängel für Rohrblattinstrumente genutzt werden. So kann man Teile von Dudelsäcken, Oboen, Klarinetten, Fagotts, Pfeifen oder Panflöten aus den stabilen Rohren herstellen.

Unter idealen Bedingungen kann die Pflanze eine Wuchshöhe von bis zu 400 cm erreichen. Sie ist schnellwüchsig und breitet sich über unterirdische Rhizome aus. Trotz dieser Eigenschaften neigt das Pfahlrohr nicht zum Wuchern. Das Anbringen einer Rhizomsperre ist somit möglich aber nicht zwingen erforderlich. Besonders in der Nähe von Teichen kann diese Maßnahme jedoch sinnvoll sein, um die Teichfolie vor den Wurzeln zu schützen. In unseren Breitengraden kommt das Schilfgras nur während besonders heißer Sommer zur Blüte und bildet dann rispige Blütenwedel von zartweißer Farbe. Einzelnen Blätter des Pfahlrohrs erreichen Längen von 30 bis 60 cm und besitzen eine matte Oberfläche. Sie ziehen erst im Frühjahr ein und können als Frostschutz über den Winter zusammengebunden werden.

Besonders wohl fühlt sich das Pfahlrohr an einem sonnigen aber feuchten Standort, vorzugsweise in der Nähe eines Gewässers. Im Frühjahr können die Stängel etwa 20 cm über der Erde abgeschnitten werden. Als Boden eignen sich feuchte, humus- und nährstoffreiche Substrate.