Frage Nr. 37818: Frage Nr. 37770: Vaccinium corymbosum Elisabeth
Vielen Dank für Ihre Nachricht. Noch eine Rückfrage:
Wie lange hält die Säuerung mit Essig an? Ist sie nachhaltig? Muss die Behandlung wiederholt werden? Monatlich, jährlich, nach Bedarf? Können Sie mir hierzu noch eine Auskunft geben?
Besten Dank.
Antwort: Moin, sie hält so lange an, bis die Säure ausgewaschen ist. Das ist natürlich abhängig vom Boden und den Niederschlägen. Es handelt sich deshalb auch eher um eine Sofortmaßnahme, langfristige Maßnahmen sind daher nötig. Gruß Meyer
Frage Nr. 37770: Vaccinium corymbosum Elisabeth
Hallo,
Ich halte die Blätter der in der Anlage zu ersehenden Pflanze für zu gelb. Was kann der Pflanze fehlen?
Zu wenig Dünger, falscher Boden? Wie und wann kann ich Abhilfe schaffen?
Danke für Ihre Hilfe im Voraus.
Gruß G. Höckels
Antwort: Moin, das ist eine wunderschöne Kalkchlorose. Der Boden- pH- Wert ist viel zu hoch, die Pflanze kann keine Nährstoffe aufnehmen und sich nicht richtig entwickeln. Sie müssen da schon eine sehr saure Umgebung schaffen, z.B. mit Essig im Gießwasser, einer Pflanzung mit Rhododendronerde im Kübel oder dem Einarbeiten von Rindenmulch in den Boden. Das dürfte den Nachbarpflanzen aber nicht gut gefallen. Heidelbeeren sind Moorbeetpflanzen. Gruß Meyer
Frage Nr. 36911: Neugestaltung Garten mit Hang und Halbschatten
Hallo Herr Meyer!
Ich finde die Möglichkeit hier Fragen an den Profi zu stellen einfach großartig ! Vielen Dank dafür.
Wir (kleine Familie 32,33,8m) wohnen gemeinsam im Generationenhaus und haben bei meiner Großmutter den Garten neugestaltet und sie wünscht sich einen 'modernen Garten' mit weniger Monokultur Rasen und umweltfreundlich blumig farbenfroh.
Zwei Fragen zu den Bereichen A und B:
Bereich A: Soll vor allem Sichtschutz im Halbschatten der großen Zeder bieten. Ich habe hier inspiriert von der letzten Leipziger Gartenmesse dort bereits eine Elfenblume Epimedium Warleyense, Lenzrose Helleborus Niger neben die Eigenzüchtung der Oma, Kirschlorbeer, Spindelstrauch und Kriech-Spindelstrauch gepflanz. Die Mahonie habe ich noch nicht entfernt, weil sie ganz guten Sichtschutz zum Nachbarn bietet - habe aber eine Wurzelsperre in Form einer Noppenfolie eingezogen. Der Hängesessel sollte noch begehbar sein - eventuell auch den ausgetrockneten Rasen ersetzen durch blühende halbschattige Pflanzen? Was empfiehlt der Profi?
Bereich B: Neugestaltung mit Palisaden - diese sollen entlang der Reihe mit Pflanzen (evtl. blühende Stauden?) bestückt werden. Ich schaue auch auf die Giftigkeit der Pflanzen, da wir ein kleine Tochter (10Monate im Garten haben). Zudem habe ich im Bereich B habe ich eine Hügelkultur angelegt und in die Erde mit Maiktake Pilz beimpfte Baumstümpfe eingegraben. Der Hügel soll komplett mit schönen ganzjährig blühenden Wildblumen besäht werden. Wenn ich mir etwas wünschen dürfte wäre es ein zweiter schnell wachsender Baum neben der Zeder damit ich meine Hängematte aufspannen kann.
Herr Meyer, ich bin Ihnen für Ihren Rat unglaublich dankbar und kann Ihnen garnicht in Worten sagen wie sehr sich unsere Großmutter darüber freuen wird. Herzliches Danke !
Antwort: Moin, vielen Dank für das Lob, das freut uns natürlich. Ich werde dann mal mein Bestes geben:
Bereich A: Unter der Zeder würden sich Fingerstrauch Bella Bianca Hachbell oder eine Heckenspiere wohlfühlen, die wachsen dann auch so hoch, dass der Sichtschutz gegeben wäre. Die Zweige hängen auch etwas malerisch über, hübsch wäre das allemal. Oder eine Rambler- oder Strauchrose, z.B. Pauls Himalayan Musk Rambler oderSta rlet® Rose Alina®? Wenn da schon Epimedium stehen, dann sind das tolle Bodendecker für den Halbschatten. Noch viel bunter würde ich den Bereich nicht machen.
Bereich B: Einen Baum neben der Zeder wird schwierig, die hat da den Teil des Gartens fest im Griff. Außerdem dauert es schon einige Jahre, bevor eine Hängematte da hält. Ich würde lieber in so einen Hängemattenständer investieren. Das mit den Wildblumen gefällt mir eigentlich nicht so gut, ich würde da eher etwas bodendeckendes pflegeleichtes pflanzen. Falls es halbschattig ist, dann Funkien, Bergenien, Farne, Blutampfer, Wald- Segge, Waldmarbel, Buschwindröschen, Storchschnabel pflanzen. Falls es sonniger ist, dann Hornkraut, Steinkraut, Astern, Hohe Flammenblume, Sonnenhut, Margerite, Schafgarbe empfehlen. Vorne an den Palisaden niedrig, dann höher werden. Links neben die Forsythie noch einen schönen Lorbeer- Schneeball und gut ist. Das muss auch alles zusammenwachsen, daher nicht zu viel auf einmal machen. Viel Spaß und liebe Grüße. Meyer
Frage Nr. 35148: Heidelbeere verdorrt
Lieber Herr Meyer,
ich habe in diesem Sommer die Heidelbeere Vaccinium corymbosum i.S. gepflanzt.
Bislang sind beide Pflanzen schön angewachsen.
Nun sind bei einer Pflanze alle Früchte verdorrt.
Wir hatten reichlich Regen und die Pflanzen werden im Bedarfsfall noch durch eine Tropfenberegnung bewässert.
Was kann ich besser machen?
Vielen Dank & beste Grüße aus Heidelberg,
J. Hoffmann
P.S.: Ich habe mehrfach wohl erfolglos versucht, ein Bild hochzuladen.
Antwort: Moin, eine gezielte, einmalige Wässerung ist in manchen Fällen geeigneter für die Entwicklung von Früchten. Auch findet der von mir geschmähte Rindenmulch eine sinnvolle Verwendung bei Heidelbeeren. Die brauchen nämlich sauren Boden und Mulch, der die Feuchtigkeit im Boden hält, daher würde ich Rindenmulch und Handwässerung vorschlagen. Gruß Meyer
Frage Nr. 34955: Berberis thunbergi atropurpurea
Guten Tag,
Ich plane eine Hecke mit der Berberis Thunbergi Atropurpurea in der Länge von 18m. Da ich gleich große Pflanzen möchte habe ich mir die Solitärpflanzen 125cm - 150cm (mit Ballen) herausgesucht. Sind diese für die Heckenpflanzung geeignet und können sie auch im Sommer gepflanzt werden? Wie Breit sind diese Pflanzen bei Auslieferung circa?
Mit freundlichen Grüßen
Frederik Strauß
Antwort: Moin, im Sommer werden nur Containerpflanzen gehandelt, andere Qualitäten haben weniger Feinwurzelanteil und wachsen im Frühjahr und Herbst besser an. Ich würde warten. Gruß Meyer