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Gottes-Gnadenkraut

Gratiola officinalis


  • Sehr stark giftig
  • Sehr stark gefährdet
  • Standort sonnig
  • blüht von Juli bis August
  • Früher sehr gefragt als Heilpflanze
  • Liebhaberpflanze, Heilpflanze, sehr stark giftig
  • Wassergarten, Feuchtzone, Sumpfzone. Schöne Begleiter sind Eleocharis, Hippuris und Iris.

Gottes-Gnadenkraut (Gratiola officinalis) ist eine in (Nord-) Europa bis Zentralasien natürlich vorkommende Pflanze, die man in Deutschland zunehmend selten antrifft, da es kaum noch Standorte gibt, die die für sie optimalen Bedingungen bieten. Zwar ist die Pflanze im Garten relativ anspruchslos und benötigt lediglich ausreichend nährstoffreiche Pflanzsubstrate wie Humus, der auch mit Sand, Lehm oder Torf gemischt sein kann. Jedoch reichen ihr diese Bedingungen für die natürliche Vermehrung nicht aus. Damit die Samen "natürlich" keimen können, benötigt sie wahrscheinlich freie Flächen, die trockengefallen sind. Also Standorte, die genug Bodenfeuchte enthalen, damit die Samen keimen können.

Die Pflanze breitet sich aber auch über ihren Wurzelstock (Rhizom) aus, das flach wurzelt und wenig verzweigt ist. Ist die Pflanze im Garten angewachsen, wird in der Regel ein schwach belaubter Stengel ausgebildet, der eine Höhe von ca. 45cm bis 60cm erreichen kann. Die Blätter sind kreuzgegenständig und länglich-lanzettlich mit parallelen Blattadern. Im oberen Bereich der Stengel, gestielt, aus den Nodien (Pflanzknoten) der Blätter wachsend, zeigen sich von Juli bis August die sehr schönen Blüten, die wie eine Kelle nach oben hin geöffnet sind. Die Frucht, die sich nach der Blüte bildet, ist bräunlich, tropfenförmig spitz zulaufend und enthält mehrere Samen, die sich anemochorisch (durch Wind) ausbreiten (zur Vermehrung siehe oben). Die Pflanze ist sehr stark gefährdet, weshalb davon abzusehen ist sie in der Natur zu sammeln oder zu beschädigen. Eine Besonderheit, auf die schon der deutsche Name der Pflanze hindeutet, ist ihre starke Giftigkeit in allen Pflanzenteilen. Zwar wurde das Gottes-Gnadenkraut früher auch als Heilmittel zur Behandlung von z.B. Entzündungskrankheiten oder Psychischen Erkrankungen eingesetzt, jedoch ist unbedingt davon abzuraten eigene Experimente mit ihm durchzuführen. Bei Vergiftungserscheinungen (Übelkeit, Herzrythmusstörungen, Probleme mit der Atmung) sollte unbedingt ein Arzt hinzugezogen werden. Auch sollte die Pflanze nicht dort gepflanzt werden wo Kinder oder Tiere Zugriff auf die Pflanze haben.

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Steckbrief

Wuchs

Wuchsform

breit, aufrecht

Wuchshöhe

0,20 bis 0,40 m

Wuchsgeschwindigkeit

normal

Blüte

Blühzeit

JanFebMarAprMaiJunJulAugSepOktNovDez
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Blütenfarbe

weiß, manchmal zart rosa

Blütenbeschreibung

Röhrenblüte

Blütenform

trichterförmig

Frucht

Reifezeit

JanFebMarAprMaiJunJulAugSepOktNovDez

Früchte

vielsamige Kapsel

Laub

Blattwerk

gezähnt und kreuzgegenständig.

Laubfarbe

grün

Sonstiges

Standort

  

Boden

wechselnasse Ton- bis torfböden, Sumpfzone am Teich

Wurzeln

Flachwurzler, Wurzelstock (Rhizom)

Frosthärte

winterhart bis -20 Grad

Pflanzbedarf

ca. 8-12 Pflanzen pro m²

Familie

Wegerichgewächse (Plantaginaceae)

Bio

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Besonderheit

Liebhaberpflanze, Heilpflanze, sehr stark giftig

Nährstoffbedarf

Normal nährstoffreicher Boden, Humus, Lehm, Torf

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Am Gartenteich, Bachlauf
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Heilpflanzen

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verwendbare Pflanzteile

Wurzelstock, Blätter

Heilwirkung

Veraltet: Entzündungshemmend, bei psychischen Erkrankungen
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Wurzelsystem

Flachwurzler
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Bizarre Wuchsform

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Bizarre Wuchsform

Die Blüte ist Kellenförmig nach oben geöffnet.
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Besonders malerischer Wuchs

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Giftigkeit

wenig giftig
sehr stark giftig

Giftige Pflanzteile

Alle Pflanzenteile (Blüte, Blatt, Frucht, Wurzel) stark giftig.
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Giftigkeit

Fruchtschmuck

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Fruchtfarbe

Bräunlich

Geschmack, Essbarkeit

Vorsicht, Giftig.

Interessante Fruchtformen

Tropfenförmig

Lang haftende Früchte

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Lichthungrige Pflanze

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Verhalten bei mangelndem Sonnenlicht

Bleibt kleiner, bildet möglicherweise kleinere Früchte.
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Nässeverträglichkeit

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Verhalten bei Überschwemmung

Nässe vertragend
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Salzverträglichkeit

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Salzluftverträglichkeit

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Salztoleranz

sehr salztolerant
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Allergiker geeignet

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Grad der Eignung

geeignet
ausgezeichnet geeignet
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Gratiola officinalis

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Frage Nr. 40553: Schwarze Johannisbeere

Guten Tag Meister Meyer, wie um Gottes Willen beschneidet man so einen Schwarze Johannisbeere? LG DPC

Antwort: Moin, wie man alle Johannisbeeren beschneidet: die ältesten Triebe im zeitigen Frühjahr ganz wegnehmen. Reihum in jedem Jahr zwei, drei alte Triebe (über 4 Jahre alt) entfernen, denn die Johannisbeere trägt ja nur an jungen Trieben. Gehölzschnitte werden übrigens in der Kälte durchgeführt, jetzt ist es für den Rückschnitt zu spät. Gruß Meyer



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ADR steht für Allgemeine Deutsche Rosenneuheitenprüfung. Mehr Informationen finden Sie auf http://www.adr-rose.de

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