Frage Nr. 40627: Pfingstrosen
Hallo, ich möchte, bedingt durch eine rasche Gartenaufgabe, in Erinnerung an meine Mama ihre Pfingstrosen in meinem Garten umsetzen. Nun ist ja nicht die beste Zeit dazu. Gibt es trotzdem noch Tipps, wie es am besten gelingen kann, besonders großer Erdaushub, spezieller Dünger etc? Leider weiß ich auch nicht, ob es Staudenpfingsrosen sind. Danke für ihre Hilfe.
Antwort: Moin, ich verstehe die Dringlichkeit. Es ist etwas riskant, aber in diesem Falle die einzige Möglichkeit, um die Pflanzen umzusetzen. a) Schneiden Sie die Pflanzen um die Hälfte zurück. Es geht dabei nicht unbedingt um die Höhe, sondern um das Volumen insgesamt. Es müssen nämlich auf jeden Fall noch Blätter vorhanden sein, dabei lieber die kleineren Blätter stehen lassen, als die großen. b) Als nächstes dann den Wurzelraum großzügig abstechen, der Spaten sollte scharf sein. Sie können dann sehen, wie weit sich die Rhizome ausdehnen und den Wurzelballen dann nach dem Herausheben noch etwas mehr abstechen. Die Wurzeln dürfen gerne gekappt werden, in voller Länge werden sie sie nicht erhalten können. c) Nehmen Sie etwas von der dort vorhandenen Gartenerde mit und vermischen diese dann am neuen Standort mit dem dort vorhandenen Boden. So wird der Schock bei der Umgewöhnung nicht zu groß. d) Im ersten Jahr des Anwachsens geht es dann nur um die Bildung von Wurzel- und Blattmasse. Eine Garantie ist das auch nicht, denn Pfingstrosen sind eben auch echten Diven. Viel Erfolg! Gruß Meyer
Frage Nr. 40608: Flieder
Hallo ich hatte letztes Jahr mehrere Flieder geplanzt. leider sind die diese Jahr noch nackt. Ich weiß nun nicht ob ich die aufgeben soll oder noch mal versuchen irgentwie zu reanimieren? (ausgraben und in Wasser stellen?)
Antwort: Moin, erstmal sollten Sie feststellen, ob noch Leben in den Pflanzen steckt, dazu machen Sie einen Kratztest. Mit dem Messerrücken oder dem Fingernagel kratzen Sie die Rinde an, darunter sollte es grün sein. Falls ja, dann einfach die Sträucher zurückschneiden, düngen und gießen. Falls nein, dann kann nichts mehr unternommen werden. Gruß Meyer
Frage Nr. 40560: Berberitzenhecke
Guten Morgen,
ich habe eine Frage. Wir haben vor ca. 30 Jahren eine 36m lange Berberitzenhecke gepflanzt. Sie wurde zu etwa einem Drittel von einer großen Eiche überdeckt. Folge: dieser Teil ist nur halb so hoch wie der Rest. Die Eiche ist nun weg und wir sehen. dass der überschattete Teil extrem mit Flechten (weiß/ grau) überzogen ist. Viele Zweige sind abgestorben und mit Flechten übersät. Das haben wir herausgeschnitten , sieht jetzt unschön aus. Sollten wir diesen Teil zurückschneiden in der Hoffnung auf Neuaustrieb? Wenn ja, wie weit herunter? Vielen Dank für Ihren Rat! E. Scharff
Antwort: Moin, den Rückschnitt sollten Sie auf jeden Fall durchführen, dann wird die Hecke wieder austreiben. Schneiden Sie einfach alles auf eine Höhe zurück, die nicht ganz so schlimm aussieht, genaue Angaben kann ich da so nicht geben. Die Flechten sind übrigens kein Problem, sie greifen die Pflanzen nicht an. Was sie aber überprüfen sollten, das ist der pH- Wert, der dürfte nämlich in dem Bereich vom Eichenlaub recht niedrig sein. Ggf. sollten Sie im entsprechenden Teil etwas Gartenkalk ausbringen, das erlaubt den Berberitzen nämlich auch Nährstoffe für das Wachstum aufzunehmen. Gruß Meyer
Frage Nr. 40556: Pflanzschnitt Feldahorn
Wir haben bei Ihnen einen Feldahorn gekauft und letzte Woche eingepflanzt. Heute habe ich, gemäß Videoanleitung, die Äste, die nach innen wachsen, geschnitten. Der Baum hat drei Triebe, die senkrecht nach oben wachsen. Hier sollte ich zwei abschneiden oder? Zwei Triebe wachsen an einem etwas dickeren Ast nach oben und einer vom Stamm nach oben. Der dickere Ast hat von dem Haltestab eine Beschädigung der Rinde. Jetzt weiß ich nicht, welche der Triebe ich schneiden soll und ob sich die Scheuerstelle wieder erholt. Anbei ein paar Bilder. Können Sie da helfen?
Antwort: Moin, also zunächst mal können Sie alle Stütz- und Bambusstäbe entfernen, die sind nur für das Heranziehen und den Schutz beim Transport. Das die nach innen zeigenden Äste entfernt wurden ist gut. Und die nach oben wachsenden Triebe würde ich alle so belassen, der Feldahorn wächst ja eher buschig. Falls es aber ein durchgehender Stamm werden soll, dann müssen Sie den dicksten/ höchsten Trieb belassen und die anderen entfernen. Ich finde das bei Feldahorn nicht so sinnig, aber das kann man auf jeden Fall machen. Bei dem Wachstum ist die Scheuerstelle übrigens nicht dramatisch, dass wächst bald wieder zu. Wie gesagt, der Bambusstab kann jetzt auch weg. Gruß Meyer
Frage Nr. 40543: Kiri baum
Mein Kiri Baum nordmaxx21 wurde zerbrochen geliefert
Der untere teil ragt nur noch 3 cm aus der Erde
Ist der Baum noch Überlebens fähig?
Bin sehr enttäuscht
Lg Gertrud Ihnken
Antwort: Moin, der Baum ist absolut überlebensfähig, er treibt ganz einfach wieder aus der Wurzel aus. Bei dem jährlichen Wachstum ist das überhaupt kein Problem und wird in den Baumschulen auch bewußt so durchgeführt, um einen durchgehend gerade Stamm zu bekommen. Ich kann Ihre Enttäuschung verstehen, weiß aber auch, dass der hohle Stamm in sehr kurzer Zeit schon nachgewachsen ist. Bevor der Stamm vollständig verholzt, also in der Jugend, sind Schäden an diesem Gehölz leider sehr häufig. Sie können auch einiges dazu in der besonderen Pflegeanleitung lesen, die im Steckbrief jedes Kiribaums verlinkt ist. Gruß Meyer
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