Frage Nr. 40422: Beet vorbereiten
Hallo Herr Meyer,
ich möchte gerne ein Beet mit trockenheitsresistenten Stauden und Gräsern (Blauraute, Katzenminze, Sedum, Stipa) anlegen. Aktuell ist in dem Beet normaler Oberboden den ich gerne aufbereiten möchte. Was empfehlen Sie dafür? Kies, Splitt oder Sand? In welcher Menge bzw. welchem Verhältnis? Welche Körnung?
Mulchen möchte ich gerne mit Kies. Welchen empfehlen Sie dafür?
Empfehlen Sie ein Unkrautvlies unter dem Mulch?
Wenn ich die Pflanzen dann einsetzte, muss ich die vorhandene Pflanzerde in denen sich die Pflanzen beim Transport befinden entfernen?
Ich bedanke mich vorab für Ihre Bemühungen!
Viele Grüße, Amira
Antwort: Moin, Kies kann, muss aber nicht, Körnung 8/16. Splitt darf nicht, der ist scharfkantig und verletzt die Wurzeln. Sand muss, Körnung 4/8. Ideal wäre eine Mischung von je einem Drittel Sand, Kies und Pflanzerde. Falls nur Sand und Pflanzerde verwendet werden, dann läuft es auf 50-50 hinaus. Mulchen würde ich gleich lassen, das durchlässige Substrat erhitzt sich in der Sonne ja eh' schon. Dann noch den Boden mit Kies zu belasten und aufzuheizen wird einer Neupflanzung von Stauden einfach zu viel. Mit Druck und Hitze können zwar Diamanten entstehen, aber keine schönen Rabatten. Unkrautvlies lässt Unkraut von unten nicht durch, aber es sammelt Flugsand, auf dem wachsen dann obenauf Unkräuter. Ein Gewinn ist das also nicht. Und zu allem Überfluss ist es auch noch unmöglich für Niederschlag da hindurch zu dringen, das Beet wird also letztendlich wasserdicht abgeschlossen. Insgesamt hört sich das immer pflegeleicht an, aber unter solchen Umständen können Pflanzen eigentlich nur im Kübel auf dem Vlies und dem Kies kultiviert werden. In keinem Fall darf die Pflanzerde von den Stauden entfernt werden, dabei würden die vielen feinen Wurzeln beschädigt und mit entfernt werden. Letztendlich ist ein Steingarten eben auch nicht ganz pflegearm, richtig angelegt aber ein Schmuckstück, in dem man gerne regelmäßig Unkraut entfernt für eine ganz besondere Pflanzengesellschaft. Gruß Meyer
Frage Nr. 39988: Moos bekämpfen
Hallo Herr Meyer,
gibt es eine Möglichkeit, das Moos aus unserem Vorgarten weg zu bekommen, ohne die Bodendecker (Sedum) und anderen Pflanzen zu schädigen?
Ich habe in der Vergangenheit bereits zwei/dreimal die Bepflanzung entfernt, das Moos abgetragen und alles wieder neu gepflanzt. Leider ohne Erfolg.
Was kann ich da noch tun?
Vielen Dank
Marion
Antwort: Moin, Sedum schert sich glücklicherweise nicht so sehr um pH- Werte, während Moos Kalk überhaupt nicht mag. Vorsichtiges Kalken ist also die Lösung für ihr Problem. Geben Sie also jetzt flächendeckend Grün- Kalk auf die Fläche, am besten kurz vor einem Regenschauer. Dieses Vorgehen bitte im Frühjahr und Herbst wiederholen. Falls es nicht hilft, dann noch eine Gabe im Juni einplanen, aber immer anschließend durchdringend bewässern oder Regen drauf fallen lassen. Gruß Meyer
Frage Nr. 39819: Balkon Sichtschutz
Moin Herr Meyer
Ich wohne in einer schönen, aber recht befahrenen Strasse, über die Jahre habe ich mit verschiedenen Pflanzen als Sichtschutz experimentiert, darunter Zitronenzypresse, japanisches Blutgras. Beide sind jetzt recht braun, nur der Rosmarin ist schön und blüht regelmäßig, denn der Balkon ist sehr sonnig. Welche Balkonpflanzen würden Sie empfehlen?
Vielen Dank und einen schönen Tag Alexandra
Antwort: Moin,
wenn nur der Rosmarin gut bei Ihnen wächst und Sie viel Sonne auf Ihrem Balkon haben, würde ich Ihnen Pflanzen für sonnige Standorte empfehlen, die auch mit Trockenheit umgehen können. Geeignet wären mediterrane Pflanzen die Sie ggf. -wie Rosmarin- auch in der Küche verwenden könnten. Hierzu zählen:
- Lavendel (https://www.pflanzmich.de/produkt/45460/lavendel-hidcote-blue.html)
- Salbei (https://www.pflanzmich.de/produkt/72317/echter-salbei.html)
Für sehr sonnige und trockene Standorte sind sämtliche 'Sedum' Arten geeignet (bei Wind an stabilisierende Pflanzstäbe binden, Bruchgefahr, ziehen im Winter ein und treiben im Frühjahr neu aus dem Boden):
z.B.
- Große Fetthenne Munstead Dark Red (https://www.pflanzmich.de/produkt/60161/grosse-fetthenne-munstead-dark-red.html)
- Fettblatt Septemberglut (https://www.pflanzmich.de/produkt/66521/fettblatt-septemberglut.html)
Wenn Sie ausreichend Platz und einen größeren Topf haben ist auch der Sommerflieder 'Buddleja' empfehlenswert. Er blüht über den Sommer hinweg, zieht im Winter ein und treibt im Frühjahr neu durch. Sie können Ihn an beliebiger Stelle schneiden. Er treibt immer wieder aus den alten Trieben aus. Die verblühten Blütenstände regelmäßig schneiden, dann treibt er immer wieder neue Blüten. Gerne auch das Düngen nicht vergessen. Es gibt ihn in verschiedenen Farben und inzwischen als Zwergform ('Buddleja Buzz' in Suchleiste eingeben).
- Zwerg-Sommerflieder Buzz ® Sky Blue (https://www.pflanzmich.de/produkt/40058/zwerg-sommerflieder-buzz-sky-blue.html)
- Zwerg-Sommerflieder Buzz Summer Bird ® Violet (https://www.pflanzmich.de/produkt/109664/zwerg-sommerflieder-buzz-summer-bird-violet.html)
- Zwerg-Sommerflieder Buzz ® Velvet (https://www.pflanzmich.de/produkt/44244/zwerg-sommerflieder-buzz-velvet.html)
Ein immergrüner, recht robuster Baum für einen größeren Kübel, der etwas mehr Wasser benötigt, wäre:
- Hänge-Lebensbaum (https://www.pflanzmich.de/produkt/31933/haenge-lebensbaum.html)
Ich hoffe Sie finden die richtigen Pflanzen für sich und wünsche eine schöne und erfolgreiche Balkonsaison.
Gruß,
Meyer
Frage Nr. 39788: Containerpflanzen wie lange im Container belassen?
Hallo Herr Meyer,
wir haben heute Liguster für eine neue Hecke (Containerpflanzen) erhalten. Wie lange können wir sie im Container stehen lassen, bis wir sie einpflanzen? Würde Mitte nächster Woche ausreichen? In den nächsten Tagen geht es nachts auf Temperaturen von max. minus drei Grad runter und sie stehen geschützt.
Viele Grüße, Tanja
Antwort: Moin, Containerpflanzen können Sie gern noch einige Wochen so belassen. Bitte geschützt stellen, z.B. an der Hauswand der Terrasse und bei Frostfreiheit gießen.
Gruß Meyer
Frage Nr. 39726: Wanzen
Hallo Herr Meyer,
Seit 2-3 Jahren wird das Kräuterbeet von Wanzen heimgesucht. Sogar in der jetzigen Jahreszeit fliegen die Wanzen, teilweise auch durch offene Fenster ins Haus.
Was kann gg. die gefräsigen Tiere unternommen werden? Bevor die Kräuter wieder sprießen, muss etwas unternommen werden.
Was noch interessiert:
Gehen die Wanzen im Winter nicht ein? Wir hatten einige Tage unter 10 Grad minus.
Danke und Gruß
I.Weber
Antwort: Moin, ganz oben auf der Liste sollten Insektengitter stehen, die halten die Wanzen aus dem Haus. Ähnliches gilt für das Kräuterbeet: Auch dort können Hauben und Abdeckungen eingesetzt werden. Der Vorteil daran ist, dass auch andere Schädlinge ferngehalten werden und die Temperaturen unter den Hauben für die Pflanzen angenehmer werden. Wanzen sind übrigens, genau so wie Marienkäfer, Kolonieüberwinterer. Sie kriechen im Herbst in Mauerritzen, Keller, unter Borken, in Laubhaufen, etc. Dort überwintern die Insekten und starten dann im Frühjahr richtig hungrig wieder durch. Es war zwar kalt, aber sogar die empfindlichen Mücken taumeln schon durch die Luft. Kräftige Düfte wie Salmiakgeist und Essig sollen Wanzen übrigens abschrecken. Versuch macht klug. Gruß Meyer
Finden Sie hier weitere Fragen und Antworten inkl. komfortabler Suchfunktion
und stellen Sie Ihre eigene Frage an unseren Meister: → Zu den Fragen
Dieser Artikel wird für Sie bevorzugt in den Versand gegeben