Mongolische Linde

Tilia mongolica

Wer Linden mag, der wird diese asiatische Art lieben! Die Mongolische Linde zeigt sich robust gegenüber Feuchtigkeit und Wind und wächst somit auch auf eher unbequemen Standorten. Dabei lässt sie sich Zeit, denn besonders schnell ist sie nicht, dafür aber malerisch und locker im Wuchs.

Der langsame Wuchs ist zunächst kegelförmig und wird dann trotz eines aufrechten Leittriebes im Charakter eher mehrtriebig. Die offene Krone wird im zunehmenden Alter immer breiter, ja sogar fast rundlich, bzw. eiförmig. Natürlich ist auch diese Linde schnittverträglich, kann aber durch Einschränkungen leicht ihre schöne natürliche Form verlieren.

Selbstverständlich zeigt sie auch im frühen Sommer ihre hellgelben Blüten, die sowohl als Tee, aber vor allem als Insektenweide bekannt sind. Hier tummeln sich Bienen, Hummeln und Schwebfliegen en masse. Aus der angenehm duftenden Blüte entwickeln sich unbedeutende Nüsschen.

Das wahre Highlight der Mongolischen Linde ist aber das Laub. Es ist im Austrieb rötlich-braun und öffnet sich zu einer herzförmigen, aber gelappten Form. Die Blätter werden dann oberseits Dunkelgrün und unterseits Silbergrün und sind stark gesägt. Im Herbst leuchtet das Blatt dann ebenso gelblich, wie die Blüte es getan hat.

Ein insgesamt facettenreicher Kleinbaum, der eine Funktion als Solitärgehölz in großen Gärten oder Parks nicht scheut und auch als Hofbaum im Rampenlicht stehen kann.

Die Ansprüche an den Standort sind nicht hoch, aber es empfiehlt sich dieser Besonderheit in den Gärten nicht zu viel abzuverlangen, damit sich der Baum schön entwickelt. Dazu wird ein alkalischer, möglichst tiefgründiger Boden benötigt, der gerne einen höheren Lehmanteil aufweisen kann. Wind wird gut vertragen, aber dann doch bitte an einem sonnigen Plätzchen aufstellen, an dem der Untergrund frisch bis feucht ist.

Unterlage:
Tilia platyphyllos