Sitka-Fichte Silberzwerg

Picea sitchensis Silberzwerg

Die Sitka-Fichte (Picea sitchensis) hat ihr natürliches Verreitungsgebiet in den nord-östlichen Küstenregionen der USA und Canadas. Während sie in diesen Gegenden ein bis zu 70m hoher Baum werden kann, bleibt sie außerhalb Nordamerikas deutlich kleiner. Die Nadeln der Grundform sind immergrün, relativ kurz und fest und bilden dichte Büschel um die Äste. Der Habitus ist aufrecht mit konischer Form. Die Rinde ist relativ dünn und schuppig, später wird sie rötlich und blättert ab. Der innere Teil der Rinde ist essbar und Amerikanische Ureinwohner konnten sich daraus Heil- und Genussmittel zubereiten. Anerkannt ist, dass das Holz, wenn es gekaut wird, gegen Husten und Lungenkrankheiten wirkt. Die Wurzeln verlaufen flach und ragen lediglich bis in 2m Tiefe in den Boden hinein. Umso dichter ist das seitliche Wurzelwerk, das eine reichhaltige Mykorrhiza (Pilzsymbiose) aufweist.

Der Wuchs der Sorte "Silberzwerg" ist wesentlich kompakter und kleiner als die Grundform. Die Sorte erreicht höchstens Höhen bis zu 120cm, wobei sie etwa 150cm breit wird. Das Wachstum ist mit ca. 4-5 cm pro Jahr eher langsam. Das Laub ist silbrig, bzw. bläulich-grün und die Nadeln sind bei dieser Sorte etwas kürzer. Die Sitka-Fichte bevorzugt frische, nährstoffreiche und durchlässige Böden. Wegen des oberflächennahen Wurzelwerks reagiert sie sehr empfindlich auf Staunässe und auf übermäßige Bodenverdichtungen. Durch ihren kompakten, langsamen Wuchs und ihr sehr schönes Laub, eignet sie sich besonders gut für kleinere Gärten oder zur Pflanzung im Stein- oder Alpengarten. Auch im Kübel kultiviert und zur intensiven Dachbegrünung verwendet dürfte sie die Pflanze sehr gut eignen. Allerdings sollte darauf geachtet werden, dass das Pflanzgefäß bei sehr tiefen Temeperaturen abgedeckt oder an eine geschützte Stelle verbracht wird, denn die Wurzeln sind (wie oben beschrieben) recht empfindlich. Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass die Erde stets ausreichend feucht gehalten wird.