Asiatisches Gelbholz

Maackia amurensis

Das Asiatische Gelbholz (Maackia amurensis) ist eine ursprünglich aus dem Amurgebiet zwischen Russland und China stammende Pflanze, die aufgrund ihrer tollen Blütenpracht, ihren Weg in die (Zier-) Gärten Europas und der Welt gefunden hat.
Ihre Standortansprüche sind gering, denn sie kommt auch auf kargen Böden gut zurecht. Natürlich freut sie sich auch über nährstoffreiche, normale Gartenerde (der Anteile von Lehm oder Ton beigemengt werden dürfen), denn in ihrem natürlichen Habitat trifft man das Asiatische Gelbholz häufig an Waldrändern, in Gebieten, in denen das Klima stark schwanken kann. So verträgt der Baum im Sommer hohe Temperaturen und Trockenheit, während er aber im Winter auch als zuverlässig winterhart gilt.
Ist das Gehölz gut an seinem Standort angewachsen, zeigen sich im Frühjahr die ersten unpaarig gefiederten, recht langen Laubblätter, die im Austrieb noch von silbriger Farbe sind. Die einzelnen Blättchen sind oval bis elliptisch und ihre Sommerfarbe ist dunkelgrün. Die Herbstfärbung des Baums ist leuchtend gelb.

Bekannt ist der Baum für seine reichhaltige Blüte. Von Juli bis August zeigen sich am Baum die aufrechten, langen, dicht mit Glöckchen Blüten besetzten Blütenrispen, die einen zarten Duft verströmen. Sie sind von zart gelblicher, fast weißer Farbe und locken zahlreiche Insekten an. Aus befruchteten Blüten entwickeln sich ab dem Spätsommer kurze Hülsenfrüchte, die entfernt an kurze Bohnen erinnern. Die Samen, die in den Hülsen stecken, können dafür benutzt werden den Baum zu vermehren. Auf einen Verzehr der Früchte sollte hingegen verzichtet werden, denn sie sind zumindest ungenießbar und sogar etwas giftig.

Die Wuchsform ist strauchartig, bzw. als kleiner Baum, dessen kurzer Stamm zügig verzweigt. Die Krone ist zunächst schmal, wird aber mit zunehmendem Alter breiter mit schirmförmig herabhängenden Zweigen. In der Wuchsform Baum gilt das Asiatische Gelbholz als guter Straßenbaum. Aufgrund von bewährten Alternativen dürften die häufigsten Pflanzszenarien in Nord- und Mitteleuropa aber die Pflanzung als Solitär in Gärten und Parks sein.
Ebenfalls in Betracht kommt eine Kultivierung im Kübel um Terrassen, Dachgärten oder Balkone zu begrünen, um sich im Sommer an der wundervollen Blütenpracht zu erfreuen.