Frage Nr. 18649: Ginkgo Bäume
Sehr geehrter Herr Meyer,
Ihre Ginkgo-Bäume sind die
mehrgeschlechtlich veredelt, bzw. sind sie männlich oder weiblich?
Sämlinge oder vegetativ vermehrt?
Standfestigkeit - Unterschiede zwischen Sämlingen und vegetativ Vermehrten?
Schnelleres An-Wachsen bei Container- oder bei Ballenware?
Worin unterscheiden sich Solitärpflanzen von Hochstammbäumen?
Herbst- oder Frühjahrspflanzung bevorzugen?
Für die Beantwortung meiner Fragen im Voraus Danke
Mit freundlichen Grüßen
Matthias Wolff
Antwort: Guten Tag Herr Wolff,
die Sämlinge sind nicht nach Geschlecht sortiert. Es kann viele Jahre dauern bis das Geschlecht erkennbar ist.
Die Sorte Princeton Sentry ist rein männlich. So ist gegeben das es nicht zur Fruchtbildung kommt und der Baum nicht nach Buttersäure duftet.
Solitärpflanzen sind mit Seitenholz, wie Büsche besetzt. Hochstämme sind bis 180 cm frei von Seitenholz.
Sie können gern im Herbst pflanzen, so hat der Baum die Zeit schon neue Saugwurzeln zu bilden.
Ich hoffe alle Fragen beantwortet zu haben.
Meyer
Frage Nr. 37642: Baum mit Bedeutung gesucht
Liebes Pflanzmich.de-Team,
ich bin schon viele Jahre großer Fan von Ihnen und habe nun eine ganz spezielle Anfrage. Wir (5 Familien mit behinderten Kindern) möchten uns gerne mit einem bleibenden Geschenk bei unserer Kinder-Rehaeinrichtung, bedanken. All unsere Kinder leiden unter seltenen Erkrankungen, Gendefekten.
Dieses Rehazentrum hat soviel Herz und betreut uns seit mehreren Jahren immer wieder herzerwärmend. Wir sind sehr dankbar und demütig.
Wir haben uns überlegt, dem Rehazentrum einen Baum zu schenken und ich suche auf diesem Weg nach DEM passenden Baum.
Kriterien:
Standort: Ostsee - sandige Böden
ungiftig (sonst hätte ich aufgrund der Bedeutung zur Akazie tendiert)
Größe: ca 5 m
Uns ist die Bedeutung des Baumes sehr wichtig: Herzlichkeit, Teamgeist, Zusammenhalt, Hoffnung.
Haben Sie eine schöne Idee? Ich hatte den Zürgelbaum im Kopf, aber vielleicht haben Sie ja noch einen anderen Gedanken.
Preislich haben wir ca. 100 Euro zur Verfügung.
Ich würde mich sehr freuen, von Ihnen zu hören.
Viele Grüße
Susan Rudat aus Jena
Antwort: Moin, das ist eine schöne Idee! Bäume haben nicht ohne Grund einen festen Platz in der Symbolik, denn Sie sind unübersehbar und immer da, wenn man sie braucht. Hinsichtlich der von Ihnen angestrebten Bedeutung des Gehölzes wären Fichte, Zypresse, Wacholder und Zeder sicherlich in Erwägung zu ziehen. Das sind alles immergrüne Gehölze, ungiftig und auch in der Pflege nicht aufwendig. Die Auswahl hört sich im ersten Moment vielleicht nicht besonders spannend an, und piksen können sie auch, aber sie sind durch ihre eigenwillige Wuchsform auch besonders ansprechend. Es gibt viele attraktive Sorten, die auch sehr spannend sein können.
Alternativ sind zwei Laubbäume zu nennen, sie stehen für den Rhythmus des Lebens und im Besonderen für Langlebigkeit (Ginkgo) und kraftvolle Festigkeit (Esche). Deshalb weise ich auf die schöne und kleinbleibende Blumenesche hin, die blüht nämlich auch wunderschön. Das sind viele Auswahlmöglichkeiten, daher würde ich Sie zunächst bitten, sich einmal umzuschauen, was Ihnen zusagt. Gruß Meyer
Frage Nr. 37565: Zierbaum
Guten Morgen,
Ich würde gerne einen Zierbaum - Hochstamm in mein Inselbeet pflanzen. Dort steht aktuell noch eine Säulenkirsche. Die Krone sollte nicht allzu groß und zu dicht werden. Eine Zierkirsche kommt wg. alljährlicher Monilla nicht in Frage. Zierapfel? Rotdorn Paul Scarlett? Ich kann mich nicht entscheiden! Was würden Sie empfehlen? Oder hätten Sie eine Alternative?
Vielen Dank. Schönen Gruß ND
Antwort: Moin, ein Zierapfel ist tatsächlich eine schöne Sache. Denn er trägt ja seine Früchte im Winter und hat daher einen besonderen Zieraspekt. Die Vögel freut es natürlich auch. Gleichzeitig ist er schnittverträglich und man kann die Kronenform gut beeinflussen. Sie können also die Wuchform selber bestimmen. Ein Alternative wäre ein Säulenamberbaum, Ginkgo, rotlaubiger Holunder oder ein Säulenfaulbaum. Gruß Meyer
Frage Nr. 37296: Dreispitz-Ahorn als Ersatz für Crataegus Apfeldorn?
Hallo Herr Meyer,
mein ca. 30 Jahre alter Crataegus Apfeldorn zeigte im letzten Jahr EINEN mittelgroßen trockenen Ast. In diesem Jahr ist der ganze Baum nicht mehr ausgetrieben. Musste ihn nun leider fällen. In ca. 3 m Entfernung konnte ich unter einem Ilex ein Wühlloch (Marder, Wiesel, Iltis???) erkennen. Da der Baum bisher die letzten trockenen Jahr überstanden hat, frage ich mich, ob der Schaden durch ein Tier entstanden ist (der Ilex leidet jedoch nicht darunter).
Ich suche nach einem Ersatzbaum mit vergleichbaren Werten (nicht zu groß, da Vorgarten/Einfahrt, bei Trockenheit widerstandsfähig, Boden eher sandig, nicht lehmig, Standort sonnig/Nachmittag schattig) Da ich hörte, dass ein Ersatz mit Crataegus an gleicher Stelle NICHT zu empfehlen ist, hatte ich mir aufgrund Ihrer Beschreibungen einen Dreispitz-Ahorn (Artikel Nr. 120795 oder 120844) ausgesucht.
Frage: a) wie ist Ihre Meinung, welche Alternativen würden Sie noch sehen?
b) wann wäre die beste Pflanzzeit - wäre Frühsommer noch möglich?
c) Wird eine wühlende Tierart der Grund fürs Absterben gewesen sein oder eher die starke Trockenheit der letzten Jahre (Raum Hannover, sehr wenig Regen, Grundwasser erst ab ca. 7 m)
Das auf dem Foto erkennbare Natursteinpflaster ist nicht geschlossen verlegt, sondern wasserdurchlässig. Für Ihre Hilfe schon jetzt ganz herzlichen Dank.
Viele Grüße
Ernst Hoppe
Antwort: Moin,
a) Alternativen wären ein Säulen-Fächerblattbaum Tremonia, Feldahorn Green Column, Kugel Trompetenbaum Nana, Kugelakazie, Amberbaum Gum Ball, Kurpfalzmispel, Frühlings-Tamariske oder Weidenblättrige Birne.
b) Es ist nicht so sehr eine Frage der Jahreszeit, sondern der Bodenvorbereitung und des Gießens.
c) Falls der Apfeldorn seine Wurzeln bis zum Ilex ausgebreitet hat, dann dürfte ein bißchen Knabbern von Wühlmäusen so einem stattlichen Baum nichts ausmachen. Falls es sich um einen Hochstamm gehandelt hat, also eine Veredlung, dann hatte dieser sein Höchstalter bereits erreicht und ist auf natürliche Weise eingegangen. Veredlungen halten nicht ewig. Möglich ist auch ein Pilzbefall, ausgeschlossen ist das jedenfalls nicht. Und dann kommt noch die Pflasterung hinzu, der Schichtaufbau der Oberbaus reicht, verfugt oder nicht, doch mind. 30cm in die Tiefe, bei einer befahrenen Auffahrt sind wir bei 80cm. Und erfahrungsgemäß werden solche Flächen zwar nicht voll versiegelt sein, aber großflächig gegossen werden solche Gehölze nicht, daher ist die Erwärmung unserer Sommer natürlich auch ein Thema. Gruß Meyer
Frage Nr. 36752: Ginkobaum
Liebes Pflanzmich-Team,
Wir haben vergangene Woche eine Ginkgopflanze von Ihnen erhalten, die wir zu einem Geburtstag nächste Woche weiterverschenken möchten. Wie sollten wir den Ginkgo bis dahin lagern? Wie viel Wasser braucht er, und sonstiges?
Was sollte der Beschenkte beachten bis er den Baum im Garten pflanzt?
Herzlichen Dank für Ihre Einschätzung, schöne Grüße
Julia Hoscislawski-Norajitra
Antwort: Moin, der Ginkgo fängt erst an auszutreiben, d.h. er verdunstet nicht so viel Wasser. Auch wird er im Topf geliefert worden sein. Stellen Sie in geschützt auf uns gießen Sie ihn gelegentlich. Zum Einpflanzen geben Sie dann bitte die mitgelieferte Pflanzanleitung mit. Besonders wichtig ist hierbei der Gießrand. Nach dem Einpflanzen sollte er dann die ersten 2-4 Wochen täglich gegossen werden. Gruß Meyer