Schwarzer Holunder (Fliederbeere)
Sambucus nigra
- Beeren reich an Vitamin A, B und C
- Schutz vor Krankheitserreger durch Stärkung des Immunsystems
- Standort sonnig bis halbschattig
- blüht von Juni bis Juli
- vielseitig einsetzbare Früchte, sehr gesund für das Immunsystem
- aus Blüten und Frucht kann Saft hergestellt werden, rohe Blüten sind giftig, mäßiger bis hoher Wasser bedarf
- Einzelstrauch, Deckstrauch, Windschutz, Pioniergehölz, als Wildgehölz in der freien Landschaft, im Garten als Obstgehölz
Klein, aber oho! Holunderbeeren schmecken nicht nur köstlich als Marmelade oder Saft, die kleinen, dunkelblauen Beeren sind wahre gesunde Kraftpakete für Ihr Immunsystem! Nicht umsonst spielte der Holunder schon in der alten Volksmedizin eine wichtige Rolle, bereits vor Jahrhunderten wurden ihre Beeren, Blüten und sogar die Rinde als Mittel gegen Husten, Halsschmerzen und Magen-Darm-Problemen verwendet. Die Extrakte aus der Holunderblüte gelten als besonders gesund. Doch wie genau profitieren Sie gesundheitlich von dieser vielseitigen Beere? Das Allround-Talent wird bei Erkältungen, grippalen Infekten, Viren, zur Förderung des Herz-Kreislauf-Systems, zum Anregen des Stoffwechsels, zum Schutz des Herzens sowie zur Förderung des Muskelaufbaus eingesetzt. Der hohe Vitamin-A, B, und -C-Gehalt unterstützt Ihr Immunsystem und stärkt Ihre natürlichen Abwehrkräfte. So halten Sie sich Krankheitserreger vom Leib!
Viele weitere nützliche Infos zum Schwarzen Holunder finden Sie in unserem Blog-Beitrag.
Noch mehr spannende Fakten zum Holunder in unserem Blogartikel.
Steckbrief
Wuchs | |
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Wuchsform | Großstrauch, seltener schiefstämmiger Kleinbaum |
Wuchsbreite | 300 bis 500 cm |
Wuchshöhe | 2,00 bis 7,00 m |
Zuwachs | 0,50 bis 0,70 m / Jahr |
Wuchsgeschwindigkeit | besonders schnell wachsend |
Blüte | |||||||||||
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Blühzeit | |||||||||||
Jan | Feb | Mar | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez |
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Blütenfarbe | (rahm) weiß | ||||||||||
Blütenbeschreibung | einfach | ||||||||||
Blütenfüllung | |||||||||||
Duft | |||||||||||
Duftnote | intensiv | ||||||||||
Blütenform | doldenartige weiße Rispen, 10-20cm breit |
Frucht | |||||||||||
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Reifezeit | |||||||||||
Jan | Feb | Mar | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez |
Fruchtschmuck | check | ||||||||||
Früchte | Holunderblüten, Holunderbeeren | ||||||||||
Fruchtfarbe | purpurschwarz | ||||||||||
Geschmack | herb aromatisch, vielseitig verwertbar |
Laub | |
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Blattwerk | sommergrün, unpaarig gefiedert, bis 15 cm lang, sehr früher Austrieb Ende März bis April |
Laubkleid / Nadelkleid | laubabwerfend |
Laubfarbe | mattgrün, bis November oder Dezember grünbleibend |
Blattgesundheit |
Sonstiges | |
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Standort | ![]() ![]() |
Boden | bevorzugt frische, bindige, stickstoff- und humusreiche Böden, kalkliebend, nährstoffreiche und feuchte Standorte wie normaler Gartenboden |
Wurzeln | Flachwurzler, dicht verzweigt, unempfindlich, verträgt Einschütten und Überschwemmungen |
Pflanzbedarf | 1 pro Quadratmeter |
Befruchtersorten | selbstbefruchtend |
Lagerfähig | ab September |
Pflegetipp | anpassungsfähig, mäßig trockene bis feuchte gartenböden, im Spätwinter unerwünschte Äste entfernen, Rückschnitt alle 4-5 Jahre, verträgt Stadtklima, Wind und trockenperioden |
Besonderheit | aus Blüten und Frucht kann Saft hergestellt werden, rohe Blüten sind giftig, mäßiger bis hoher Wasser bedarf |
Pflanzhilfen | |
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Pferdekoppel | Gesunde Randbegrünung |
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften: Pferdekoppel | |
Bauerngarten | Bauerngarten |
Highlights | Früchte |
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften: Bauerngarten | |
Heilpflanzen | check |
verwendbare Pflanzteile | alle Teile, frisch oder getrocknet |
Heilwirkung | Erkältungen, schweißtreibend |
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften: Heilpflanzen | |
Großsträucher | check |
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften: Großsträucher | |
Gehölze mit hohem Ausschlagvermögen | check |
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften: Gehölze mit hohem Ausschlagvermögen | |
Giftigkeitwenig giftig sehr stark giftig | |
Giftige Pflanzteile | ganze Pflanze, reife Beeren ausgenommen |
Geschmack | keine unreifen Früchte verwenden |
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften: Giftigkeit | |
Fruchtschmuck | check |
Fruchtfarbe | purpurschwarz |
Geschmack, Essbarkeit | essbar, süßherb, aromatisch |
Interessante Fruchtformen | kugelige Beere |
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften: Fruchtschmuck | |
Wildobst | check |
Wildobst | verarbeitet, nur vollreif, vitaminreich |
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften: Wildobst | |
Früher BlattaustriebJanuar Dezember | |
Details zum Austrieb | bronzerot im Austrieb |
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften: Früher Blattaustrieb | |
Schattenverträglichkeit | check |
Grad der Verträglichkeit | Halbschatten eingeschränkt geeignet |
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften: Schattenverträglichkeit | |
Lichthungrige Pflanze | check |
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften: Lichthungrige Pflanze | |
Nässeverträglichkeit | check |
Verhalten bei ÜberschwemmungNässe vertragend auch langanhaltende Überschwemmung | |
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften: Nässeverträglichkeit | |
Windfestigkeit | check |
Extremlagen | alle Expositionen |
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften: Windfestigkeit | |
geeignet für Alkalische Böden | check |
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften: geeignet für Alkalische Böden | |
geeignet für schwere und lehmige Böden | check |
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften: geeignet für schwere und lehmige Böden | |
Industriefestigkeit | check |
Industriefestigkeit | maximal industriefest |
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften: Industriefestigkeit | |
Salzverträglichkeit | check |
Salzluftverträglichkeit | check |
Salztoleranz | sehr salztolerant |
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften: Salzverträglichkeit | |
Pumpende Gehölze | check |
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften: Pumpende Gehölze | |
Gehölze für ingenieurbiologische Bauweisen | check |
Gehölze für ingenieurbiologische Bauweisen | check |
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften: Gehölze für ingenieurbiologische Bauweisen | |
Kronen- und Wurzeldruck | check |
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften: Kronen- und Wurzeldruck | |
Gehölze für Böschungs- und Hangbefestigung | check |
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften: Gehölze für Böschungs- und Hangbefestigung | |
Verbreitung | allgemeine Verbreitung |
Heimische Gehölze | check |
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Honigtau | check |
Bienenfreundlich | check |
Nektar | empfehlenswert |
Pollen | gut geeignet |
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Als Nistplatz verwendet | häufiger Nistplatz |
Vogelnährgehölz | check |
als Landeplatz verwendet | sehr häufige Landung |
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Freiwachsende heimische Hecken | check |
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Hintergrundinformationen zum Schwarzen HolunderDer schwarze Holunder, vielerorts auch als Holler oder Holder bekannt, ist eines der in Deutschland am häufigsten vorkommenden wilden Strauchgewächse. Tatsächlich ist der Flachwurzler Sambucus nigra in sehr weiten Teilen der gemäßigten Regionen der alten Kontinente zu finden. Während er wild in der Natur eine maximale Wuchshöhe von 7m erreicht, ist in Ausnahmefällen bei in Baumform gezogenen Pflanzen eine Höhe von bis zu 10m möglich. Mit einem jährlichen Zuwachs von 30-60cm bleibt jedoch jedem, der keinen allzu großen Strauch in seinem Garten wünscht genügend Zeit, unkontrolliertes Wachstum bei Zeiten einzudämmen. Der Holder zeichnet sich durch seine langen ausladenden Zweige und die graubraune korkartige Borke aus. Gerade an jungen Zweigen lassen sich an einigen Stellen netzartige Korkporen erkennen, die den Blick auf das helle, schaumartige Mark des Holunders freigeben. Auch etymologisch ist das helle Mark interessant, da man davon ausgeht, dass der Name Holunder abgeleitet so viel wie „hohl“ bedeutet und sich auf das leicht zu entfernende Mark bezieht. Zwischen März und April treibt Sambucus nigra seine kräftig grünen, ca. 35cm langen Blätter aus. Diese sind unpaarig gefiedert und besitzen meist 5 Fiederblättchen, die jeweils spitz zulaufend eine Länge von etwa 6cm erreichen. Durch Reiben der Blätter setzen diese den charakteristisch fruchtigen Geruch der Blüten frei, wodurch Sambucus nigra auch außerhalb der Blütezeit stets zu erkennen ist. Im Frühsommer (Blütezeit: Juni-Juli) fällt der Holder besonders durch seine weißgelben Schirmrispen auf. Die kräftig duftenden Blütenansammlungen besitzen einen Durchmesser von etwa 30cm und bestehen aus unzähligen kleinen weißen Blüten. Jede der kleinen Blüten besteht ihrerseits wieder aus vielen kleinen Blütenblättern, inklusive drei kleinen Fruchtblättchen, die später die drei Kerne (genauer Steine) der beliebten Fliederbeeren bilden. Ab August wachsen aus den Blüten die Fliederbeeren. Diese eigentlich biologisch als Steinfrüchte einzuordnenden, etwa 6mm großen Beeren sind durch ihre dunkle lila (fliederfarbene), fast schwarze Färbung zu erkennen. Sie sind ausgesprochen reich an Vitamin C und Vitamin B. Mit zunehmender Reifung der Früchte nehmen auch die Zweige, an denen die Beeren hängen, eine rote bis lila Farbe an.
Der AlleskönnerWer seinen Garten nicht nur anschauen möchte, sondern auch im Ernten und dem Kochen von Säften, Sirupen und Marmelade aufgeht, findet an Sambucus nigra einen richtigen Alleskönner. Nicht nur, dass es zahllose köstliche Rezepte aus den Früchten und Blüten des Holders gibt, auch als Heilpflanze ist er nicht zu unterschätzen. Schon seit einigen Jahrhunderten kocht man in der Naturheilkunde einen Tee aus den Blüten und der Rinde des Holunders. Dieser wird gern gegen Erkältungen und Nierenleiden getrunken, stärkt darüber hinaus aber auch das Herzkreislaufsystem. Besonders hervorzuheben ist der Stoff Anthocyan, der vor allem in der Schale der Fliederbeeren enthalten ist. Dieser Farbstoff bindet in unseren Zellen freie Radikale und schützt so unsere DNA vor Schädigung oder Veränderung. Dadurch verlangsamt er nicht nur den Alterungsprozess unserer Zellen, sondern er kann auch helfen, Gefäßschäden bei Diabetikern zu Reduzieren. In letzter Zeit besonders populär geworden ist der Holunderblütensirup. Dazu lässt man einige frische Blüten in 1-2l Wasser für zwei Tage ziehen, bis das Wasser den Geschmack des Holunders angenommen hat. Anschließend gießen Sie dieses Wasser durch ein Sieb und kochen es mit der gleichen Menge Zucker wie Wasser und etwas Zitronensaft auf. Noch heiß in Glasflaschen abgefüllt hält der Sirup mindestens bis ins Folgejahr und macht - in etwas Prosecco zum Empfang oder einfach mit Wasser gemischt - immer etwas her. Trotz all der Köstlichkeiten, die er für uns bereithält, und der Vielzahl wohltuender Eigenschaften des Holunders darf die abführende Wirkung der Beeren und auch der Rinde nicht unterschätzt werden. Daher sollte stets darauf geachtet werden, dass nur reife Früchte eingekocht werden. Auch gründliches Erhitzen führt zu besserer Bekömmlichkeit. Dennoch sollten Sie zur Vorsicht auf übermäßigen Verzehr verzichten. Während Fliederbeeren seit der Entwicklung künstlicher Farbstoffe als natürlicher Farbstoff zunächst stark an Bedeutung eingebüßt hat, kommt ihm in jüngster Vergangenheit mit zunehmendem Gesundheits- und Umweltbewusstsein wieder größere Aufmerksamkeit zu. Dabei wird er vorwiegend in der Lebensmittelindustrie zum Färben von zum Beispiel Weingummi verwendet. Sogar das durch Kaltpressung der Steine zu gewinnende Fliederbeeröl findet in der Lebensmittelindustrie, wie auch in der Pharmazie Verwendung. Alles in Allem ist Sambucus nigra als Nutzpflanze ein richtiger Allrounder und somit für jeden Fan des „Selbermachens“ ein absolutes Muss.
Robust und AnspruchslosIm Allgmeinen handelt es sich bei Sambucus nigra um eine sehr anspruchsarme Pflanze. Einzig seine nach wenigen Jahren nicht zu unterschätzende Größe sollten bei der Wahl des Standortes beachtet werden. Der schwarze Holunder zeigt sich bezüglich der Beschaffenheit des Bodens durchaus nicht wählerisch und wächst bei fast jedem Untergrund problemlos an, besonders gern mag er allerdings lehmige, stickstoffreiche Böden. Auch mit Halbschatten und Winterfrost kommt der Holunder problemlos zurecht. Um ein festes und schnelles Anwachsen zu sichern, kann der Boden vor dem Einpflanzen im Herbst oder zeitigen Frühjahr mit frischem Kompost und Hornspänen vorbereitet werden. Solange der junge Strauch in den ersten Wochen ausreichend gewässert wird, kommt er allerdings meist auch gut ohne diese Hilfe zurecht. Sobald der Holder angewachsen ist, benötigt er weder besondere Pflege noch Düngung. Zu Beginn des Wachstums sollte bereits entschieden werden, welche Art von Wuchsform der Holunder im eigenen Garten haben soll. Entscheidet man sich dabei für die beliebte Baumform, sollte schon nach dem ersten Jahr, in dem der Strauch einfach wachsen darf, wie er möchte, damit begonnen werden, seitliche Triebe zu beschneiden und einen zentralen Trieb zu fördern. Wer sich einen besonders frucht- und blütenreichen Holunder wünscht, sollte stets nach der Ernte die abgeernteten Triebe abschneiden, da Sambucus nigra immer nur an den jungen Trieben Blüten und Früchte hervorbringt. Dies fördert die Bildung neuer Triebe im nächsten Jahr. Mit zunehmendem Alter kann es ratsam sein, den Strauch ein wenig auszulichten, damit er keine unnötige Kraft in Zweige steckt, die ohnehin keine Früchte mehr tragen. Auch wenn zum Beispiel Wühlmäuse oder Gallmilben dem schwarzen Holunder schaden können, zeichnet er sich allgemein sehr durch seine Robustheit aus und so besteht die größte Gefahr für Sambucus nigra meist lediglich im Ernteverlust durch zum Beispiel Finken oder Grauschnäpper, die die dunklen Früchte nur allzu gerne mögen.
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