Zitronatzitrone

Citrus cedro

Die Königin der Zitronen! So wird die Zitronatzitrone gerne bezeichnet, die derzeit immer mehr unsere Küchen erobert.

Trend mit Geschichte: Die Zitronatzitrone ist eines der ältesten Zitrusgewächse, deren Früchte schon in der Antike geschätzt wurden! Hierzulande ist die süß-aromatische Schale vor allem als kandiertes Zitronat bekannt. Dabei erobern die Früchte gerade auch auf vielfältige Weise die mediterrane Küche – da lohnt sich die Entdeckung und Pflanzung dieses Zitronenbäumchens! Zumal es uns neben aromatischen Früchten auch duftenden Blätter und Blüten schenkt. So wohlriechend ist der zedernfruchtähnliche Duft, dass er sogar für teure Parfüms verwendet wird. Da kommt uns ein Zitronatzitronenbäumchen doch günstiger! Zumal es zuverlässig rund um das Jahr seinen Duft verbreitet. Nicht nur im Mai und Juni, wenn die reinweißen Blüten sich in Trauben zeigen, sondern auch dank der immergrünen Blätter und der im Winter reifenden Früchte.

Diese sind ein besonderer Blickfang: So groß sind sie, so bauchig und interessant mit ihrer fast schrumpelig wirkenden Schale. Diese ist dick, hellgelb und duftet intensiv. Die Früchte überwintern und reifen im nächsten Frühjahr bis zum Sommer heran. Dann schenken sie intensiv-aromatischen Genuss: So etwa im Trendgericht „Cedri-Carpaccio“, aber etwa auch im Risotto oder zur Verfeinerung von Soßen. Wer es süßer mag, der reibt die Schale und verarbeitet sie zu Konfitüre oder peppt selbstgemachte Limonaden auf. Daneben lässt sich auch das Fruchtfleisch verwenden – auch, wenn es spärlich vorhanden ist. Auch so schenken uns die bis zu 25 Zentimeter langen und bis zu 15 Zentimeter dicken Früchte genug Konsistenz zur Verfeinerung unserer mediterran-sommerlichen Küche!

Standort und Pflege

Malerisch ist auch die dicht verzweigte, etwas sparrige Krone der Zitronatzitrone Citrus Cedro. So sorgt sie für mediterrane Ausstrahlung ganzjährig in Innenräumen, im Wintergarten oder im Warmhaus. Von anderen Zitronen unterscheidet sie sich nämlich durch ihr noch größeres Wärmebedürfnis. Selbstverständlich kann sie in den warmen Monaten auch an einen vollsonnigen, geschützten Standort auf der Terrasse oder dem Balkon gestellt werden (langsam an Sonne und Außentemperaturen gewöhnen!). Überall erweist sie sich dabei als genügsam und pflegeleicht. Im Sommer gilt es, sie zu gießen – allerdings braucht die Zitronatzitrone weniger Wasser als andere Formen. Zudem sollte sie in der Vegetationsperiode regelmäßig mit Zitrusdünger versorgt werden. Ihr Substrat sollte unbedingt gut durchlässig, nährstoffreich und humos sowie lehmig und neutral bis schwach sauer sein. Gegebenenfalls mit Sand, Splitt, Kies, Lavabruch oder Blähton vermischen! Im Sommer kann gerne zur Schere gegriffen werden, um die Zitronatzitrone in Form zu halten. Zur kalten Jahreszeit hin sollte sie in ein helles, 5°C bis 15°C kühles Winterquartier verbracht werden, wo sie dann auch immergrün bleibt. Im Spätwinter wird sie dann nach Bedarf zurückgeschnitten und alle 4 bis 5 Jahre umgetopft. So schenkt uns die Zitronatzitrone herrlich mediterranes Flair, sommerlichen Duft und frischen Fruchtgenuss – Sommer für Sommer für Sommer.