Frage Nr. 40707: Zeder als Kleinbaum
Hallo Herr Meyer,
in einer Einrichtungszeitschrift aus den 1970er Jahren fand ich kürzlich folgenden Text: 'Im kleinen Garten empfiehlt sich beispielsweise die veredelte Atlaszeder, Cedrus atlantica 'Glauca' [...]. Vier bis fünf Meter kann sie hoch werden, bleibt jedoch relativ schlank.'
Meine Frage: Gibt es tatsächlich so eine Zeder, die auf Höhe eines Kleinbaums verbleibt? Überall finde ich gerade bei dieser Sorte deutlich größere Maßangaben. Gerne hätte ich eine etwas kleinere Zeder, gerne aufrechter Wuchs, für den Vorgarten. Sie kann auch höher werden als 5 Meter, sollte aber nicht zu ausladend werden.
Ich danke im Voraus für Ihre Antwort.
Viele Grüße
Vincent
Antwort: Moin, in den 70er Jahren wurden auch noch Omorika-Fichten als hervorragende Heckenpflanzen bezeichnet, aber die Hecken gibt es ja alle nicht mehr. Wird wohl einen Grund haben. Vor allem ist es ja so, dass wir von Gehölzen oft erst nach Generationen einen vollständigen Eindruck bekommen, die werden einfach älter als wir Gärtner. Mittlerweile haben wir aber einige kleinbleibende Sorten selektiert, diese wachsen aber nicht besonders aufrecht. Himalaya-Zeder Golden Horizon, Miles High und Hängende Blauzeder sind solche Beispiele. Aber vielleicht finden Sie ja da etwas passendes darunter. Gruß Meyer
Frage Nr. 37975: Cryptomeria Japonica
Guten Tag ich bin ein Big-Bonsai (oder Niwaki) Gärtner. Wird die Cryptomeria Japonica auch Japanische Rot-Zeder genannt? Kann bei diesem Baum die Daisugi Technik angewendet werden bzw. welche Bäume sind noch dafür geeignet?
Antwort: Moin, wegen dieser Namensproblematik geht es im botanischen Bereich immer auf Latein. Die Rotzedern, die ich kenne sind eigentlich Wacholder (Juniperus virginana), aber ich höre gerade, dass es auch die Riesenlebensbäume (Thuja plicata) unter diesem Handelsnamen gibt. Von der Bonsaitechnik haben Sie wahrscheinlich mehr Ahnung, als ich, das ist schon sehr speziell. Da sich aber der Name vom japanischen 'Sugi' für Sicheltanne/ Cryptomeria/ Japanische Zeder ableitet, scheint mir Ihre Gehölzwahl doch sehr passend. Gruß Meyer
Frage Nr. 37409: Himalaya zeder
die vor Jahre bei ihnen gekaufte und prächtig gewachsene Zeder bekommt auf einmal braune Spitzen
Antwort: Moin, kann ein verspäteter Frost- oder Trockenschaden sein. Gruß Meyer
Frage Nr. 36911: Neugestaltung Garten mit Hang und Halbschatten
Hallo Herr Meyer!
Ich finde die Möglichkeit hier Fragen an den Profi zu stellen einfach großartig ! Vielen Dank dafür.
Wir (kleine Familie 32,33,8m) wohnen gemeinsam im Generationenhaus und haben bei meiner Großmutter den Garten neugestaltet und sie wünscht sich einen 'modernen Garten' mit weniger Monokultur Rasen und umweltfreundlich blumig farbenfroh.
Zwei Fragen zu den Bereichen A und B:
Bereich A: Soll vor allem Sichtschutz im Halbschatten der großen Zeder bieten. Ich habe hier inspiriert von der letzten Leipziger Gartenmesse dort bereits eine Elfenblume Epimedium Warleyense, Lenzrose Helleborus Niger neben die Eigenzüchtung der Oma, Kirschlorbeer, Spindelstrauch und Kriech-Spindelstrauch gepflanz. Die Mahonie habe ich noch nicht entfernt, weil sie ganz guten Sichtschutz zum Nachbarn bietet - habe aber eine Wurzelsperre in Form einer Noppenfolie eingezogen. Der Hängesessel sollte noch begehbar sein - eventuell auch den ausgetrockneten Rasen ersetzen durch blühende halbschattige Pflanzen? Was empfiehlt der Profi?
Bereich B: Neugestaltung mit Palisaden - diese sollen entlang der Reihe mit Pflanzen (evtl. blühende Stauden?) bestückt werden. Ich schaue auch auf die Giftigkeit der Pflanzen, da wir ein kleine Tochter (10Monate im Garten haben). Zudem habe ich im Bereich B habe ich eine Hügelkultur angelegt und in die Erde mit Maiktake Pilz beimpfte Baumstümpfe eingegraben. Der Hügel soll komplett mit schönen ganzjährig blühenden Wildblumen besäht werden. Wenn ich mir etwas wünschen dürfte wäre es ein zweiter schnell wachsender Baum neben der Zeder damit ich meine Hängematte aufspannen kann.
Herr Meyer, ich bin Ihnen für Ihren Rat unglaublich dankbar und kann Ihnen garnicht in Worten sagen wie sehr sich unsere Großmutter darüber freuen wird. Herzliches Danke !
Antwort: Moin, vielen Dank für das Lob, das freut uns natürlich. Ich werde dann mal mein Bestes geben:
Bereich A: Unter der Zeder würden sich Fingerstrauch Bella Bianca Hachbell oder eine Heckenspiere wohlfühlen, die wachsen dann auch so hoch, dass der Sichtschutz gegeben wäre. Die Zweige hängen auch etwas malerisch über, hübsch wäre das allemal. Oder eine Rambler- oder Strauchrose, z.B. Pauls Himalayan Musk Rambler oderSta rlet® Rose Alina®? Wenn da schon Epimedium stehen, dann sind das tolle Bodendecker für den Halbschatten. Noch viel bunter würde ich den Bereich nicht machen.
Bereich B: Einen Baum neben der Zeder wird schwierig, die hat da den Teil des Gartens fest im Griff. Außerdem dauert es schon einige Jahre, bevor eine Hängematte da hält. Ich würde lieber in so einen Hängemattenständer investieren. Das mit den Wildblumen gefällt mir eigentlich nicht so gut, ich würde da eher etwas bodendeckendes pflegeleichtes pflanzen. Falls es halbschattig ist, dann Funkien, Bergenien, Farne, Blutampfer, Wald- Segge, Waldmarbel, Buschwindröschen, Storchschnabel pflanzen. Falls es sonniger ist, dann Hornkraut, Steinkraut, Astern, Hohe Flammenblume, Sonnenhut, Margerite, Schafgarbe empfehlen. Vorne an den Palisaden niedrig, dann höher werden. Links neben die Forsythie noch einen schönen Lorbeer- Schneeball und gut ist. Das muss auch alles zusammenwachsen, daher nicht zu viel auf einmal machen. Viel Spaß und liebe Grüße. Meyer
Frage Nr. 36830: Nachfrage zu Frage 36810
Hallo Herr Meyer,
vielen lieben Dank für den Tipp mit der Mädchen- und Schwarzkiefer.
Ich bin jetzt noch auf die „Thuja Occidentalis Columna“ gestoßen. Und was ist mit einer Säuleneibe o. einer Zeder? Habe ich etwas übersehen o. könnte man diese mit der Kiefer als Gruppe kombinieren?
Viele Grüße
Antwort: Moin, das geht natürlich. Gruß Meyer