Bio Papaya

Blu Carica papaya

Die Papaya ist schon eine ziemlich coole Frucht- pardon- Beere! Ihr Fruchtfleisch ist orange bis rosafarben und schmeckt aus eine Mischung aus Aprikosen, Melonen und Himbeeren. Aber nicht nur die Früchte sind faszinierend, auch diese Pflanze an sich ist ein spannender Mitbewohner. Sie verholzt nicht und zeigt nur einen Leittrieb, daher ist sie weder Gehölz noch Staude- eher irgendetwas dazwischen.

Bereits in den ersten Jahren bilden sich die sternförmigen, weißen Blüten aus, kurioserweise sitzen sie in den Blattachseln der bereits abgeworfenen Blätter. Bei erfolgter Bestäubung bilden sich die auch hierzulande bekannten Papaya- Beeren, die mit bis zu 50cm Länge auf sich aufmerksam machen. Das Fruchtfleisch ist süßlich und wird im Kontrast mit den pfeffrigen Samen zu einem ganz besonderen Genuß. Man kann die Samen aber auch trocknen und wie Pfefferkörner nutzen. Der besondere Clou an den Früchten: Sie sind ausgesprochen Kaliumreich und enthalten Papain. Dieses Enzym regt die Fettverbrennung an und hilft somit aktiv bei Diäten! Nicht nur das, Papaya- Beeren gehören auch noch zu den Low- Carb- Früchten, das Fruchtfleisch ist kalorienärmer als Bananen!

Dazu ist die Pflege der Pflanze für einen Exoten nicht aufwendig: Der hohle, meist unverzweigte Stamm verholzt nicht vollständig und führt einen Milchsaft, der Beschädigungen unmittelbar verklebt. Aus dem Leittrieb wachsen die handförmig gelappten Blätter wie ein Schopf, sie werden in zunehmendem Alter von unten her abgeworfen, ein Rückschnitt ist nicht erforderlich. Es entsteht ein palmenartiges Gewächs für den Wintergarten und die Wohnung, im Sommer kann es sogar auf dem Balkon oder der Terrasse einen sonnigen, windgeschützten Standort bekommen. Im Winter werden die Blätter abgeworfen, treiben aber im nächsten Jahr erneut aus.

Nur an den Boden und die Umgebungstemperatur werden höhere Anforderungen gestellt: Das Winterlager muss hell sein und mindestens 10°C aufweisen. Die Papaya verträgt weder Staunässe noch Trockenheit und der leicht saure Boden muss regelmäßig gedüngt werden.

Das ist aber auch nicht zu viel verlangt für diese exklusive Schönheit.