Buschklee

Lespedeza capitata

Neben seinem asiatischen Verwandten (L. thunbergii) ist der Rundköpfige Buschklee (botanisch Lespedeza capitata) in unseren Gärten noch eine echte Seltenheit. Der Halbstrauch wächst breit-aufrecht mit kriechenden bis überhängenden Zweigen, sodass er eine Höhe von 150 cm und eine Breite bis zu 250 cm erreichen kann. In der Natur ist diese Pflanze in Nordamerika in Kanada und in den USA weit verbreitet und häufig auf Trockengraslandschaften anzutreffen. Das Gehölz ist bei den Amerikanischen Ureinwohnern insbesondere für die heilsamen Wirkstoffe der oberirdischen Pflanzenteile bekannt.

Seinen charmanten Wildstaudencharakter verdankt der Buschklee seiner buschigen Wuchsform gepaart mit dem dichten Laub und den interessanten Blütenständen. Das elliptische bis verkehrt eiförmige Blattwerk ist wechselständig angeordnet und dreiteilig gefiedert. In einem satten Grün stellt es eine tolle Bereicherung in verschiedensten Arrangements dar. Hinzu gesellen sich im Hoch- und Spätsommer die Blütenstände auf dicht behaarten Stängeln. Die weißen Schmetterlingsblüten mit violettem Fleck sind zu gerundeten, traubenförmigen Büscheln angeordnet. Etwa zwischen Juli und September können diese herrlichen, kompakten Blütenbüschel bestaunt werden. Zum Herbst hin entwickeln sich aus ihnen ebenso zierende Hülsenfrüchte.

Der Rundköpfige Buschklee ziert sowohl als Solitärstrauch als auch in Gruppen im Staudenbeet oder Rabatten verlässlich Gärten ohne dabei hohe Ansprüche zu stellen. Auch an Böschungen oder als Verschönerung von Trockenmauern eignet sich der Halbstrauch sehr gut. Zudem kann er im Kübel gepflanzt zum unaufdringlichen Hingucker auf der Terrasse werden.

Der Buschklee fühlt sich besonders wohl an sonnigen und geschützten Standorten auf durchlässigen, kiesigen bis lehmigen und trockenen bis mäßig frischen Böden. Der rare Strauch zeigt sich pflegeleicht, bienenfreundlich und winterhart und bietet somit einen unkomplizierten, vor allem in Naturgärten sehr passenden, Begleiter.