Silberkerzenstrauch barbinervis

Clethra barbinervis

Was duftet denn da so süß nach Vanille im Garten? Es ist die Japanische Zimterle; eine Rarität, deren Entdeckung sich lohnt!

Der Name mag etwas irreführend sein – die Blüten der Japanischen Zimterle duftend verlockend nach Vanille! Kein Wunder, leitet sich der Name doch vielmehr von der schönen, zimtbraunen Rinde und den erlenähnlichen, stark gesägten Blättern ab. Was ihre langen Bütenrispen angeht, ist der Name „Silberkerzenstrauch“ da schon passender: Bis zu 15 Zentimeter lang sind die cremeweißen Blütenstände, an denen sich dicht an dicht glockenförmige Einzelblüten reihen. An dieser Pracht erfreuen in den Monaten von Juli bis September nicht nur wir uns, sondern auch Bienen, Hummeln und andere Nützlinge. Gründe genug, diesem Ziergehölz einen Platz im Garten einzuräumen! Hier kann der Silberkerzenstrauch barbinervis erst straff aufrecht, dann immer breitbuschiger Maße von bis zu 4 Metern Höhe und 2,5 Metern Breite erreichen. Ein imposantes Gehölz also, dass auch gerne im Hintergrund wächst. Pflanztipp: Wunderbar gedeiht es im Moorbeet oder als Rhododendronbegleiter! Im Herbst zieht die Japanische Zimterle noch einmal gekonnt die Blicke auf sich, wenn sie in ihrer malerischen gelbroten Herbstfärbung erstrahlt.

Der Silberkerzenstrauch Clethra barbinervis verdient kein Schattendasein als Rarität, ist er doch denkbar pflegeleicht – und winterhart bis -20°C! Wichtig ist eine ausreichende Wasserversorgung, besonders bei Trockenheit. Im Frühjahr wird der Strauch mit Kompost oder alternativem Langzeitdünger versorgt. In der Zeit des Frühjahrs sollte er zudem leicht ausgelichtet werden. Soll die Japanische Zimterle hingegen verjüngt werden, so kann zu dieser Zeit auch ein großzügiger Rückschnitt erfolgen. Während der Blüte wird Verblühtes regelmäßig entfernt, um die Vitalität zu fördern. So umsorgt, hüllt der Silberkerzenstrauch barbinervis auch in der nächsten Gartensaison jeden Standort wieder in seinen vanillig-süß duftenden, weißen Blütenzauber.