Paradiesvogelblume

Strelizia reginae

Königs-Strelitzie, Paradiesvogelblume oder Papageienblume – es könnte kaum passendere Namen für diese wundersame Pflanze geben. Ihr wahrlich königliches Erscheinungsbild wird gekrönt von ihren einzigartigen Blütenständen, die wie bunte Vögel über dem Laubwerk prangen. Die südafrikanische Exotin wird hierzulande als Zimmerpflanze und in Wintergärten gehalten. Auch als haltbare Schnittblume in Blumensträußen macht sie eine wunderbare Figur.

Schon als Blattschmuckpflanze hat die Paradiesvogelblume einen äußerst dekorativen Wert. Ihre großen ovalen Blätter erscheinen in blaugrauer Farbe und schieben sich in dichten Horsten aus der Erde. Wird die Pflanze im Winter wärmer gehalten, bilden sich mitunter bereits ab Dezember die ersten Blüten. Bei kühlerem Stand erfolgt die Blüte von Februar bis August. Über ihren kahnförmigen, rötlich-grünen Hochblättern breiten sich leuchtend orangene Blütenblätter fächerartig aus. Griffel und Staubblatt sind lila bis blau gefärbt. Jüngere Exemplare kommen in der Regel noch nicht zur Blüte, sind aber mit ihrem prächtigen Laubwerk nicht weniger attraktiv.

Die Strelitzie fühlt sich an einem möglichst sonnigen Standort bei gewöhnlichen Zimmertemperaturen am wohlsten. Bei zu dunklem Stand bleiben die Blüten meist aus. Zeigen sich die ersten Blütenknospen sollte die Pflanze nicht mehr umplatziert werden, da diese sonst geschlossen bleiben. Im Sommer hat die Exotin einen recht hohen Wasserbedarf, während sie im Winter besonders bei kühleren Temperaturen eher trocken gehalten wird. Von Frühjahr bis Herbst ist eine wöchentliche Versorgung mit Flüssigdünger vorteilhaft. Lehmig-sandige Substrate mit hohem Nährstoff- und Humusgehalt bieten ideale Wachstumsbedingungen für die Papageienblume. Um jungen Blättern Raum zu geben, sollte älteres Laub regelmäßig entfernt werden.
Die Königs-Strelitzie ist eine Zimmerpflanze, die mit adrettem Laubwerk bezaubert und bei guter Pflege und etwas Geduld mit fantastischen Blütenständen beeindruckt.