Wasser-Eiche

Quercus nigra ( Gattung: Quercus )

Die Wasser-Eiche (Quercus nigra) ist ein außerhalb Nord-Amerikas zu Unrecht, selten vorkommender Baum. Aufgrund seiner spezifischen Eigenschaften wie Schattenresistenz, schnellem Wuchs, Eignung als Straßenbaum und Widerstandsfähigkeit auch gegen nasse Böden, könnte er durchaus häufiger Verwendung finden. Wahrscheinlich ist er einfach nicht so gut bekannt wie andere Eichen-Arten. Das ist schade, denn auch als Ziergehölz macht der Baum eine gute Figur.

Eichenholz ist die Nummer 1 für den Ofen. Es enthält einen Brennwert von bis zu 2100 kWh/rm und brennt so langsam, wie es gewachsen ist. Dabei duftet die erhitzte Gerbsäure und gibt dem Feuer einen ganz besonderen Charakter. Der leidet ein wenig dadurch, dass das Flammenbild eher unspektakulär ist. Für warme, langanhaltende Feuer mit geringem Funkenflug und gelegentlichem Knacken und Knistern jedoch ist Eichenholz optimal.

Sein außergewöhnliches Blatt (Birnenförmig, nicht bis wenig gelappt), kleine, fast runde Eicheln, die bis zur Hälfte mit den cupulae (Fruchtbechern) bedeckt sind, in Verbindung mit den oben bereits beschriebenen Eigenschaften, machen ihn zu einem Blickfang als Garten- oder Parkbaum oder wenn er im Kübel kultiviert wird. Normalerwise bis zu einer Höhe von 25 Meter wachsend, bleibt der Baum (abhängig von er Verwendungsart) auch durchaus kleiner. Gut für das mitteleuropäische Klima geeignet, sollte der Baum jedoch in jungen Jahren vor zu viel Frost geschützt werden. Der Boden kann sehr feucht sein mit einem ph-Wert bis in den sauren Bereich. Der Baum verträgt auch Staunässe, was ihn zu einer guten Wahl macht, wenn man notorisch nassen Stellen im Garten oder Park, Feuchtigkeit entziehen möchte.