Frage Nr. 40315: Bodendecker
Guten Tag,
unseren Vorgarten würde ich gerne etwas pflegeleichter und optisch einladender gestalten. Es ist eine Hanglage mit schwerem lehmigem Boden und sonnig bis halbschattig.
Wir haben einen alten Fächerahorn, eine Japanische Säulenkirsche, und nun als Neubepflanzung seit letztem Jahr eine Pyramideneberesche, eine kleiner bleibende Kornelkirsche und eine Säulenmandel. Das Gras soll durch einen Bodendecker ersetzt und mit kleineren Gehölzen, Büschen oder Sträuchern aufgelockert werden. Es sollte nicht zu 'Friedhofsmässig' aussehen und möglichst einen Nutzen für die Natur (Vögel, Insekten,...) haben. Die Südwest-Seite ist zum Zaun/ Einfahrt hin (erstes Bild, rechts) d.h. wenn die 3 Bäumchen wachsen, werden sie die Fläche etwas verschatten. Hätten sie Ideen zur Bepflanzung dieser Fläche?
Vielen Dank im Voraus.
Antwort: Moin, ich würde die Flächen mit höchstens drei unterschiedlichen Stauden- Bodendeckern bepflanzen, die Übergänge sollten geschwungen sein, auf keinen Fall einfach gerade Kanten dazwischenlegen. Von oben nach unten würde ich Kissenaster, Storchschnabel ( oder Teppich-Phlox ) und Bergenien ( oder Polster-Glockenblume ) pflanzen. Dann haben Sie eine Bepflanzung in etwa einer Höhe und von Frühjahr bis Herst einen Blütenablauf. Dazwischen einige Tüpfel vom Federborstengras Moudry, um die Bodendecker zu durchbrechen, aber auch einen Zusammenhang in der Fläche zu schaffen. Das sollte auf dem Hang auch schon reichen, weitere Sträucher würde ich nicht pflanzen, denn dann wird es nachher zu eng mit den Bäumen. Um die Steine herum wären dazu noch Farne schön. Ganz oben am Hang eine Gruppe aus Farnen, die sich an einen Waldgeißbart (oder eine Deutzie) schmiegen und das Bild ist fertig. Gruß Meyer
Frage Nr. 40234: Sandboden
Ich möchte ein kleines Beet, ca 2 Quadratmeter bienenfreundlich bepflanzen. Ich habe Sandboden, der sich auf einer Schuttschicht befindet. Daher kommen Tiefwurzler nicht in Frage. Das Beet liegt im Halbschatten. Welche pflegeleichten Stauden würden Sie empfehlen?
Danke im Voraus!
Antwort: Moin, da gibt es eine breite Auswahl: Akelei, Margerite, Frauenmantel, Phlox, Fetthenne, Johanniskraut, Schlüsselblume, Kugeldistel, Herbstanemone, Ehrenpreis, Aster, Fingerhut, Storchschnabel, Blut- Weiderich, Glockenblume, Astilbe wären da zuverlässige Kandidaten. Damit sollte das Beet auch schon voll sein. Gruß Meyer
Frage Nr. 40019: Welche rote rosa rugosa eignet sich am besten als „Katzensch
Hallo Herr Meyer,
welche möglichst rote/dunkelrote „rosa rugosa“, als Hecke gepflanzt, eignet sich am besten als natürliche Barriere für Tiere,
die zudem winterhart (-20C), krankheitsresistent und pflegeleicht ist (möglichst kein Rückschnitt, da schwer zugänglich) ?
Bis jetzt hatte ich die Sorte „Rotes Phänomen“ recherchiert.
Vielen Dank für Ihre Hilfe :-)
Antwort: Moin, wenn Rosen dichter werden sollen, dann müssen sie geschnitten werden, sonst bilden sich da nur lange, unverzweigte Triebe. Insofern möchte ich da Einschränkungen bei 'pflegeleicht' machen. Als Alternative möchte ich aber die Zierquitte Hot Fire einbringen, die verzweigt sich auch besser nach Rückschnitt, aber ist dann definitiv sparriger, steifer, höher und dichter als jede Rosa Rugosa. Druch die biegsamen Rosen gehen Katzen nämlich trotzdem durch. Gruß Meyer
Frage Nr. 39978: Rhododendron/Hortensien
Hallo! im Frühling 2022 habe ich ein Hortensien/Rhododendron Beet gepflanzt (Bild 1) Dieses Beet möchte ich nun optimieren. Derzeit sieht es aus wie auf Bild 2.
Leider ist den Hortensien (Endless Summer) im oberen Bereich des Bildes im Sommer zu warm, da die Sonne höher steht und erst Spät hinterm Haus verschwindet.
Kann ich die Hortensien umpflanzen in den schattigeren Bereich oder wird es dann „zu eng“
haben sie einen Tip für einen Ersatz im oberen Bereich die das Beet optisch schöner abgrenzen bzw etwas um die Lücken zwischen Hortensien und Rhododendren zu füllen? Denn ich denke es wird ein paar Jahre dauern bis das derzeit gepflanzte die Fläche ausfüllt (Phlox? Gräser?,??)der Boden ist eher sauer
Antwort: Moin, Sie haben da zwei sehr exponierte Standorte, die einige Probleme beinhalten. Zunächst ist der Boden, der offensichtlich von zuvor gefällten Nadelbäumen durchwurzelt und versauert ist. Dazu kommt noch Hanglage, Wind, Sonne, Schnee und Streusalz, die den Pflanzen das Leben schwer machen. Die Hortensien sollten Sie in Hausnähe unterbringen, denn die müssen ordentlich gewässert werden und profitieren von der Abwärme und dem Windschutz des Gebäudes, auch im Winter. Die Rhododendren können Sie dort belassen, ich würde aber mind. ein größeres Gehölz dazwischensetzen, um ein besseres Mikroklima für den Standort zu entwickeln. Wacholder, Kiefer oder Eiche sollten da geeignet sein. Zwischen die Rhododendren sollten dann Pfeifengräser, Heidelbeeren, Preiselbeeren und Schafschwingel. Das gibt dem Hang Halt und den Rhododendron schöne Begleitung. Gruß Meyer
Frage Nr. 39958: Neuanlage Staudenbeet
Hallo, wir haben einen Garten übernommen, in Südausrichtung am Waldrand gelegen. D.h. hinter dem Grundstück stehen ca. 15 Meter hohe Bäume. Davor, mit Abstand von ca 5 Metern möchte ich ein Staudenbeet neu anlegen, dort ist bisher auch schon eines, dass ehemals sehr schön war. Durch Zeitmangel ist es aber verkrautet, einzelne Pflanzen wie Phlox, Türkischer Mohn, Wald-Geissbart, Gilbweiderich, Topinambur, Schafgarbe , Schlüsselblume,Königskerze etc habe ich aber noch entdecken können.
Was kann bzw sollte ich machen, um viele Pflanzen zu retten aber auch einen guten Neustart zu ermöglichen? Wie tief dar man den Boden lockern bzw umgraben, welche Nährstoffe wann aufbringen? Es soll ein Beet im Stil der Mixed Border sein.
Danke und Gruß Stephanie Plünzig
Antwort: Moin, ich würde da nicht allzu tiefgreifende Änderungen durchführen, aber die Gesamtsituation verbessern. Entfernen Sie das Unkraut mit Handgeräten und streuen Sie die bearbeiteten Flächen mit Gartenfaser ab. Das unterdrückt den unerwünschten Aufwuchs und bringt Nährstoffe mit ein. Zusätzlich in Trockenperioden wässern und dann im ersten Jahr mit halber Dosierung düngen. Die Pflanzen sollten jetzt nicht nach Packungsangabe gedüngt werden, dass wäre zu viel des Guten. Wählen Sie einen Stauden- Langzeit- Dünger, z.B. den von Compo und geben Sie im ersten Jahr nur die Hälfte der empfohlenen Menge. Im nächsten Jahr können Sie normal düngen. Nach und nach können Sie die Lücken mit Neupflanzungen schließen. Gruß Meyer
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